Hallo. Gerne würden wir für unser Kind festlegen , dass im Fall der Fälle, falls mein Mann und ich beide sterben sollten, unser Kind bei meiner Schwester aufwächst. Ist es sinnvoll; handschriftlich in wenigen Zeilen soetwas festzuhalten und meine Schwester bewart diesen Zettel auf ? Reicht das aus ? Ist soetwas dann "rechtsgültig "?
Danke
Julia
Beide Eltern sterben , unser Kind soll dann zu meiner Schwester
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Hallo. Ja, das geht. So etwas nennt sich Sorgerechtsverfügung.
Man muss sie handschriftlich verfassen, mit Datum und kompletter Unterschrift versehen.
Wir haben das Original in unseren Unterlagen und diejenigen, die wir benannt haben, haben eine Kopie.
Man kann es aber auch beim Notar oder Nachlassgericht hinterlegen.
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Moin,
Ja, das könnt ihr so machen. Allerdings wird es dennoch eine Überprüfung durch das JA geben, ob deine Schwester dazu in der Lage ist und die Rahmenbedingungen stimmen. Ein 11 jähriges Kind würde man jetzt nicht von Köln nach Berlin ziehen lassen, wenn es in seinem Umfeld bleiben wollen würde, also Schule Freunde, weitere Verwandte...
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Haben wir auch so gemacht, das ist eine Sorgerechtsverfügung. Wichtig ist, dass das mehrere Menschen direkt griffbereit haben. Warum?
Mal angekommen mein Mann und ich versterben gleichzeitig bei einem Autounfall am Wochenende. Dann würde das Kind erstmal in eine Kurzzeitpflege oder ein Heim kommen bis die Situation geklärt ist. Zusätzlich traumatisierend. Wenn dann direkt ein Hinterbliebener die Sorgerechtsverfügung vorlegen kann dann darf das Kind direkt zu dieser Bezugsperson auch während der Klärungsphase. Natürlich wird trotzdem eine Überprüfung im Nachhinein gemacht. Es kann ja auch sein ich gebe meine Eltern an und die sind in der Zwischenzeit debil geworden.
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senil …
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Das ist absolut nicht üblich, dass Kinder in solchen Situationen zu Pflegeeltern oder ins Heim gebracht werden. Die Kinder bleiben auch in solchen Fällen bei Oma/Opa oder Tante/Onkel.
Eine Sorgerechtsverfügung ist lediglich eine Anregung, aber ohne rechtliche Wirkung. Das wird leider sehr überschätzt und andererseits auch Panik gemacht.
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Wir haben das bei einem Notar gemacht: es wurde ein Testament aufgesetzt, in dem drin steht, wer sich um die Kinder kümmert, wenn wir sterben oder uns nicht mehr kümmern können (z.B. Pflegefall nach Unfall oder Koma).
Das Testament wurde beim ersten Kind aufgesetzt und alle weiteren Kinder wurden mit aufgenommen.
Das Testament ist beim Amtsgericht hinterlegt.
Ja, die Leistung des Notars ist nicht kostenlos, aber uns war es wichtig, für den Worst Case vorgesorgt zu haben.
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Und was ist, wenn diese Personen es dann doch ablehnen?