Vor Wut weinen (beim AG)

Hallo,

vielleicht hat ja jemand den ultimativen Tipp, um zu verhindern, dass man vor Wut weint.

Sowas passiert mir total selten und wenn auch nur teilweise bei Gesprächen mit meinem Vorgesetzten. Ich bin absolut ehrlich und spreche auch Missstände an. Aber es gibt Sachen bei meinem AG, die mich und auch Andere berechtigterweise ärgern.

Mir geht es jetzt in meinem Beitrag wirklich nur darum, wie ich das Weinen vor Wut unterbinden kann (da ja so ein qualifizierter Austausch nur bedingt möglich ist).

Zumindest führe ich kein Gespräch direkt, wenn das Geschehnis erst kurz zurückliegt, um alles sacken zu lassen.

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weinen beim AG geht gar nicht,
du solltest etwas tun, um deineFrustgrenze besser in den Griff zu bekommen!

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Danke für deinen Beitrag.

Einen Tipp kann ich aber nicht entnehmen. Daher hilft mir das jetzt nicht wirklich weiter.

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Das weiß sie doch selbst.
Genau deswegen fragt sie hier doch nach Tipps.

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Das kenn ich...
Ganz ehrlich: wenn du diejenige bist, die dann weint, dann bist du nicht die Richtige solche Themen anzusprechen.
Ich habe auch keinen anderen Tipp, als solche Gespräche rechtzeitig zu beenden.

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Wir haben jeden Monat ein Gespräch. Die verlaufen in der Regel auch gut bis auf die paar wenigen Ausnahmen.

Ich muss aber die nächsten Tage was ansprechen und ich möchte jetzt schon vorbeugen bzw. Techniken anwenden, damit das nicht passiert.

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Wenn du welche findest, sag Bescheid ;-)

Wichtig ist, sich nicht reinzusteigern. Lass die anderen aussprechen, überlege vor der Antwort. Bei mir passiert es meist, wenn das Gespräch aus dem Ruder läuft. Es ist nur ein Job, es ist nur ein Job, es ist nur ein Job ;-)

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Was genau bringt dich denn da zum Weinen? Bestimmte Aussagen des Chefs? Gefühl von Hilflosigkeit? ...
Gib doch mal ein konkretes Beispiel.
Weinen bei Gesprächen mit Vorgesetzten kann ein Hinweis darauf sein, dass du in ein Schema aus deiner Kindheit verfällst. Google mal nach Schematherapie. Vielleicht findest du da Tipps, wie du damit anders umgehen kannst.

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Danke für deinen Beitrag.

Ich werde auf jeden Fall mal nach Schematherapie googeln. Das klingt interessant.

Erstmalig aufgetreten ist es erst während meiner Schwangerschaft. Ist aber aber schon lange her.

Tatsächlich ist es Ärger, Wut über gewisse Aussagen.

Beispiel: Jahresgespräch. Ich hatte mehrere Sachen auf der Agenda. Dann kam das Thema Beförderung auf, welche bereits vor längerem zugesagt war. Auf einmal hieß es, dass diese Aussage nie getroffen worden wäre. Ich war in dem Moment nicht traurig, sondern es hat mich wirklich geärgert. (Anm.: Meine Beförderung hatte ich dann doch bekommen.)

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Es gibt Coachings zu diversen Themen im Beruf. "Mehr Selbstvertrauen", "Umgang mit schwierigen Situationen" usw.
Da würde ich mich mal durchwühlen und schauen, ob was passendes dabei ist.

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Mir hilft oft der Gedanke: ich bin keine Ärztin. Ich rette keine Leben!

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Das stimmt.

Ich sollte emotional mehr Abstand nehmen #pro.

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Auch wenn das jetzt wahrscheinlich erstmal lächerlich (einfach) klingt: Bewusstes, tiefes ein- und ausatmen hilft die Tränen zurückzuhalten.

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Danke auch für deinen Beitrag.

Das werde ich gerne auch mal testen. Ich habe ja bald Gelegenheit dazu.

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Versuch auf der Sachebene zu bleiben.

Im Wutanfall atme bewusst dreimal tief durch.
Stell dir deinen Gesprächspartner im lustigen Faschingskostüm oder im Schlafanzug vor. Er ist auch nur ein Mensch. Denke dran: die Erde wird sich weiter drehen.

Sollte dich dein Gesprächspartner kritisiert haben, dann wiederhole das, was du glaubst vom Gesprächspartner verstanden zu haben.

Ist die Kritik berechtigt und du reagierst darauf mit Wut, dann übe dich darin, Kritik anzunehmen. Jeder Mensch macht Mal Fehler. Lerne daraus. Die Erde dreht sich trotzdem weiter.

Ist die Kritik nicht berechtigt, dann sage das auch und nenne Gründe oder bittest um ein zweites klärendes Gespräch, damit du dich vorbereiten kannst.

Sollte der Gesprächspartner dich angeschrieen haben, dann sag ihm :" Können Sie mir das im ruhigen Ton sagen. Dann kann ich Sie besser verstehen."

Hast du einen Partner? Dann übe mit ihm. Er soll dich wütend machen und du übst, dass du wütend sein darfst, aber dabei ruhig aussiehst.

Bearbeitet von funnysurf
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Schwierige Frage.
Ich werde rot wenn ich wütend bin. Und leider hab ich bisher dafür keine Lösung gefunden.
In Situationen, wo das Ignorieren des Rot werdens meiner Ansicht nach unvorteilhaft ist, kommentiere ich es einfach, zB. "Ja, ich werde nun rot weil mich das wütend macht". Das nimmt mir etwas den Stress&die Aufregung. Zudem hilft mir das Aussprechen meines Zustandes den inneren Fokus auf die sachliche Ebene zu lenken.