Hallo ihr Lieben,
hätte eine Frage aus reinem Interesse. Aktuell bin ich zwei Jahre zuhause und mach mir langsam Sorgen schon wegen der Rente bzw. Pension.
Wir haben nach 2002 geheiratet. Mein Mann verdient durchschnittlich gut. Witwenrente hätte ich von ihm gerade mal 25 Prozent.
Mach mir dazu schonmal Gedanken, dass ich als Hausfrau und evtl. teilzeit arbeitende da sehr grosse Einbußen machen zumal ich dummerweise erst mit 32 Jahreb Beamtin wurde. Also 45 Beitragsjahre bekomme ich sowieso nicht mehr voll.
Hab vorher studiert und war 4 Jahre in der Industrie beschäftigt, auch da wird ja nix angerechnet... Praktika leider auch nicht.
Mit Teilzeit käme ich auf maximal 26 Jahre... was auch bei Beamten extrem wenig wird. Wer nicht voll arbeitet, bekommt eben nix. Egal wo und wie man arbeitet. Zudem bin ich weit unter Tarif eingestellt.
Wie plant ihr eure Rente? Vor allem die Frauen, die sich bewusst dazu entscheiden haben zuhause bleiben und ggf. auch länger. Investiert ihr in Nebeneinkünfte?
Vielleicht habt ihr ja gute Lösungen für solche Themen?
Hausfrau bleiben
Das Thema finde ich sehr interessant! Obwohl es mich nicht mehr betrifft, da dauerhaft erwerbsunfähig bis zum Erreichen des regulären Renteneintrittsalters.
Also ich bin schon Rentnerin. Bekomme knapp 1600€ netto.
Bekomme sonst keine weiteren Leistungen wie Wohngeld oder was es sonst noch alles gäbe.
Wenn man die Fixkosten abzieht hab ich pro Monat noch so, dass ich relativ gut über die Runden komme.
Was zur Zeit etwas schwer fällt, ist Rücklagen zu bilden.
Du weißt, dass die EU-Rente höher ist als später die Altersrente?
Wenn noch nicht geschehen, bitte beraten lassen.
LG Moni
Google sagt das stimmt nicht, was du sagst.
Hallo,
Meiner Ansicht nach bringt arbeiten für die Rente so gar nichts. Ich verdiene gar nicht so schlecht, es wären 3900 Euro brutto wäre es Vollzeit, mit Stufen Anstieg bis 4500 rauf. Meine Kollegin ist kinderlos, arbeitet seit dem Studium Vollzeit und ist in der höchsten Stufe. Sie bekommt mal 1200 Euro Rente, brutto. Ich arbeite Teilzeit, habe zwei Kinder und bin bei 750 zu erwartender Rente. Man kann von beidem nicht leben und braucht Grundsicherung.
Von daher, mal ehrlich. Ist doch ein dämliches Argument nur für die Rente unbedingt Vollzeit arbeiten zu sollen.
Wir haben ein Eigenheim, abgezahlt, einiges beiseite gelegt und sorgen privat zusätzlich vor. Mein Mann wird mal 1500 Euro Rente bekommen, zusammen gelegt und mit Ersparnissen und ggfs. Erbschaft (beide Eltern haben auch noch mehrere Immobilien..) wird es schon irgendwie funktionieren. Mehr arbeiten wäre unsinnig im Hinblick auf die Rentenerwartung, die paar Euro mehr…da kommt’s echt auch nicht drauf an.
1200 Euro Bruttorente, bei einem Vollzeitjob nach Studium?
Na, da hat sich das Studium aber nicht rentiert....
Kann man so sagen. Die Zeiten wo jeder Akademiker besonders gut verdient sind vorbei, zusätzlich verliert man während dem Studium Jahre wo man hätte einzahlen können.
Lohnt sich für einige Berufe tatsächlich nicht. Wir arbeiten im sozialen Bereich, als Beraterinnen für die Caritas.
Mache ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken um die Rente. Wer weiß, ob ich die erlebe. Ich lebe jetzt. Wenn du Kinder unter 18 erziehst, bekommst du mehr als 25 % Witwenrente. Wie kommst du auf 25 %? Das ist nur, wenn man unter einem gewissen Alter ist und keine Kinder hat.
Ich habe ein Haus, zahle also keine Miete. Zur Not könnte ich das verkaufen und auswandern. Oder ich arbeite halt so lange es irgendwie geht. Im äußersten Notfall falle ich auf Grundsicherungsniveau. Selbst das ginge irgendwie. Wenn auch nicht erstrebenswert.
Ich arbeite schon 14 Jahre nicht mehr sozialversicherungspflichtig. Habe aber 9 Rentenpunkte durch die Kinder. Ohne die Kinder hätte ich die in 9 Jahren niemals erreicht in meinem Job. Noch geht es also mit den Verlusten
Wenn dein Mann gut verdient und es dankbar annimmt, dass du dich um Haus und Kind (?) kümmerst, damit er einen netten Verdienst hat, finanziell unabhängig ist und möglicherweise auch Karriere machen kann, soll er einen Teil seines Einkommens in eine Altersvorsorge für dich persönlich stecken.
Macht ein befreundetes Pärchen tatsächlich so. War auch ihre Bedingung, auf Teilzeit runter zu gehen. Er ist vertraglich zur Zahlung verpflichtet (nicht ihr, sondern den Institut gegenüber), läuft allein zu ihren Gunsten und es hat eine feste Laufzeit. Dh selbst bei einer Trennung läuft es weiter (Unterhalt würde sie selbst kaum bekommen und sie könnte problemlos mehr arbeiten, sollte dieser Fall eintreten). Für den Todesfall sind alle gegenseitig und va die Kinder abgesichert. Fand ich super vernünftig 👍🏻
Wie geht denn das, als Beamtin weit unter Tarif eingestellt zu sein?
Geht leider sehr oft...
Bin als Masterabsolventin im geh. Dienst eingestellt. Hab 4 Gehaltsstufen weniger... Dies ist keine Seltenheit und mir fehlen die Beitragsjahre :( manchmal bereu ich es... work life Balance ist top, vorher war der verdienst viel viel besser in der Industrie.
Hab das Geld gegen Sicherheit und work life Balance wegen meiner Tochter getauscht
Entschuldigung, aber liegt das nicht an dem Posten auf den du dich beworben hast und auf dem du verbeamtet würdest.
Ich kann mich im ÖD auch nicht in der Poststelle bewerben und dann E13 fordern weil ich ein Masterstudium habe.
Sowieso gibt es keinen "Tarif" für Beamte sondern Besoldungstabellen und du musst amtsangemessen besoldet werden. Dein Amt entscheidet also über die Besoldung und nicht dein Abschluss.
Das mindeste in dieser Konstellation ist, dass man sich ausrechnet, was man im Rentenalter noch monatlich netto benötigt und sich dann seine gemeinsame Rentenlücke ausrechnet. Da empfehle ich den Renhenlückenrechner von Finanzfluss. Da kann man sich auch ausrechnen lassen wir weil Geld man monatlich dann ab sofort investieren muss um diese Lücke zu schließen.
Das mal alles unter der Annahme, dass ihr zusammen bleibt. Aber an diesem Vermögensaufbau solltest du auch ein Interesse haben, denn davon gehört dir dann im Fall der Fälle die Hälfte.
Ansonsten kann ich zum Glück nicht mitreden. Ich bin nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen mit 25 Std, mache jetzt 30 Std und verdiene damit mehr als mein Mann in Vollzeit. Zudem zahle ich in ein Versorgungswerk und nicht in die gesetzliche Rente ein und werde ganz gut dastehen. Zudem spare/investiere ich bewusst zum Schließen meiner Rentenlücke.
Mit würde zu Hause die Decke auf den Kopf fallen. Geht dein Kind schon in die Betreuung? Was machst du in der Zeit?
Hi,
irgendwann habe ich mal beschlossen, mir keine Gedanken mehr um die Rente zu machen.
Ich gehe schon immer arbeiten, soviel wie es eben passt, mit den verfügbaren Arbeitgebern, mit Kindern und deren Betreuungszeiten, Fahrtweg und jetzt kommen alte Eltern dazu.
Wir hatten schon so knappe Zeiten, da jeder Arbeitgeber meint, sollte doch der, des Partners ordentlich bezahlen. Ich kann und will mir, um die Rente keine Gedanken machen, da im hier und jetzt...............
- eine neue Heizung gebraucht wird, ist bestellt.
- der 16 Jährige einen Autoführerschein, 1 Jahr später ein Auto.
- ich ein anderes Auto.
- der 2. Sohn einen Führerschein braucht, 1 Jahr später ein Auto.
Februar 2019 ging ich wieder Vollzeit arbeiten, und konnte ca. 500 Euro jeden Monat sparen. Von 2006 bis dahin, gab es 0 zu sparen, ich ging ans Sparbuch. Teilzeitarbeit 18 - 30 Std., Arbeitslosigkeit von Mann und mir, nie gleichzeitig, aber es ist schon sehr wenig Geld. Immer befristete Verträge, immer kamen die Mütter zurück aus der Elternzeit.
Januar 2021 hatte ich dann einen Verdienst, bei einem neuen Arbeitgeber, da konnte ich 500 Euro jeden Monat zurücklegen. Da machte ich mir Gedanken, wie man Geld anlegen kann usw.
2x 4 neue Räder, Große Inspektion mit X kaputt, Heizungsmonteur, 2x 900 Euro, Abschlußfahrt Sohn 1, PC für die Schule usw usw usw
Ich konnte immer noch viel mehr sparen als vorher.............Seit Februar 2022 ist da nichts mehr mit sparen.
Ich kann aber weder an Gas, Strom noch Wasser sparen, da wir vorher auch schon extrem sparsam waren.
Seit Oktober im ÖD, wäre es noch wie 2021, hätte ich 800 Euro jeden Monat zurücklegen können................
Ich strample mich so ab, und kann es überhaupt nicht beeinflussen......................
Wenn die Rente nicht reicht, muß halt Grundsicherung beantragt werden, ganz einfach.
Geh soviel arbeiten, daß Du Dich, Kind/er, Mann, Haushalt unter einen Hut bringst. Kannst Du mehr machen, dann gutes gelingen und pack an. Hausfrau war noch nie meine Erfüllung, Karriere auch nicht.
Aber die Rente..............da werde ich sehen was kommt.
Alles Gute
Teilzeit/Hausfrau sein muss man sich leisten können. Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst. Wie man auch in diesem Thread liest, machen es sich zu wenige.
Ich arbeite bewusst Vollzeit (37h), denn mir ist finanzielle Sicherheit sehr wichtig. Ich verdiene sehr gut und zahle in ein Versorgungswerk ein. Zusätzlich habe ich seit 17 Jahren eine private Rentenversicherung und seit letztem Jahr außerdem eine vom Arbeitgeber finanzierte Betriebsrente. Unser Haus wird vor Rentenbeginn abbezahlt sein und eine geringe Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung gibt es auch noch.
Sorgen mache ich mir kaum. Für mich stellt sich eher die Frage, wann ich in Rente gehen kann. Geplant ist zwischen 60 und 62, ggf. mit Altersteilzeit da mein Mann 7 Jahre älter ist als ich. Dafür sorgen wir vor. Natürlich weiß man nie, ob man das Alter erreicht. Die Wahrscheinlichkeit es zu erreichen, ist jedoch wesentlich höher als umgekehrt. Ich möchte mein Alter nicht mit Flaschensammeln verbringen, also tue ich schon jetzt etwas dagegen. Das Gefühl, zu sehr auf Freizeit zu verzichten, habe ich nicht.
Das denke ich auch immer, dieses „wer weiß ob ich das noch erlebe“ ist doch total naiv. Wie viele aus dem Umfeld sterben denn vorm Renteneintritt? Das sind doch irre wenig. Die meisten in unserer Generation werden wohl weit über 80, die meisten Frauen eher über 90. Wenn man da nicht vorgesorgt hat, dann lebt man 13-27 Jahre in Armut, das muss man sich mal bewusst machen.
In meiner Familie starben bisher alle weiblichen Personen vor Eintritt in die Rente, bis auf eine Ausnahme. Meine Großmütter sogar vor dem 60. Geburtstag.
Alle männlichen Mitglieder wurden mit Renteneintritt krank oder schon davor, sodass sie nichts mehr davon hatten.
Gesund ist bei uns keiner mehr, der älter als 50 Jahre ist. Da gibt es diverse Gebrechen und Krankheiten.
Deswegen mache ich mir keine Sorgen über die Rente, denn entweder erlebe ich die nicht mehr oder ich bin so krank, dass ich eh nichts mehr anfangen kann.