Zu viel Arbeit: Delegieren oder (er)warten, dass man gefragt wird?

Liebe Alle,

mich würde interessieren, wie ihr im Berufsleben damit umgeht, wenn ihr (zu) viel Arbeit habt.

Könnt ihr gut Arbeit abgeben, wenn es euch zu viel wird oder erwartet ihr euch von KollegInnen, dass SIE auf euch zukommen und euch Arbeit freiwillig abnehmen (wollen) und hilfsbereit sind?

Danke für eure Ansichten!

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Es kommt auf deine Position an. Sind deine Kollegen in der gleichen Position wie du, kannst du freundlich nach Unterstützung fragen, aber nicht einfach deine Arbeit verteilen.
Bist du in einer Führungsposition, ist es mit deine Aufgabe die Arbeit auch zu delegieren.

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Ganz klar deligieren!

Kann ich ganz gut. Zu mir würde keiner kommen und fragen ob er helfen kann.
Und da würde ich definitiv auch nicht drauf warten.

Ich hab 6 Leute an die ich deligieren kann.

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Wenn ein Kollege von sich aus häufig Hilfe anbietet, kann das auch einen komischen Beigeschmack haben z.B. er hat selber nix zu tun oder er/sie traut dir deine Arbeit nicht zu.

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Das kommt ganz auf deine Position in der Firma an.
Gleichberechtigten Kollegen (deine) Arbeit aufdrücken ist eine schlecht Idee. #zitter

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Vielen Dank für eure Meinungen!

Es geht um Kolleginnen in der gleichen Position.

Ich selbst würde immer fragen „Kannst du mir helfen / hast du zufällig Zeit?“

Käme auch umgekehrt nie auf die Idee, dass jemand von selbst zu mir kommt, ohne dass ich frage. Solange ich nicht frage, habe ich alles unter Kontrolle..

Wenn man selbst etwas möchte, muss man auch selbst auf andere zugehen. Das ist zumindest meine Meinung. 😊🤷🏻‍♀️

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Leider habe ich eine Kollegin, die erwartet, dass ich auf sie zugehe, ohne dass sie sagt, dass sie überlastet ist. 🙈 wir sitzen übrigens nicht im selben Büro.

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a) Wie sollst du denn merken, dass sie überlastet ist, wenn ihr nicht zusammen arbeitet?
b) Wenn jemand kurzzeitig überlastet ist, bin ich die Letzte, die NICHT aushelfen würde. Ist ein Kollege aber dauerhaft überlastet, dann stellt sich mir die Frage, ob er der Richtige für den Job ist.

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Wie soll denn ein Kollege oder der Vorgesetzte überhaupt erkennen, dass man zu viel Arbeit hat? Das muss man schon Deligieren bzw. wenn man dazu nicht befähigt ist deligieren lassen. Und dazu muss man bei seinem Vorgesetzten mitteilen was genau zu viel ist, was man gedenkt zu priorisieren, was erstmal liegen bleibt oder welche Arbeitspakete man gut abgeben könnte.

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Ich delegiere….

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Früher habe ich stillschweigend rangeklotzt, während die Kollegin am Handy spielte. Der Chef wusste das, aber es war ihm schlicht egal.

Später habe ich aktiv nach Hilfe gefragt, aber alle bis auf einen Kollegen gaben meist vor, selbst total viel zu tun zu haben.

Später bin ich dazu übergegangen, bei Aufgaben, die mehrere Leute übernehmen, einfach zu sagen: ich schaff es grad nicht, da mitzumachen. Gab natürlich auch erst mal Ärger von einer bestimmten, nicht grad fleißigen Kollegin, die mir sogar noch auf dem Flur hinterherkeifte, aber dann bin ich zur Chefin (inzwischen eine neue). Diese half mir durch zügige Entlastung und sprach auch mit der Kollegin.

Ich weiss bis heute nicht, was sie ihr gesagt hat, aber die Sache ist ein gutes halbes Jahr her, und seitdem arbeitet die Kollegin mehr als früher das runde Jahr, rennt nicht mehr brüllend und fluchend übern Flur, und wir haben uns auch nicht mehr gestritten. Wobei sie sicher keinen "Anschiss" bekommen hat, die Chefin sprach mir gegenüber von einem positiven Gespräch, und die Kollegin machte mir auch keine indirekten Vorwürfe. Und seitdem akzeptieren alle, wenn ich sage, dass ich keine Zeit habe, und wenn die anderen auch nicht helfen können, suchen wir gemeinsam eine Lösung.

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Huhu,

finde, dass kommt total auf die Position an.

Hast du nur Kolleg*innen auf gleicher Stufe, kannst du freundlich um Unterstützung fragen.

Bist du in leitender Position kannst du delegieren.

Ich würde in aller erster Linie an die Chefetage bzw. nächst höhere Instanz melden, wenn es zu viel ist und um Prioritätensetzung bitten.

Ich sehe das sogar als meine Pflicht, da sonst ein falsches Bild entsteht, wie viel leistbar ist.

Ich bin Typ fleißig. Deshalb kann ich guten Gewissens sagen, wenn es zu viel ist. Dann weiß ich sicher, es ist einfach zu viel.

Vorher überlege ich mir eine Prio, falls der Chef oder die Chefin nicht selbst damit im Gespräch um die Ecke kommt.

Dass Kolleg*innen abnehmen bzw. das von sich aus anbieten, habe ich bis heute im Berufsleben noch nicht erlebt...

Viel Glück!

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Exakt so mach ich es auch...