Hey, ich hätte eine Frage zum Thema kündigen in der Schwangerschaft bzw. danach.
Ich bin durch meine jetzige Schwangerschaft öfters krankgeschrieben (mittlerweile alles zusammen 2 Monate). Ich habe Angst, dass ich nach der Kündigungsfrist für Schwangere gekündigt werden könnte. Geht das? Oder hat man da einen besonderen "Schutz" da die AUs eben wegen der SS sind?
Hatte jemand schon mal so eine Situation?
Viele Grüße
Kündigung wegen zu oft Krank in der Schwangerschaft
In der Elternzeit hast du Kündigungsschutz. Danach eben nicht mehr.
Als Grund kann man krank sein glaub ich nie als entlassungsgrund angeben.
Generell kann dein Arbeitgeber immer versuchen dich zu entlassen. Je nach Größe wird es eben schwieriger und ob du dich zur wehr setzt.
Als Grund kann er deine Schwangerschaft und deine Krankheiten eben nicht nehmen, aber naja, vll. Fällt ihm was anderes ein, wenn er dich wirklich loswerden will.
Ich wurde mal aus betrieblichen Gründen entlassen. Selbst Kollegen meinten ich soll zum Arbeitsgericht gehen.
Hab ich nicht getan, andere Geschichte, aber im Endeffekt, hat er direkt jemand anderes auf meine Position eingestellt.
Es kann dir also an sich immer passieren.
LG, iorana
Da ich chronisch krank bin, wollte ich ergänzen, dass man sehr wohl wegen zu hoher Fehlzeiten durch Krankheit gekündigt werden kann.
Wenn du z.b. eine chronische Krankheit hast und zu erwarten ist, dass du immer wieder länger ausfällst, kann der AG abwägen ob du langfristig tragbar ist.
In der Schwangerschaft und Elternzeit hast du Schutz. Wenn du krank gemeldet warst auf Grund von Schwangerschaftsbedingten Folgeerscheinungen, ist nach der Schwangerschaft und Elternzeit ja ausgeschlossen, dass du deshalb wieder längerfristig ausfällst (ausser du wirst direkt wieder schwager und hast Beschwerden).
Kurz, es kommt auf den Grund der Krankmeldung an.
Und selbst wenn, hast du gute Chancen zu klagen und Recht zu bekommen...
Mach dir jetzt bitte erstmal keinen Kopf ❤
Das wusste ich nicht! Aber an sich erfährt der Arbeitgeber doch gar nicht den Grund für die Krankmeldung, sondern einfach nur krank, oder?
Ja, das ist korrekt. Der AG erfährt die Diagnose der Krankheit, die die Krankmeldung begründet nicht direkt. Je nach dem welcher Arzt die Krankmeldung ausstellt, kann er Rückschlüsse versuchen zu ziehen.
Der AG kann eine Negativprognose nach etwa eineinhalb Jahren durchgehender Arbeitsunfähigkeit anfragen. Häufige Kurzerkrankungen können eine negative Gesundheitsprognose ebenfalls rechtfertigen.