Hallo!
Ich weiß, dass das für einige so ein Reizthema ist, aber ich bitte dennoch um „normale“ Antworten und einen höflichen und respektvollen Umgang.
Ich bin 38 Jahre alt und Mutter von 2 Kita-Kindern im Alter von 5 und 2 Jahren. Als meine große Tochter mit 1 Jahr in die Kita kam, habe ich wieder zu arbeiten angefangen (75% und dann 100%) und später als meine Kleine in die Kita kam – ebenfalls mit 1 Jahr – habe ich ebenfalls erst wieder mit 75% angefangen und seit letzten Sommer arbeite ich wieder zu 100%.
Nun ist es so, dass es ein 3. Kind geben soll und wir Ende diesen Jahres/Anfang nächsten Jahres beginnen dafür zu „üben“. Früher nicht, da wir zwischen Kind 2 und 3 schon absichtlich einen etwas größeren Altersabstand wünschen. Ich liebe Kinder und gehe in meiner Mutterrolle voll auf
Bevor die Kinder da waren habe ich aber auch meinen Beruf geliebt! Ich bin wirklich gerne zur Arbeit, war sehr engagiert und habe viel freiwillig übernommen und unbezahlte Überstunden geleistet weil ich mich selber damit identifizieren konnte. Dann kamen die Kinder und irgendwie ist mir die Arbeit seither eher lästig, obwohl die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wirklich top ist. Ich habe schlicht und einfach keine Lust mehr arbeiten zu gehen, sondern verbringe viel lieber die Zeit mit meinen Kindern und mache die Arbeit im Haushalt. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht mehr so viel Energie in den Job stecken möchte, nicht mehr bereit bin mich so enorm in Themen reinzudenken und dafür zu engagieren die eigentlich „überflüssig“ sind (z.B. dass wir statt einem Dienstausweis in Papierform einen elektronischen Dienstausweis bekommen und was für die Organisation alles beachtet werden muss). Es ist mir insgesamt einfach nicht mehr wichtig ist und ich versuche mir seit den Elternzeiten das Arbeitsleben so „angenehm“ wie möglich zu machen. Das ist z.B. auch ein Punkt worauf ich mich bei einem 3. Kind sehr freuen – einfach wieder in Mutterschutz und Elternzeit gehen zu können, nicht mehr täglich arbeiten gehen zu müssen. Man kann wirklich sagen: ich bin arbeitsscheu geworden!
Geht es hier vielleicht noch jemandem so? Wie seid ihr damit umgegangen? Meine Eltern haben mir schon einen Jobwechsel angeraten, aber da ich im öD arbeite ist das nicht so einfach möglich und ich glaube nicht, dass eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei einem neuen Job noch so ohne weiteres möglich ist. Außerdem fehlt mir – da bin ich ganz ehrlich – dazu auch irgendwie die Motivation.
Seit Kinder da sind mag ich nicht mehr zur Arbeit gehen!
In deinen Zeilen finde ich mich ein Stück weit wieder.
Ich habe die Chance genutzt und mit 38 angefangen mich beruflich komplett neu zu orientieren. Komme ganz klassisch aus dem Büro und habe mit den eigenen Kindern gemerkt, wie gerne ich mit Kindern zusammen bin und mit ihnen arbeite. Jetzt bin ich Tagesmutter, die Vereinbarkeit mit meiner eigenen Familie ist sehr gut. Auf lange Sicht möchte ich weiterkommen und ich sammele gerade Infos zu einem nebenberuflichen Studium in den Richtungen Soziale Arbeit oder Pädagogik.
Du hast noch so viele Berufsjahre vor dir. Ändere was. Es ist eine zu lange Zeit um unzufrieden zu sein.
Ist legitim. Du solltest nur überlegen, ob du das in 20 Jahren auch noch so siehst und wenn nein, welchem Job du dann später nachgehen möchtest. Denn wie hier schon geschrieben wurde: ein Zurück gibt es nach so langer Zeit nicht mehr. Du geltest dann als ungelernt und wirst dich mit "einfacheren Jobs" begnügen müssen.
Wenn du das im Blick hast, deine Altersversorgung und ein Backup, falls eure Ehe nicht hält, ist doch alles ok.
Alternativ würde ich überlegen, ob es nur der Job ist, der mir keinen Spaß macht und etwas völlig neues ausprobieren.
Außerdem würde ich die Blutwerte/Schildrüse checken lassen, wenn die Lustlosigkeit sich auch auf weitere Bereiche deines Lebens erstreckt.
Hallo,
Warum hast Du denn jeweils nur ein Jahr Elternzeit genommen? Dir stehen doch für jedes Kind 3 zu, die kannst du auch später noch nehmen. Bei 3 Kindern hast Du also 9 Jahre Auszeit in denen Du überlegen kannst was Du danach machen möchtest. Ich kann mir vorstellen dass der Alltag mit 3 kleinen Kindern sehr ausfüllend ist und man kein Bedürfnis nach weiterer Arbeit hat, aber das ändert sich ja wenn die Kinder größer werden.
Liebe Grüße
Sunny
Du kannst Deine Altersvorsorge selber weiter bezahlen?
Du hast vorgesorgt falls der Ernährer ausfallen sollte?
Prima nur zu!
Hallo, kann dich voll verstehen.. könnte nahezu 1:1 ich sein . Ebenfalls öd ..meine Arbeit immer sehr gern gemacht. Mittlerweile nach kind 2 und 3 (ähnliches alter) über 6 Jahre in elternzeit zuhause. Ich hätte jetzt wieder anfangen müssen, habe mich allerdings beurlauben lassen. Plan ist wieder einzusteigen, sobald ich eine gewisse Motivation und Lust auf Arbeit verspüre. Jetzt genieße ich erstmal diese lebensphase mit kleinen Kindern. Ich bin mir sicher, dass es wieder andere Zeiten geben wird. LG
Hallo, kann dich voll verstehen.. könnte nahezu 1:1 ich sein . Ebenfalls öd ..meine Arbeit immer sehr gern gemacht. Mittlerweile nach kind 2 und 3 (ähnliches alter) über 6 Jahre in elternzeit zuhause. Ich hätte jetzt wieder anfangen müssen, habe mich allerdings beurlauben lassen. Plan ist wieder einzusteigen, sobald ich eine gewisse Motivation und Lust auf Arbeit verspüre. Jetzt genieße ich erstmal diese lebensphase mit kleinen Kindern. Ich bin mir sicher, dass es wieder andere Zeiten geben wird. LG
Hallo, kann dich voll verstehen.. könnte nahezu 1:1 ich sein . Ebenfalls öd ..meine Arbeit immer sehr gern gemacht. Mittlerweile nach kind 2 und 3 (ähnliches alter) über 6 Jahre in elternzeit zuhause. Ich hätte jetzt wieder anfangen müssen, habe mich allerdings beurlauben lassen. Plan ist wieder einzusteigen, sobald ich eine gewisse Motivation und Lust auf Arbeit verspüre. Jetzt genieße ich erstmal diese lebensphase mit kleinen Kindern. Ich bin mir sicher, dass es wieder andere Zeiten geben wird. LG
Wer kein Geld braucht, braucht nicht zu arbeiten.