Hallo ihr Lieben,
vorneweg: ja ich weiß, dass es zu diesem Thema bereits unzählige Forumseinträge gibt und ich habe sie auch beinahe alle gelesen...aber die eigene Situation ist dann doch immer nochmal ein bisschen anders, daher bitte ich um Nachsicht für diesen Forumseintrag 
achja und sorry könnte länger werden...
Mein Mann (33) und ich (28) haben Ende letzten Jahres standesamtlich geheiratet, im August steht noch die große freie Trauung mit anschließenden Flitterwochen an. Sofern alles gut läuft, werden wir im Sommer auch unser Eigenheim beziehen können.
In meiner aktuellen Firma bin/war ich eigentlich immer recht zufrieden, super liebe Kollegen, die Arbeit abwechslungsreich und das Gehalt für die Branche angemessen. Nun habe ich im November durch Zufall eine Stellenanzeige gefunden, bei der ich meine Zusatzqualifikation einsetzen könnte und es dort noch ein paar weitere kleinere Vorteile gibt.
Naja wie es so ist, aus "Spaß" beworben -ich hatte ja nichts zu verlieren- und die Stelle zusagt bekommen. Nach einigem Hin und Her im Kopf habe ich mich dazu entschlossen die Stelle anzunehmen, was nun im März soweit sein wird.
Allerdings stelle ich mir nun die große Frage, wie es mit unserem Kinderwunsch weitergehen soll. Der Plan war (ist?), dass es ab den Flitterwochen losgeht. Bei meiner alten Stelle wäre dies auch überhaupt kein Thema gewesen, alle Kollegen hatten bei meiner Verkündung der Kündigung eher erwartet, dass ich eine Schwangerschaft bekannt gebe. Alle hätten sich sicher sehr gefreut und ich hätte ganz "entspannt" bis zum Mutterschutz arbeiten können.
Natürlich weiß A) niemand wie lange es überhaupt dauern wird, bis (oder ob?) ich schwanger werde und B) sollte man das Privatleben eigentlich über den Job stellen.
Leider habe ich jedoch immer sehr schnell ein schlechtes Gewissen anderen gegenüber und möchte mich eigentlich in meiner neuen Stelle so richtig beweisen. Angenommen ich werden schnell schwanger, müsste ich fast mit Abschluss der Probezeit schon die Schwangerschaft verkünden...was mir sehr unangenehm wäre. Die Stelle war eigentlich auch erstmal für ein Jahr befristet ausgeschrieben, ich hatte bei dem Bewerbungsgespräch jedoch erwähnt, dass für mich aktuell nur eine unbefristete Stelle in Frage kommt und sie haben mir die Stelle nun tatsächlich auch unbefristet gegeben.
Die Firma ist recht groß, meine zukünftige Abteilung jedoch mit 4-5 Personen recht überschaubar... und ich werde wohl schon als Ersatz/Vertretung für eine Kollegin in Elternzeit eingestellt.
Normalerweise müssten sie 1 und 1 zusammenzählen können, dass wenn ich letztes Jahr erst geheiratet habe bzw. im Sommer nochmal groß heirate und anschließend in die Flitterwochen gehe (das habe ich bereits beim Bewerbungsgespräch erwähnt, dass der Urlaub bereits gebucht ist und ich da leider trotz Probezeit Urlaub nehmen müsste), dass ich dann schnell schwanger werden könnte.
Das theoretische ist ja das eine, aber wie werde ich da mein schlechtes Gewissen los?
Oder den Kinderwunsch nochmal ein halbes Jahr aufschieben und erst nach der Probezeit richtig loslegen? Ein halbes Jahr ist ja eigentlich nicht viel, aber unser Kinderwunsch besteht nun schon seit gut 2 Jahren und dass ich hier fast täglich im Kinderwunschforum mitlese, macht es nicht besser...
Ich weiß nicht so wirklich, welche Antworten/Meinungen ich von Euch hören möchte, weil es letztlich nie den absolut perfekten Zeitpunkt für ein Kind gibt...am Ende dauert es ein paar Jahre bis ich schwanger werde und ich ärgere mich, das halbe Jahr nochmal gewartet zu haben.
Oder die Kollegen sind nach einem Jahr genauso "enttäuscht", dass die neue schwanger wird, als direkt nach der Probezeit. Hilfe das Gedankenkarussell fährt wie wild 
Danke fürs durchhalten beim lesen!
Cappuccino 
Neue Stelle und zeitnaher Kinderwunsch
Hallo Cappuccino 😊
Vielleicht hast du meinen Artikel gelesen, ich befinde mich in der gleichen Situation. Auch Alter und Hochzeit im letzten Jahr identisch 😉 Nur die Freie Trauung und Flitterwochen gibt es nicht, dafür noch eine Fernreise im Juni.
Bei mir kommt noch dazu, dass es eine Stelle in der Führungsposition ist, wo ich mich noch etwas mehr verpflichtet fühle den Job gut/zufriedenstellend und "lange" zu machen. Ich arbeite schon lange im Unternehmen und wechsel jetzt lediglich die Abteilung.
Wie bei dir wäre es in der jetzigen Abteilung überhaupt kein Problem, alle hätten sich gefreut und keiner wäre überrascht gewesen. Nun aber sind die Gedanken der Mitarbeiter/Vorgesetzten doch sicherlich, dass ich den Job nicht machen würde wenn ich einen konkreten Kinderwunsch habe....
Mir geht es wie dir, lese täglich im Forum mit und habe im Freundeskreis momentan drei schwangere Freundinnen... das macht es alles nicht leichter.
Vielleicht müssen wir wirklich in der neuen Stelle ankommen und können dann eine Entscheidung treffen bzw. Fällt uns diese leichter?!
Huhu!
ich würde ja sagen, mach es einfach. :)
Ich bin gerade in der gleichen Situation. Ich habe vor 2 Wochen bei einer neuen Stelle angefangen und plane jetzt mein 2. Kind. Für mich ist das absolut vorrangig, ich bin aber auch schon 39.
Wie es sich aber bei befristeten Arbeitsverhältnissen und dem Elterngeld verhält, kann ich dir nicht sagen.
Bei meinem letzten Arbeitgeber wurde ich nach Ablauf der Probezeit schwanger (nach 8 Monaten), war für 12 Monate in Elternzeit und habe mich danach wieder super eingearbeitet. Insgesamt war ich ca. 5 Jahre dort. Also, Familie gehört doch einfach dazu. Wir sind doch keine Maschinen und planen kann man sowas jaa direkt nie wirklich..
Alles Gute!! 
Vielen Dank für die liebe Antwort
Im Prinzip hast du Recht, die eigene Familie sollte immer Vorrang haben. Und man ist ja nicht für immer weg, sondern kommt nach 1-2 Jahren wieder und kann trotzdem einen tollen Job machen.
Meine Stelle ist jetzt zum Glück ja unbefristet, daher sollte mit dem Elterngeld alles normal klappen.
Viel Erfolg und eine hoffentlich baldige Schwangerschaft 
Soooo anders ist deine Situation nun nicht.. Denn die Antwort ist eigentlich immer die gleiche.
Ihr wisst nicht, wann es klappt. Bei uns hat es 11 Monate gedauert 😅.
Also du fängst im März an, dann bist du ja schon 6 Monate da, wenn ihr überhaupt anfangt zu üben nach August. Ich lese jetzt nicht raus, ob du dann ins BV gehst, sonst ist man ja auch noch über ein halbes Jahr schwanger da (außer bei urbia, wo sich alle tummeln, die früher raus mussten aus dem Job 😅 bei mir irgendwie noch nie auf der Arbeit vorgekommen).
Es macht ehrlich gesagt keinen Unterschied, ob du nach 1 Jahr oder 1.5 Jahren schwanger bist - beides ist keine lange Zeit im Unternehmen.
Du bist nicht die erste die schwanger wird - schließlich bist du für eine eingestellt, die es war 🤪 - und wirst nicht die letzte sein.
Jaaa stimmt natürlich, dass die Situation jetzt nicht so anders ist, aber vielleicht wollte ich GENAU ZU MEINER Situation Zuspruch 
Ganz genau! Wenn es bei uns evtl. auch 11 Monate dauert, dann waren alle Überlegungen jetzt für den Kropf. Nein ich würde nichts in BV kommen, habe einen normalen Bürojob, den ich bis zum Eintritt Mutterschutz auch gerne ausüben möchte.
Da hast du auch Recht, ob jetzt 1 oder 1,5 Jahre...das macht wahrlich kaum Unterschied für den AG. Wobei, vielleicht ist bis dahin meine Vorgängerin ja wieder da
Danke auch dir für die ehrliche Meinung
Hier geht’s ab Herbst los, mit Nummer 2 und der neue Job startet im März.
Ich kann nicht ewig warten, vielleicht dauert es Monate, bis es klappt und dann will ich lieber früher überrascht sein, als später enttäuscht werden.
Hallo,
Ich bin in einer ähnlichen Situation.
Meine Probezeit beim neuen AG endet Anfang Mai und wenn es gut läuft, werde ich da bereits schwanger sein, da wir nach dem aktuellen Zyklus starten wollen für Kind 3.
Ich hab aber ehrlich gesagt wenig Bedenken. Meine Kollegen inkl. Chef sind total nett und haben alle ebenfalls Kinder. Die Arbeit ist allerdings auch so, dass man nach Mutterschutz und ggf. Elternzeit innerhalb weniger Tage wieder effektiv arbeiten würde (es sei denn, es gibt bis dahin einen kompletten Software Wechsel oder sowas, aber das ist nicht geplant).
Wenn ihr eh erst im Sommer starten wollt, hast du ja genug Zeit, um deine neuen Kollegen und die Umstände kennenzulernen und zu merken, wie der Hase läuft. Wenn du dann Bedenken hast, könnt er immernoch später anfangen.
Mach dir da jetzt erstmal keinen Kopf.
Danke für deine Geschichte und auch dir natürlich viel Erfolg bei der 3. Schwangerschaft
Das ist ein guter Tipp und so werde ich es wahrscheinlich auch so machen, dass ich erstmal abchecke wie die Kollegen so ticken und je nachdem wie das Klima ist, kann man ggf. doch nochmal ein bisschen warten. In meinem Alter muss ich jetzt noch nicht zwingend die ganz große Panik schieben
Ich werde dieses Jahr 32 und wir haben im Januar wegen einem Jobwechsel unseren Kinderwunsch pausiert. Wir waren 17 Zyklen nicht erfolgreich und jetzt stelle ich den neuen Job wieder an erster Stelle. Wir werden erst im Herbst/Winter wieder aktiv am Kinderwunsch basteln, denn für mich ist ein sicherer Job einfach das wichtigste.
Das mag jeder anders sehen, aber ich möchte die Elternzeit irgendwann mal genießen können ohne die Arbeit im Kopf zu haben.
Ich finde den Satz „das müssten die sich eigentlich denken können“ auch immer ganz furchtbar. Dadurch haben es viele Frauen schwer im Job, weil sich Chefs eben genau das denken und dann lieber einen Mann einstellen oder jemand der älter ist.
Frauen machen es sich dadurch nicht leichter einen guten Job zu finden.
Danke dir für die ehrlichen Worte
Und da gebe ich dir vollkommen Recht, dass wir Frauen es genau wegen teils solchen egoistischen Einstellungen schwerer auf dem Arbeitsmarkt haben. Das mag von Branche zu Branche unterschiedlich sein, wie schnell man ersetzbar oder wie das Verhältnis zu den Kollegen/Chefs ist.
Wenn man allerdings vorhaben sollte, in der neuen Position langfristig und harmonisch klar zu kommen, dann sollte man da schon auch ein bisschen "Rücksicht" nehmen. Aber das kommt natürlich auch auf das Alter an...mit 38 ist man wahrscheinlich weniger bereit nochmal 1/2-1 Jahr zu warten als mit Ende 20/Anfang 30.
Ich möchte dort gerne längerfristig arbeiten und auch dann mit einem guten Gewissen in Elternzeit gehen können, ohne Angst zu haben, der Chef bereut die Entscheidung mich eingestellt zu haben.
Hey,
sorry schon mal für die lange Antwort.
Wir sind mehr oder weniger in der gleichen Situation, außer das ich aus der Elternzeit heraus jetzt zum 01.03. eine neue Stelle beginne und wir eigentlich ab September für unser drittes und letztes Wunder basteln wollen. Und ich bin auch total hin und her gerissen, obwohl ich mehr oder weniger so eine Situation schon hinter mir habe.
Bei meiner ersten Schwangerschaft bin ich 9 Monate nach Beginn einer neuer Stelle schwanger geworden. Damals haben wir uns 0 Gedanken gemacht was der Arbeitgeber denken könnte. Wir haben gesagt wir starten so langsam mit dem Kinderwunsch und zack schwanger. Niemals mit gerechnet. Alle auf der Arbeit haben es positiv aufgenommen. Bin nach 6 Monate mit 15 Stunden wieder zurück. Mein Mann und ich haben uns die Elternzeit geteilt.
Nach weiteren 1 1/4 Jahr wieder im Beruf kam der Wunsch nach einem zweite Kind auf und habe dann meine Stunden auf 35 Stunden erhöht weil ich dachte naja es wird bestimmt nicht so lange dauern bis es klappt, wollte aber mein Elterngeld verbessern/erhöhen. Es hat auch direkt geklappt allerdings endete es in einer AS. Wir mussten dann 4 Monate pausieren und es hat dann nochmal weitere 7 ÜZ gedauert.
Und obwohl ich weiß, dass es sofort klappen kann oder auch über 1 Jahr dauern kann bin ich hin und her gerissen. Das Herz sagt wir legen los im September wer weiß wie lange es dauert. Allerdings fange ich eine sehr sehr gute Position an und im Bewerbungsgespräch hat der Vorstand (ist mein direkter Vorgesetzter) gesagt er würde sich wünschen wenn man nicht nach 1 oder 2 Jahre wieder geht. Genau das macht es mir jetzt so schwer. Ich glaube die denken alle ich bin mit der Kinderplanung durch. Ich hab auch gesagt ich möchte nach 2 Kindern jetzt wieder durchstarten, ist auch so, aber der Kinderwunsch ist halt da.
Es sind ja noch ein paar lange Wochen bis September und dann kann man ja immer noch entscheiden.