Gehaltsvethandlungen / Was habt ihr für Extras

Ich bin noch in Elternzeit.
Ich bin bei meinem Arbeitgeber seit 2016, erst vollzeit, 2019 dann Elternzeit. Ca. 6 oder 7 Monate voll, dann bin ich mit 8 Std zurück. Nach 1 Jahr mit 20 Std. Zurück, irgendwann erhöht auf 25 Std. (Hatte eigentlich Freitags frei, war aber ständig da und konnte die Überstunden schon gar nicht mehr abfeiern).
5 Wochen Urlaub.
Jetzt hab ich seitdem ich da bin erst 1 Gehaltserhöhung bekommen. Irgendwas war immer und ich hab das Gespräch ständig verschoben.
Egal, wenn ich jetzt im Juni wieder anfange möchte ich mehr Geld! Und ggf. Auch sowas wie 1 x Fortbildung pro Quartal oder Zuschuß zur Tagesmutter oder 6 Wochen Urlaub (um die tagesmutter abzudecken).
Weiß noch nicht genau mit welcheb Forderungen ich ins Gespräch gehen will.

Jetzt dachte ich, ich frag mal, was ihr so an Extras habt! Haut mal raus.

Ach ja, wir sind ein kleiner Betrieb (Chef + 3 Angestellte), ich hab keine Personalverantwortung, mach aber etwas, dass die anderen 2 nicht machen wollen!
Berufserfahrung insgesamt 11,5- 12 Jahre.
Studium, mit Dipl.ing. Abschluß (Neben meinem Chef die einzige).

Liebe Grüße

1

Ich glaube, dass es schwierig wird direkt nach der Elternzeit mehr Gehalt und noch etwas zusätzliches zu fordern.
Weiß nicht, wie lange du jetzt insgesamt von 2016 bis jetzt nicht gearbeitet hast, aber mit „ich arbeite Freitags obwohl ich es nicht müsste“ bekommt man jetzt nicht unbedingt große Sachen rausgehandelt.

Du solltest erst einmal wieder in den Job starten und dann dem Chef nach ein paar Monaten aufzeigen was du mehr kannst als andere und warum er genau dich besser bezahlen soll.
Warum sollte er dir mehr Gehalt geben?
Warum solltest du mehr Urlaub haben?
Warum brauchst du eine Fortbildung?
Warum brauchst du einen Zuschuss zur Kinderbetreuung?

9

Man fordert und zieht ansonsten Konsequenzen und wechselt den Arbeitgeber.

Einstellung wie „nach der Elternzeit fordert man nichts“ sind mit verantwortlich für die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen

10

Sehe ich anders. Niemandem nach einer längeren Auszeit würde ich eine Gehaltserhöhung geben. Wieso auch?! Der berufliche Anschluss ist schnell verloren.

weiteren Kommentar laden
2

Du warst jetzt mehrmals in elternzeit und fängst jetzt erst im Juni wieder da an?

Da kannst du eigentlich nichts fordern.

Dein Text ist etwas wirr. Man sieht nicht wirklich. Von wann bis wann du immer in elternzeit warst und wie lange du dazwischen überhaupt gearbeitet hast

5

Ja, ich geb dir recht! Der Ausgangstext, wann gearbeitet hab, ist tatsächlich etwas wirr 😄

3

Hi,
wären wir hier bei "Wünsch Dir was", würde ich mir 7 Wochen Urlaub und jederzeit die Möglichkeit zum Homeoffice wünschen.
Das Gehalt natürlich passend.

Ich habe keine Extras. Habe auch nie Extras gewünscht, sonst wäre ich in der 1. Firma keine 23 Jahre gewesen, und wäre bei den laufend befristeten Stellen, erst gar nicht eingestellt worden.

Ich hatte mir, aber bei der letzten Arbeitslosigkeit erlaubt, eine Stelle abzulehnen, denn 20 Tage Urlaub und "Schlechtwetter" von Dezember bis März, damit wäre ich finanziell nicht gut rausgekommen. Und habe weiter gesucht.

Gruß

4

Bei der Rückkehr nach Elternzeit nach einer Gehaltserhöhung verlangen, ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, außer du hast in deiner Elternzeit zusätzliche Qualifikationen erworben.

Die Sicht deines Chefs ist eine andere als deine, denn bedenke, du musst wieder eingearbeitet werden und die Chancen auf häufiges Kindkrank nach Eingewöhnung bei der Tagesmutter sind hoch.
Da solltest du schon einmal darüber nachdenken, weshalb dein Chef dir auch noch mehr Urlaub geben sollte. Ich könnte mir bei dieser Forderung nur mühsam ein Lachen verkneifen.

Auch der Hinweis auf vergangenes wie Studium vor X-Jahren etc. bringt wenig. Das hättest du viel früher verhandeln müssen, du fängst wieder bei O an und musst dich erstmal wieder beweisen. Den Zeitpunkt für Gehaltsverhandlungen hast du ganz klar verpasst.

8

Tatsächlich hatten wir kurz vor meiner elternzeit das Thema, aber haben es auf meinen Wiedereinstieg verschoben, weil es vorher so streßig war und mein chef wirklich viel auf Außenterminen war.
Deswegen hab ich jetzt auch kein schlechtes Gewissen es anzusprechen.

18

Wieso gehst du eigentlich automatisch davon aus, dass ich die kinderkrankemtage nehme 🤔
Bei meinem ersten Kind hab ich tatsächlich nur 1 x Kinderkrank eingereicht. Alles andere lief durch Umverteilung der Arbeitsstunden.
Kann auch klappen...

weiteren Kommentar laden
6

Bin im ÖD, da gibt es keine Extras.

Ansonsten würde ich immer mehr Gehalt als Zuschüsse zu irgendetwas bevorzugen. Das höhere Gehalt wirkt später auf die Rente aus, der Zuschuss nicht.

Ansonsten 30 Tage Urlaub, bezahlte Kindkranktage, Homeoffice.

7

ich gerade das Thema mit meinem Mann, der auch verhandeln will. Ich würde erstmal immer mehr Gehalt fordern. Da kann ich nur den Leitsatz empfehlen „Wenn es dir nicht unangenehm ist die Zahl auszusprechen, dann ist es zu wenig.“

Und wenn man merkt das klappt nicht, dann kann man andere Themen ansprechen. Zuschuss zur Kinderbetreuung, Jobticket, ein Kontingent an Kindkranktagen die einem nicht von Gehalt abgezogen werden, mehr Urlaub (ich finde 30 Tage bei einer 5-tagewoche nicht unüblich),…

Aber im Vordergrund sollte immer mehr Grundgehalt stehen, allein wegen der Rentenbkeiträge, etc.

Hier auch Dipl-Ing 👋🏼

11

Juhu,

dein Text ist mega wirr geschrieben 🤔

Ich bin ebenfalls Dipl.-Ing. und bekomme alle 3 Monate einen Bonus, Weihnachts- und Urlaubsgeld und habe 29 Tage Urlaub (regulär sind in meiner Firma 27 Tage). Zusätzlich bekomme ich auf eine Benefit-Card monatlich 50€ geladen (zum Tanken oder Einkaufen) und die Kita wird bezahlt (135€).

Möglich wären wir wohl noch Job-Rad, Job-Ticket und Internet-Zuschuss.

Die Inflationsausgleichspämie bekomme ich jetzt mit dem Februar-Gehalt ausgezahlt (1.500€). Die andere Hälfte gibt es sicher nächstes Jahr dann.

LG

16

Ja, ist mir auch schon aufgefallen... sowas sollte man halt dann doch nicht zwischen Tür und Angel schreiben!
Konnte es auch nicht mehr bearbeiten, weil ich anonym geschrieben hab.

Zu wie viel Stunden arbeitest du denn und wie groß ist die Firma?

Bearbeitet von Extraforderung
19

Ich arbeite 37,5h die Woche.

150-200 Mitarbeiter

Noch was vergessen:
Ich kann 4 Tage die Woche im Homeoffice arbeiten und betriebliche Altersvorsorge bekomme ich noch.

Bearbeitet von asl80
12

1. dein Wunschgehalt fordern

Zusätzlich bei mir: Firmenfahrzeug zur Privatnutzung, Telefon, Laptop

Hatte auch mal Erholungsbeihilfe

Kollegen ohne Firmenauto bekommen einen monatlichen Tankgutschein

14

Was ist den Erholungsbeihilfe?

20

Das ist ein Zuschuss zum Urlaub: 156€ für dich + ggf. 104€ bei Ehepartner und 52€ je Kind. Alles steuerfrei.

13

Hey, ich habe auch im Jahr 2016 einen neuen Job angefangen bin dann 04/18 - 10/18 in Elternzeit gegangen dann mit 15 Stunden angefangen, dann auf 28 und später auf 35 Stunden aufgestockt. Bin 10/21 wieder in Elternzeit gegangen. Und habe nie eine Gehaltserhöhung bekommen trotz guter Arbeit. Es wurde immer argumentiert ich könnte in Teilzeit nicht das leisten wie in Vollzeit. Was ja logisch ist bei weniger Stunden. Aber es war den scheiß egal das meine Arbeit trotzdem super ist. Es ging ihn immer nur um die scheiß Vollzeitstelle.
Hab mich dann in meiner Elternzeit entschieden mir einen neuen Arbeitgeber zu suchen mit 2 Kindern und direkt aus der Leternteit raus.
Was soll ich sagen. Verdiene mit meinen 25 Stunden das was ich vorher mit 35 Stunden bekommen habe. Habe 13,9 Gehälter + Weihnachtsgeld, 30 + 2 Urlaubstage, 50% Homeoffice und sie zahlen in eine Altersversorge ein.

17

Es gibt Leute da ist die vollzeitwoche ja schon nur 37 Std.
Ich hatte halt 2017 eine Gehaltserhöhung bekommen, die schon recht gut war. Deswegen hab ich mich auch dann nie "beschwert". Aber irgendwie seh ich jetzt auch nicht ein nochmal 2 Jahre zu warten bis dann die nächste kommt. Auch wenn ich dazwischen insgesamt etwas über 1 Jahr nicht gearbeitet hab.
Wäre aber eben durchaus auch bereit, statt Geld andere Annehmlichkeiten mitzunehmen.

23

Eine Anpassung des Gehalts, auch in Anbetracht der Inflation, zum Wiedereinstieg fände ich unverfänglich.

Wenn du aber darüber hinaus eine Gehaltsverhandlung führen möchtest mit dem Ziel mehr als einen einfachen Inflationsausgleich zu bekommen musst du schon sehr genau deinen Wert beziffern können. Du solltest dir auch im klaren sein wie du auf eine Ablehnung deiner Forderung reagieren wirst.

Die Steigerung deines Gehaltes hat immer Vorrang vor alternativen Leistungen deines Arbeitgebers, da jede zukünftige Anpassung darauf fußen wird.
Wenn beim Gehalt zu wenig möglich ist bieten sich Leistungen wie Tankgutscheine, ggf. Firmenwagen, Handy, Homeoffice und Ausstattung, Boni, Kinderbetreuung, Fortbildungen, usw. an.
Mehr Urlaubstage finde ich schwierig, da dies meist einheitlich im Betrieb gehandhabt werden soll.

weiteren Kommentar laden