Hallo,
Mein Sohn (19) hat seine erste Ausbildung als Polizeimeisteranwärter nach 1,5 Jahren abgebrochen. Dann hat er als Aushilfe bei einem Bestatter gearbeitet, wo er dann erneut eine Ausbildung angetreten ist. Nach 4 Monaten brach er das 2 mal ab. Nun wohnt er seit 7 Monaten bei seiner Freundin und arbeitet im Einzelhandel. Jetzt möchte er ab dem 1.8. sein Fachabi machen und dann Unterhält von uns kassieren.
Kann mir da jemand die rechtliche Lage erklären?
Vielen Dank im Voraus
Unterhalt für 3. Ausbildung ?
Generell müssen Eltern so lange Unterhalt zahlen bis die erste Ausbildung/Studium abgeschlossen ist. Da euer Sohn ja noch keine Ausbildung hat, würde ich also sagen, dass er Unterhalt fordern kann.
Allerdings wird sein Azubi Gehalt (wenn er eins haben sollte) meine ich angerechnet.
Würde mich da aber nochmal von einem Profi beraten lassen
Lese aber gerade auch folgendes:
„Auch wenn eine Ausbildung oder ein Studium abgebrochen und keine neue Ausbildung begonnen wird, besteht kein Anspruch auf Unterhalt durch die Eltern. Hier sind junge Erwachsene verpflichtet, jede zumutbare Tätigkeit anzunehmen und selbst für ihren Unterhalt zu sorgen.“
Ist also wirklich etwas kompliziert 😃
Ja, das habe ich auch gelesen, ist alles irreführend. Im Fall der Fälle werden wir das vom RA prüfen lassen.
Ja, das kann sein. Alleine mit diesen Angaben kann dies aber nicht beantwortet werden, vor allem nicht in einem Forum. Lasse dich bitte bei einem Fachanwalt für Familienrecht beraten.
3 meiner Kinder haben mehrere Jahre gebraucht, bis sie genau wussten, was sie wollten. Alle 3 waren über 20,als sie mit dem Studium anfingen, welches dann auch passte. Nur eine Tochter ist jetzt 19 und hat direkt nach der Schule mit ihrem Studium angefangen, bei dem sie auch bleiben will.
In dem Alter wissen doch viele noch nicht genau, wohin der Weg gehen soll.
Du hast doch seit dem Realschulabschluss deines Kindes gar keinen Unterhalt mehr gezahlt, bzw. warst du nicht unterhaltspflichtig, da dein Kind ein eigenes Einkommen hatte, welches deutlich über seinem Bedarf lag.
Nicht ganz unerheblich ist auch der Grund, warum dein Kind die Ausbildungen abgebrochen hat. Gerade die 1. Ausbildung war ja kurz vor ihrem Ende. Da fehlte ja nur noch ein halbes Jahr und die Prüfung.
Dass er immer sofort nach seinen abgebrochenen Ausbildungen sofort einen Aushilfsjob angenommen hat, spricht eher für, als gegen ihn.
Ein Fachabi ist außerdem nun keine 3. Ausbildung, sondern eben ein Fachabi.
Ich denke so einfach ist das nicht zu klären.
Eine entfernte bekannte hatte das bei ihrer Tochter auch.
Sie wollte eine dritte oder sogar vierte Ausbildung machen und dafür Unterstützung von den Eltern, so hab ich das von ihr gehört...
Sie haben abgelehnt.
Drei Wochen später kam ein Brief vom Anwalt, wenn sie keinen Unterhalt bekommt, klagt sie ihren Pflichtteil ein...
Das ist erlaubt und hätte ihre Eltern ruiniert...
Also würd ich mir das echt überlegen und evtl mal einen Anwalt drüber schauen lassen...
Den Pflichtteil wovon?
Von ihrem Erbe.
Das kann man anscheinend zu Lebzeiten der Eltern verlangen.
Frag nicht wie, ihr Freund ist Anwalt.
Und es war wie ich meine, völlig rechtens, wenn das verlangt wird.
Keine Ahnung, aber meine Mutter war empört und hat uns Kindern erklärt, wir würden was erleben, wenn wir sowas machen...
Unbedingt zum Fachanwalt gehen und dich beraten lassen.
Wer sagt den das er das Fachabi uberhaupt durchziehen wird, für mich scheint dein Sohn jemand zu sein der seinen schwanz sofort einzieht wenn es mal etwas schwieriger auf der Arbeit wird oder er seinen Kopf nicht durchgesetzt bekommt.
Ich würde euren Sohn anbieten, dass er wieder bei euch einziehen kann und ihr ihm eine Unterkunft + Verpflegung statt Unterhaltszahlungen bietet.
Ich würde euren Sohn anbieten, dass er wieder bei euch einziehen kann und ihr ihm eine Unterkunft + Verpflegung statt Unterhaltszahlungen bietet.