Fühle mich unter Druck gesetzt vom Arbeitgeber

Hallo, ich bin erst in der 10. SSW ich teile recht früh meinen Arbeitgeber meine Schwangerschaft mit, ich war letzte Woche krankgeschrieben da ich starke Übelkeit habe. Ich arbeiten 4 Tage im Homeoffice und ein Tag haben wir Präsenztag… ich bekam letzte Woche ein unschönen Brief nachhause mit einer Arbeitsanweisung es war nicht direkt eine Abmahnung aber geht schon in die Richtung… 1. haben wir die Reglung dass wir eine Krankmeldung erst ab den 4. Tag brauchen und 2. müssen wir uns telefonisch krankmelden da gibt es eine Bandansage wo wir drauf sprechen müssen, per Mail wird keine Krankmeldung Entgegengenommen…

In den Brief stand, wie und wann ich mich krankmelden muss, vor Arbeitsbeginn und das unverzüglich. Mache ich IMMER! Noch nie hab ich mich nach meiner Schicht krankgemeldet… dann stand in den Brief dass man von mir ab den ersten Tag eine Krankmeldung verlangt ich darf mich also nicht mehr selber krankmelden… und ich solle sofort die Krankmeldung bei meinem Arbeitgeber vorlegen! Ich schrieb meinem Chef eine Mail und klärte mich schickte Screenshot von den anrufen wo ich mich immer krankgemeldet habe und diese waren immer vor Arbeitsbeginn… und dass ich laut Arbeitsvertrag mich selber 3 Tage krankmelden kann sollte mir ab den 4. Tag nicht besser gehen brauche ich eine AU vom Arzt… ich habe NIE diese 3 Tage ausgenutzt wirklich nie… wenn ich mal ein Tag Migräne hatte hab uch angerufen diese hielten meisten 2 Tage an und das war nicht Mals regelmäßig… dann erklärte ich ihn das seit 01.01.2023 die AU an die Krankenkasse geschickt wird und dass die dort einzufordern ist (ich bekomme sie auch nicht mehr nur den Auszug für mich!)

Mein Chef rief mich daraufhin an und sagte mir dass er jederzeit diese Reglung mit den ab den 3. Tag eine AU erforderlich ist zurückziehen kann… dann würde ich mich nicht richtig krankmelden da wenn ich ab 00uhr anrufen und auf die Bandansage sage „ich melde mich morgen krank mir gehts nicht gut“ dass es erst ab den dadrauf folgenden Tag gilt somit fehle ich ein Tag unentschuldigt… ich arbeite seit über 2 Jahren dort und noch nie was das ein Thema jetzt auf einmal ist es eins… ich habe das Gefühl das man versucht etwas zu finden um mich rauszuekeln… dann fragte ich meinem Chef ob wir erstmal wieder nur Homeoffice machen können und er sagte dass es in Besprechung ist dass ich immer ins Büro kommen soll… als ich den Job damals angenommen habe war mir Homeoffice wichtig da wir dort nur den Mindestlohn bekommen und wenn ich eine Fahrkarte kaufe würde es sich nicht lohnen… ich fragte das damals extra und es steht such so im Arbeitsvertrag! Ich hatte damals mit ihn gesprochen und er sagte „nein meine Sorge, später nach Corona wird maximal ein Tag Büro sein und 4 Tage Homeoffice“ und jetzt nach Bekanntgabe der Schwangerschaft will er hier alles komischerweise umstellen… ich fühle mich so unter Druck gesetzt… ich weis nicht was ich machen soll… gestern war ich arbeiten und es war alles so komisch wenn ich einer meiner Vorgesetzten anrief für Fragen war keiner erreichbar und wenn ja klagen alle genervt… ich sitze hier auf dem Bett wir haben nach 6 und ich habe kein Auge zu gemacht weil es mich so belastet… ich habe Angst dass es schlimmer wird…


Es tut mir leid für den langen Text… ich hoffe das mir jemand einen Rat geben kann was ich tun soll…

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1. das mit der AU ist rechtens, dass kann der AG so entscheiden.

2. wenn in deinem Arbeitsvertrag genau geregelt ist, dass du 1 Bürotag und 4 Homeoffice-Tage hast, dann kann der AG das nicht einfach abändern. Da müsste er schon eine Änderungskündigung zukommen lassen, worauf du natürlich klagst, und das Arbeitsgericht wäre schwer begeistert von solch einem Gebaren.

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Das ist ja ein Ekel von Chef. Hast du ihn gefragt warum er es auf einmal als notwendig ansieht diese Regelung in deinem Fall zu widerrufen, dass du erst ab dem 3 Tag eine AUB brauchst? Und warum du gerade jetzt wieder jeden Tag ins Büro kommen sollst? Ich würde auf den Vertrag verweisen, sowohl für die Sache mit der AU als auch mit dem Homeoffice. Er kann den Vertrag nicht einfach so einseitig ändern auch noch ohne Begründung.
Habt ihr einen Betriebsrat?
Und ich würde ihn nicht mehr anrufen sondern ab jetzt alles nur noch schriftlich machen!!! Am Ende kann er sonst was behaupten.

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Hallo, danke für deine Antwort!

Ja uch habe ihn gefragt und er meinte dass er es vorher schon vor hatte… nur komisch dass es jetzt in der Schwangerschaft kommt… ich habe am 16.02.23 ihn einen Mail geschickt dass ich schwanger bin da gab es nicht Mals eine herzlichen Glückwunsch oder sonst was nur „ich brauche eine Bestätigung von Arzt“ und der Brief den ich bekommen habe dort steht das Datum von 16.02.23… und warum ich ins Büro kommen soll keine Ahnung dazu hat er nichts gesagt… ich meinte auch dass uch das Gefühl habe dass man versucht mir Steine in den Weg zulegen und dass ich dann kündige weil gekündigt werden kann ich nicht dann meinte er „naja keiner ist unkündbar es gibt schon Wege“ und dann war ich schockiert und meinte warum er auf einmal so ist… und er hat dann gesagt mit so richtig herablassender Ton „du bist ja krankgeschrieben dir gehts ja nicht gut sprechen wir wenn du wieder da bist, gute Besserung“…

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Als rechtlichen Rat:
Punkt 1 lass dich nicht rausekeln. Du bist durch die Schwangerschaft nicht kündbar. Egal was er versucht, bleib in Unternehmen. Falls es wirklich sehr schlimm ist , dann geh zum FA und lass dir ein BV geben
Punkt 2: sofern das tatsächlich alles in deinem AV steht, darf es von ihm nicht einseitig geändert werden, sollte er das machen, wäre das eine änderungskündigung und gegen die kannst du gerichtlich vorgehen

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Ps
Mein Arbeitgeber versucht das auch bei mir und ich bin Anwältin. Ich habe bereits mit meiner FA gesprochen und werde, falls das nicht besser wird, ab der der 12. Woche ins teilweise BV gehen … also nur noch 5 Stunden arbeiten. Dann verringert sich auch der stress

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Vielen Dank!

Ich war heute morgen bei meinem FA und hab ihn das erzählt und er meinte dann nur „als Belohnung schreiben wir dich erstmal zwei Wochen krank ;)“ ubd er meinte ganz klar dass wenn es weiter geht er mich jedesmal krankschreiben wird und wollte ich dauerhaft ins Büro gehen wird er mir eine BV geben… er meinte auch dass viele Fragen plötzlich von den Chefs anders behandelt werden in der Hoffnung dass die Fragen dann kündigen… und mein Chef meinte zu mir am Telefon als ich dachte dass ich die Vermutung habe dass man versucht mich hier rauszuekeln und ich dann meinte weil kündigen könnt ihr mich nicht da ich unkündbar bin dann sagte er nur naja keiner ist unkündbar… also man versucht tatsächlich mir das Leben schwer zu machen! Zum Glück bin ich Rechtsschutzversichert! Wenn es so weiter geht muss ich dann leider zum Anwalt gehen… sehr schade dass man drüber nachdenkt so ein Schritt zu machen… es war eigentlich immer alles gut bei meiner Arbeit!

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Hey du,

Sry was du durch machen musst. Aber ein Freund von mir hatte so einen ähnlichen Fall und der AG konnte ihm dann auch ausdrücklich verwehren erst ab dem 3. Tag eine AU zu schicken sondern gleich ab Tag 1. Da der AG auch Anweisungsbefugt ist.

Aber ob das rechtens ist etc, habe ich leider keine Ahnung. Er braucht auf jeden Fall einen Grund.

Lg

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Danke für deine Antwort!

Ja das mit der AU ab den ersten Tag ist mir eigentlich egal… wenn mein Chef es meint so zu machen… mein Arzt meinte auch die Arbeitgeber denken dass dadurch die Leute weniger fehlen aber wir machen das dann jetzt so dass wenn du dich telefonisch meldest und sagst dass es dir nicht gut geht dann schreibe ich dich nicht eine Woche krank sondern 1-2 Wochen! Wenn er das so möchte bitte 😅

Aber mal schauen natürlich!

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Was für ein cooler Arzt. Genauso würde ich es machen, wenn er dir weiterhin so blöd kommt.

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