Schwanger? Job wechseln?

Hey ihr Lieben,

Hab aktuell noch einen befristeten Vertrag bis zum 30.06.23 und schon die Info bekommen das es nicht weiter geht und ich mich arbeitssuchend melden soll. Bin gerade anfang der 7. Woche schwanger bis jetzt schaut alles gut aus. Der Frauenarzt hat es Montag die Woche bestätigt. Hab heute eine Zusage bekommen für einen Job ab 01.07.2023 und erst mal zugesagt. Es geht um eine im öffentlichen Dienst Stelle. Bei Vorstellung war ich grad mal wissentlich paar Tage über den Nmt. Am 01.07.2023 werd ich aber schon voll die Kugel haben nehm ich an und würde mich iwas um die Anfang 20. Woche befinden. Habe natürlich zugesagt am Telefon und krieg mitte April meinen Vertrag spätestens. Ich habe schon eine lange Kinderwunschreise hinter mir (schwer schwanger werden) und zwei Fehlgeburten im Leben. Ein paar kritische Wochen hab ich noch vor mir, man weiß ja nicht ob es eventuell wieder eine Fehlgeburt wird und wenn es so wäre, arbeiten müsste man, will nicht vom Staat leben, ich wünsche mir natürlich aber einen positiven Ausgang dieser Schwangerschaft. Wenn es keine Fehlgeburt wird käme es mir ja arbeitslos demnächst zu schlechte in der Elterngeld Berechnung und nach der Elternzeit keine Perspektive zu haben. Fühle mich aber auch peinlich es bei arbeitsantritt zeitnah zu melden und fühle mich bei vorgesetzten und Kollegen blamiert und hab auch ein schlechtes Gewissen aktuell. Weil ich immer ein ehrlicher Mensch bin. Bitte um eine ehrliche meinung oder doch lieber den job absagen?

Lg

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Nimm den Job an. Warum solltest du es nicht tun?
Du kannst auch schwanger arbeiten in den meisten Fällen.

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Gehe ende Sept/anfang Oktober in den Mutterschutz. Und wäre dem AG gerade mal 12 Wochen eine Hilfe Wobei man die ersten Wochen abziehen kann (anlernphase). Und wer weiß ob man überhaupt noch 6 Wochen bis zur Geburt arbeiten kann kann ja viel sein vorzeitige wehen etc. Um das geht es! Aber danke für deine Antwort.

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Meine ehrliche Meinung: Vertrag unterschreiben und abwarten. Wie du geschrieben hast, du hast noch eine kritische Zeit vor dir. Wenn die Schwangerschaft "sicher" ist würde ich das Gespräch mit dem neuen Arbeitgeber suchen und ihm sagen wie es war, du wusstest nicht, dass du schwanger bist als du dich beworben hast. Wie du geschrieben hast würde dir eine Arbeitslosigkeit in der Elterngeldberechnung fehlen und du müsstest dich nach der Elternzeit erneut bewerben.

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„ihm sagen wie es war, du wusstest nicht, dass du schwanger bist als du dich beworben hast.“

Warum sollte man so etwas tun?

Das ist extrem unprofessionell und gehört nicht in ein Arbeitsverhältnis!

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Wann sie etwas von der Schwangerschaft wusste , geht niemanden etwas an. Auch nicht den AG - es wäre Unprofessionell wenn er nach fragen würde. Aber das darf er nicht - denn es geht ihn nichts an. Es ist zu persönlich.

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Ich könnte das nervlich garnicht, den Job annehmen, ohne vorher gesagt zu haben, dass eine Schwangerschaft besteht.
Wer sich so verhält ist auf jeden Fall innerhalb der Probezeit raus.
Ich würde schon vorher sagen, dass die SS besteht, aber trotzdem weiterhin Intresse an dem Job.

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Das wäre schön wenn es dann so klappen würde - in den meisten Fällen werden Schwangere aber nicht genommen ( ist leider verständlich als AG .. aber blöd für die Frau)

Bei einem Vorstellungsgespräch und auch vor Vertragsunterzeichnung darf die Frau sogar noch über ihren Zustand lügen, falls ein AG fragt.
In der Probezeit wird sie dann nicht mehr raus geworfen werden können - sobald sie es mitteilt steht sie im Mutterschutz und es gibt keine Probezeit mehr. Sie kann nicht gekündigt werden.

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Sie ist auch in der Probezeit schwanger unkündbar.

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Wenn die neue Stelle eine dauerhafte Tätigkeit ist, also keine Projektstelle wo die jetzt sofort jemanden brauchen und später nicht mehr, und du wirklich vorhast da nach einer EZ wieder anzufangen, dann finde ich es nicht wirklich verwerflich es zu machen. Ja klar kein AG wird hurrah schreien, aber im Ernst andersrum interessieren die Belange des AN die AG auch höchst selten und es passiert auch immer wieder das jemand in der Probezeit kündigt, dass ist dann auch blöd aber was soll man machen.

Ich bin selber im ÖD, wir haben für manche Stellen so schlechte Bewerberlage, wir sind froh über jeden guten Kandidaten.

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ÖD ist ideal. Unbedingt machen! Und es geht den AG nen feuchten an, wann eine Frau von Ihrer Schwangerschaft erfahren hat. "ich wusste es bei der Bewerbung nicht" ist genau so traurig wie "es war nicht geplant". Dass Frauen sich so klein machen und meinen, sich rechtfertigen zu müssen!

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Ich wäre so fair und würd es sagen . Es ist extrem blöd für den Arbeitgeber in der Schwangerschaft und Elternzeit hast du zwar dann Kündigungsschutz aber danach würde ich dich als Arbeitgeber in der Probezeit kicken . Darauf das du erneut schwanger wirst oder wegen Kind krank wieder ausfällst braucht man nicht warten

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„danach würde ich dich als Arbeitgeber in der Probezeit kicken“

Es gibt keine Probezeit mehr!

Und von wegen Fairness: du sagst sie solle ihre Schwangerschaft fairerweise mitteilen. Ist dann der AG auch so fair und nimmt sie ? Mit Sicherheit nicht, das würden 99% der AG nicht tun.

Bearbeitet von verena43