Ständiger Konkurrenzkampf mit Kollegin ermüdet mich

Ich arbeite seit fast 3 Jahren in einer Behörde. Bin als Vorzimmerdame in einem Sachgebiet angestellt und teile mir das Büro mit einer weiteren Vorzimmerdame. Sie hat eine 70%-Stelle, ich arbeite 100%. Wir haben am gleichen Tag in der Behörde angefangen.

Tja, und seit wir uns kennen, führen wir eine Art Konkurrenzkampf, den ich ganz schön anstrengend finde. Meine Kollegin wollte nämlich auch eine Vollzeitstelle, aber als sie erfuhr, dass die Stelle schon anderweitig besetzt wurde, hat sie die Teilzeitstelle angenommen (ich hätte mich an ihrer Stelle woanders beworben).

Die Fakten:
- Meine Kollegin: Teilzeit, langsam, unsicher, relativ fehlerhafte Arbeitsweise, nicht so gute Ausbildung im Vergleich mit mir
- Ich: Vollzeit, schnell, effizient, höhere Qualität, viel bessere Ausbildung

Schlimm genug, dass wir in derselben Entgeltgruppe eingestuft wurden. Aber noch viel schlimmer finde ich, dass diese Frau alles, wirklich alles, haargenau aufrechnet und in jedem Punkt die exakt gleichen Rechte haben will wie ich.

Beispiel: Wir haben einen Brückentag nach Himmelfahrt und einen nach Fronleichnam. Beide Tage frei nehmen geht nicht, eine von uns muss immer vor Ort sein. Weil ich aus privaten Gründen (Veranstaltung im Verein) an Himmelfahrt immer etwas vor habe, wäre es mir Recht, wenn ich den Freitag nach Himmelfahrt jedes Jahr frei kriege und sie dann den Freitag nach Fronleichnam. Das sieht sie aber gar nicht ein und besteht darauf, dass wir uns alle 2 Jahre abwechseln. "Ich will auch manchmal nach Himmelfahrt frei haben!" quäkt sie dann wie ein kleines Kind. Aber die Frau hat keine sozialen Kontakte, ist nicht im Verein, hat keine privaten Termine. Was macht das für sie einen Unterschied, an welchem Brückentag sie frei kriegt?

Und so geht es die ganze Zeit. Alles muss genau 50/50 sein. Furchtbar. Nur bei der Aufgabenteilung, da nimmt sie es gar nicht genau. Sie will am liebsten nur die Aufgaben erledigen, auf die sie Lust hat. Die sog. Drecksarbeit wie Papierablage, Kaffeemaschine reinigen und entkalken, usw. bleibt immer an mir hängen. Wenn ich sie mal darum bitte, heißt es: "Ich arbeite viel weniger Stunden als du, dafür habe ich keine Zeit"

Es ist wahnsinnig anstrengend mit ihr. Was kann man da machen?

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>> in jedem Punkt die exakt gleichen Rechte haben will wie ich. <<
Naja, wieso sollte sie andere Rechte als Du haben?
Es obliegt nicht Dir, die Qualität der Arbeit und Ausbildung Deiner Kollegin zu beurteilen, es geht Dich nix an, ihr Privatleben zu beurteilen und festlegen zu können, wann sie Urlaub zu nehmen hat. Irgendwie kommst Dein Thread eher so 'rüber, als möchtest Du, dass sie sich Dir unterordnet.

Wenn Du so überaus qualifiziert bist und so erstklassige Arbeit leistest, wieso strebst Du keinen Aufstieg in eine höhere Entgeltgruppe an?

Grüsse
BiDi

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Jahrelang war ich in der freien Wirtschaft tätig. Dort war das ganz normal, dass die besser ausgebildeten Leute ein höheres Gehalt bekommen haben. In meinem letzten Job war ich nicht im Vorzimmer und hatte 5 Kolleginnen im Team, die alle mehr oder weniger die gleichen Aufgaben gemacht haben. Unsere Gehälter waren aber völlig unterschiedlich. Je höher die Qualifikation war, umso höher war auch das Gehalt.

Ganz normal war es auch, dass die Vollzeitkräfte die wichtigsten Entscheidungen getroffen und die Teilzeitkräfte sich eher angepasst haben.

Und ja, ich bin schon davon ausgegangen, dass sich meine Kollegin mir unterordnen wird. Sie ist nämlich von Natur aus ein sehr unterwürfiger Mensch und ordnet sich in der Behörde allen möglichen Leuten unter. Sie kuscht sogar vor Leuten, die in der Hierarchie unter ihr stehen... z. B. vor Handwerkern und Putzfrauen. Nur mir widersetzt sie sich ständig und das regt mich tierisch auf.

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Sie soll sich unterordnen, sich dir nicht widersetzen, untere Hierarchie...lies dir selber nochmal durch wie du hier schreibst.

Ihr seid Kollegen auf einer Ebene und müßt die Arbeitsbereiche absprechen. Wenn ihr das nicht alleine könnt, dann müßt ihr euren Vorgesetzten ansprechen. Aber ansonsten bist du ihr nicht weisungsbefugt und sie hat sich dir auch nicht unterzuordnen.

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Das genannte Beispiel hat für mich nichts mit Konkurrenzkampf zu tun. Dein Beitrag läßt dich ziemlich unsympathisch und misgünstig rüber kommen. Als ob du auf deine Kollegin herab siehst wegen ihrer Ausbildung und ihr den gleichen Stundenlohn bei gleicher Arbeit nicht gönnst.

Du hast kein Vorrecht immer an diesem Tag frei zu haben nur weil du Vollzeit arbeitest oder was vor hast.
Warum auch? Eure privaten Termin gehen doch den Arbeitgeber nichts an. Wenn bei uns zwei Kollegen, die sich vertreten müssen, sich nicht einig werden, dann muß sich auch abgewechselt werden.

Bearbeitet von peanutbutter
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Um ehrlich zu sein, habe ich gar keine Lust auf diesen Vertretungskram. Leider hat mir im Vorstellungsgespräch niemand gesagt, dass ich nicht alleine im Vorzimmer sitzen werde. Meiner Kollegin ging es übrigens auch so. Wir haben beide die Stelle angetreten in der Annahme, dass wir die einzige Vorzimmerdame im Sachgebiet sind.

Ich gebe zu, dass ich viel lieber alleine arbeite als in einem Team. D. h. in anderen Jobs ist Teamarbeit für mich kein Problem, aber im Vorzimmer schon. Weil das Team im Vorzimmer meistens aus nur 2 Personen besteht und in solchen Fällen immer eine nachgeben muss. Und ich bin jemand, die sehr ungern zurücksteckt.

Z. B. stört es mich sehr, dass ich jeden zweiten Brückentag im Büro sein muss. Vor dieser Stelle habe ich jahrelang nicht an Brückentagen arbeiten müssen und konnte meine verlängerten Wochenenden immer genießen. Unser Chef besteht aber darauf, dass an jedem Brückentag mindestens eine Person im Vorzimmer ist und mindestens eine Person vom restlichen Team ins Büro kommt. Das restliche Team besteht aus 6 Personen, die müssen also nur jeden sechsten Brückentag arbeiten, meine Kollegin und ich jeden zweiten Brückentag.

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Entweder arbeitest du an dir oder deiner Einstellung oder du suchst dir einen neuen Job.

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Also, ich finde es selbstverständlich, dass ihr beide für die selbe Arbeit auch
a) die selben Rechte habt
b) die selbe Kohle verdient

Und zudem finde ich es als nur gerecht, wenn man bei der Urlaubsplanung durchwechselt.

Dass du im Verein tätig bist ist ja auch nicht ihre "Schuld". Genau so wenig wie du was dafür kannst, dass sie vermeintlich weniger soziale Kontakte pflegt. Ihre Sache!

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Wenn sie dieselben Rechte will und genauso viel Geld verdient wie ich, sollte sie aber auch die gleichen Pflichten erfüllen. Meine Kollegin pickt sich aber meistens die Rosinen aus und wälzt die Aufgaben, auf die sie keinen Bock hat, auf mich ab.

Sorry, aber warum sollte ich auf einen bestimmten Urlaubszeitraum verzichten, wenn ich zeitgebunden bin und meine Kollegin aber nicht? Nehmen wir mal an, ich möchte 1 Woche Urlaub nehmen, um eine Freundin in Berlin zu besuchen, die in der besagten Woche Hochzeit feiert und mich eingeladen hat. Dann ist es für mich klar, dass ich in der Woche Vorrang bekomme, wenn meine Kollegin in der gleichen Woche keine Termine hat. Ich war schließlich auch kompromissbereit und habe Müttern mit schulpflichtigen Kindern immer Vorrang gegeben.

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Eine Hochzeit ist aber auch eine einmalige Sache. Du bestehst quasi immer auf diesen einen Brückentag. Das geht halt so nicht, wenn andere da auch gern frei haben möchten. Was die anderen dann an diesen Tag machen geht dich schlicht nichts an.

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Ich muss ja sagen, dein Post hört sich nur von deiner Seite nach Konkurrenzkampf an. Du scheinst nicht gut damit klar zu kommen, eine Kollegin und keine Untergebene zu haben, die nach deiner Pfeife tanzt. Nur weil du mehr Stunden arbeitest und eine vermeintlich 'bessere' Ausbildung hast, macht dich das nicht zu ihrer Vorgesetzen.

An deiner Stelle würde ich mal vom hohen Ross herabsteigen und akzeptieren, dass du nichts Besseres und nichts Schlechteres als deine Kollegin bist. Dann ist es vielleicht mit dir nicht mehr so anstrengend.

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Das hast du falsch verstanden. Ich halte mich nicht für "was Besseres". Das Problem besteht in der Art und Weise, wie bei uns gearbeitet wird. In meinen früheren Jobs hatte ich meistens auch Teilzeitkräfte bei mir im Sekretariat sitzen, es gab keine Probleme.

Der Unterschied ist: In meinen alten Jobs hatten meine Kolleginnen und ich komplett separate Aufgabenbereiche. Die Kollegin hatte ihre Aufgaben, ich meine. Wenn sie mal für 2-3 Wochen in Urlaub ging, hat sie mich 2-3 Tage vorher kurz eingewiesen, damit ich sie in ihrer Abwesenheit vertreten konnte. Umgekehrt habe ich das mit ihr auch so gemacht. Wenn eine von uns nur kurz im Urlaub oder krank war, blieben ihre Aufgaben bis zu ihrer Rückkehr liegen.

Bei uns läuft das anders. Wir haben ein riesiges Aufgabengebiet und sind beide für alles zuständig. Es gibt zwar Aufgaben, in welche sie intensiver eingebunden ist und Aufgaben, in denen ich tiefer in der Materie stecke. Im Endeffekt müssen wir beide aber alles wissen und können und die jeweils andere regelmäßig über den aktuellen Stand informieren, falls mal eine wegen Krankheit ausfällt.

Wenn eine Aufgabe in unser gemeinsames Postfach eingeht, müssen wir uns erstmal darauf einigen, wer von uns das bearbeitet. Da geht es schon mal los. Fast jedes Mal, wenn ich mich auf eine spannende Aufgabe freue, kommt von meiner Kollegin "Ich will das auch machen!" Ständig dieses nervige "Ich auch"-Gequäke.

Ich glaube, ich erkundige mich mal innerhalb der Behörde, ob es irgendwo noch Stellen mit separaten Aufgabenbereichen gibt. Meine jetzige Stelle möchte ich ungern aufgeben, weil sie mir wirklich viel bedeutet und ich den Chef und die Kollegen sehr gern mag. Aber ich hab so langsam keine Kraft mehr, mich wegen jeder Kleinigkeit streiten zu müssen.

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Es tut mir leid, aber mit dir würde ich genau 0% meiner Arbeitszeit verbringen wollen. Für die gleiche Arbeit bekommt ihr gleiches Geld - gerecht! Sich mit den Feiertagen abwechseln - gerecht! Es steht dir nicht zu über ihre Freizeit zu bestimmen und über ihren sozialen Status zu urteilen.
Unliebsame Aufgaben werden besprochen und gerecht aufgeteilt - redet miteinander!

Warum sollte sie sich Dir unterordnen? Du bist ihr nicht übergeordnet, du bist einfach nur etwas länger da durch die Vollzeitarbeit.

Du klingst leider sehr egoistisch, missgünstig und eingebildet. Wenn es dir nicht passt, dann verändere dich doch. Gehe zurück in die freie Wirtschaft.

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Puh, dein Post und deine Antworten lesen sich mega unsympathisch. Ich denke daher auch, dass DU das Problem bist und nicht deine Kollegin.

1. Im öffentlichen Dienst wird nach Stelle und nicht nach Qualifikation bezahlt. Wenn du dich auf eine Stelle bewirbst, die unter deiner Qualifikation liegt, ist das dein Problem.

2. Selbstverständlich werden Brückentage abgewechselt. Wie unsozial ist es von dir, auf 'deinen' Tag zu bestehen, nach dem Motto "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst"? Nimm dich nicht wichtiger als du bist.

3. Warum soll sie sich dir unterordnen? Sehr, sehr unangenehme Denkweise von dir, für die du, wäre ich deine Vorgesetzte, auf der schwarzen Liste der bei nächster Gelegenheit zu kündigenden Mitarbeiter stehen würdest.
Ihr seit auf gleicher Ebene. Was bildest du dir ein und denkst du wärst etwas besseres, nur weil du die Vollzeitstelle bekommen hast und sie nicht? Wahrscheinlich bildest du dir nur ein, dass sie gegenüber der Putzfrau und den Handwerkern unterwürfig ist. Kann es sein, dass du dich diesen Leuten ebenfalls überlegen fühlst und großkotzig benimmst?
Ohne die Putzfrau und den Handwerker könntest du deinen Job nicht ausüben. Sie sind genauso wertvolle Mitarbeiter wie du. Deine Kollegin ist wahrscheinlich nur nett zu ihnen (wie es sich selbstverständlich gehört).

Ich bin richtig entsetzt über deine Dreistigkeit. Überlege mal, wie du dich benimmst! Offenbar hat dein Chef die falsche Entscheidung getroffen und der ungeeigneten Person die Vollzeitstelle gegeben. Ehrlich gesagt, hätte ich dich noch in der Probezeit rausgeworfen, wenn du in der schon solche Verhaltensweisen gezeigt hättest. Du zeigst dich hier als sehr unangenehme Person, die genau den Zickenkrieg betreibt, weswegen viele lieber mit Männern statt mit Frauen zusammen arbeiten wollen.


PS: In meinen bisherigen Jobs, hatte ich immer eine Sekretärin. Auch wenn ich in der Hierarchie über ihnen stand, habe ich sie immer respektvoll behandelt. Stell dir vor, dein Vorgesetzter benimmt sich dir gegenüber so, wie du den Leuten, die in der Hierarchie unter dir stehen. Das willst du sicher nicht, also überdenke mal dein Verhalten!

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Volle Zustimmung!

Und ich würde so gerne mal die Sichtweise der TZ Kollegin lesen...

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Oh, ich glaube, dass ich hier ganz falsch eingeschätzt werde. Ich schaue ganz bestimmt nicht auf die Handwerker und Putzfrauen von oben herab und habe ein super Verhältnis zu ihnen. Das sind supertolle Kollegen, die viel drauf haben und menschlich extrem nett sind.

Mein Job bedeutet mir sehr viel. Das ist für mich nicht nur ein Brotverdienst, mein Job ist für mich ein Herzensprojekt. Mit den Inhalten beschäftige ich mich auch nach Feierabend sehr intensiv, weil mich das interessiert und ich richtig dafür brenne. Meine Kollegin hat gar kein Interesse an der Materie. Für sie zählt nur "Hauptsache irgendein Job", der zum Leben reicht. Ihr Herz hängt nicht daran.

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„ Das sieht sie aber gar nicht ein und besteht darauf, dass wir uns alle 2 Jahre abwechseln“

Das ist auch richtig so. Was sie privat vorhat, ist völlig egal. Du kannst nicht darauf bestehen, immer den Brückentag freizuhaben. Ihr Vorschlag ist fair


Meinst du diesen ganzen Beitrag ernst?

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Mein Tipp: setzt euch zusammen und teilt die Aufgaben auf. So, dass sie dir die unliebsamen Aufgaben nicht mehr zuschustern kann. Mach du von mir aus die dulle Kaffeemaschine, dafür soll sie sich um dies oder jenes kümmern.
Meine Kollegin ist stinkend faul und hat keinen Bock eingearbeitet zu werden. Da ich nicht ihr Chef bin, habe ich mich damit arrangiert. Ich mach einfach meins - soll der Vorgesetzte das mit ihr klären, wenn ich mal ne Woche nicht da bleibt und sie wichtige Sachen nicht bearbeiten kann.
Obwohl sie nur 10 Stunden hat, nehme ich mir nicht das Recht raus ihr irgendetwas aus Führungsebene zu sagen.
Ich kann verstehen, dass es dich wurmt, dass du das Gefühl hast, dass sie dir dein verlängertes Wochenende „klauen“ will, wo es bei ihr egal zu sein scheint. Vielleicht kannst du ihr an anderer Stelle entgegen kommen. Zum Beispiel, sie darf sich aussuchen wann sie zwischen den Tagen freinimmt. Es bringt dir nichts gegen sie zu arbeiten, es ändert nichts. Es ist nunmal der öffentliche Dienst. Da tummeln sich nunmal auch faule Leute, weil sie auf arbeiten und freie Wirtschaft einfach keinen Bock haben.
Das ist schon immer so gewesen.

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Wie ich gerade an anderer Stelle geschrieben habe: Wir können die Aufgaben leider nicht ganz aufteilen. Zwar gibt es welche, in denen sie mehr involviert ist und in anderen ich. Aber wir haben viel Tagesgeschäft und können so gut wie nichts über einen längeren Zeitraum liegen lassen.Von daher müssen wir uns jeden Tag rund um die Uhr gegenseitig über alles informieren, was wir gerade so machen.

Wegen Urlaub: Für mich war das immer klar, dass diejenige an einem bestimmten Tag den Vorzug bekommt, die an einen festen Termin gebunden ist. In der Vergangenheit musste ich schon öfters den Kürzeren ziehen, weil ich mehrere Kolleginnen mit schulpflichtigen Kindern hatte. Das habe ich ohne zu meckern akzeptiert und nicht wie ein Kleinkind "Ich will aber auch!" rumgequäkt.

Jetzt bin ich diejenige, die feste Termine in der Freizeit hat. Die Leute in meinem Verein sehen das übrigens genauso wie ich und finden, dass ich den Urlaub genehmigt bekommen sollte, wenn meine Kollegin am gleichen Tag/im gleichen Zeitraum nichts vor hat. Sie kennen diese Probleme am Arbeitsplatz nicht. Ihre Kollegen gehen wesentlich entspannter damit um.

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Was vorher war interessiert ja leider nicht.
Du hast gerade einfach Pech mit der Kollegin. Sie beharrt einfach auf ihr Recht, da geht es nicht um ein kollegiales Miteinander.
Ich denke das einzige was funktionieren könnte ist ihr entgegenzukommen. Ich weiß das ist total blöd und widerstrebt einem. Also frage sie gezielt, was du für sie tun kannst, damit sie dir deinen freien Tag lässt - sodass ihr beide zufrieden seid.
Alternativ kannst du das Gespräch mit deinem Vorgesetzten und ihr suchen oder ihr schaut mal, ob es in eurer Behörde eine Art Mediator gibt, der mal versucht zwischen euch zu vermitteln.
Das Betriebsklima ist ätzend und es macht einfach keinen Spaß mit einer Kollegin zusammen zu arbeiten, wenn man sich nicht versteht.
Wenn ihr das nicht hinbekommt, würde ich mit an deiner Stelle was neues suchen - wenn sie das nicht schon vorhat. Auf lange Sicht ärgerst du dich nur und es ist verschwendete Lebenszeit.
Und was deine Einstellung zum Job angeht. Vielleicht schaust du mal über den Tellerrand und widmest dich anderen Themen.
Ich bin auf der Arbeit auch ein fleißiges Bienchen und arbeite sehr gewissenhaft.
Aber wenn ich Feierabend habe, dann habe ich auch Feierabend und widme mich anderen Themen!
Im öffentlichen Dienst dankt es dir tatsächlich niemand, wenn du über deine Arbeitszeit hinaus etwas tust. Wenn du für gute Arbeit belohnt werden möchtest, musst du dir gut überlegen, ob eine Behörde das richtige ist. Bist du zu lange im öffentlichen Dienst ist der Wechsel oft sehr schwer und die freie Wirtschaft will einen nicht mehr - also überleg es dir gut.

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Guten Morgen, bei dem Brückentag kann ich deine Kollegin verstehen. Ihr steht es eben einfach genau so zu wie dir. Gerechter als im Wechsel geht es nicht. Wenn's dir anders lieber wäre, dann musst du sie bitten. Mehr bleibt dir nicht übrig. Ihr Privatleben geht dich übrigens nichts an. Wenn sie nach Himmelfahrt gerne allein Eis essen geht, ist das genauso viel Wert wie dein Verein.
Das ihr das selbe Gehalt habt ist dein Problem. Du hast dich unter Wert verkauft. Sie nicht. Dir steht es ja frei dich anderweitig zu bewerben.
Die anderen angesprochenen Dinge wie Kaffeemaschine usw kann ich durchaus nachvollziehen. Da müsst ihr eben eine gemeinsame Lösung finden.
Zum Thema Hierarchie... Du stehst mit ihr auf einer Stufe. Vergess das nicht, du darfst sie bitten. Dein Vorgesetzter anweisen. Putzfrauen und Handwerker stehen in der Hierarchieordnung übrigens auch nicht unter dir oder ihr. Die haben ein ganz anderes Aufgabenfeld und müssen sich euch nicht auf eure Anweisung unterordnen.
Vielleicht solltest du generelle Mal drüber nachdenken das du eben nicht in einer Führungsposition bist sondern nur eine von vielen. Dir steht es wie gesagt frei dich anderweitig zu bewerben. Ansonsten musst du dich damit abfinden das es immer ein geben und nehmen ist.
Zu den ungeliebten Aufgaben würde ich mit ihr nochmal vernünftig das Gespräch suchen. Ansonsten eben mit einem Vorgesetzen klären.