Hallo in die Runde,
Ich stöbere bereits seit längerem durch die Foren, habe aber noch nichts passendes zu meiner Frage gefunden. Somit versuche ich hier mein Glück.
Ich bin in der 18. SSW und seit gut drei Wochen in einem betrieblichen Beschäftigungsverbot. Ich bin festangestellt und seit gut 1,5 Jahren im Unternehmen. Ein Tarifvertrag liegt nicht vor.
In zwei Wochen habe ich mein alljährliches Mitarbeitergespräch mit meiner Teamleitung und dem Geschäftsführer. Seit längerem bin ich mit meinem Gehalt unzufrieden und wollte das Gespräch nutzen eine Gehaltsanpassung zu verhandeln. Meine Leistung wird von allen Seiten gelobt und geschätzt, weswegen ein Gehaltssprung fair wäre, aus meiner Sicht. Durch mein BV stellt es sich jetzt als komplizierter heraus und ich weiß nicht wie ich es angehen soll, ohne unverschämt zu sein.
Hat irgendjemand von euch Erfahrungen damit im BV nach mehr Gehalt zu fragen? Und wenn ja, wie seid ihr vorgegangen und habt argumentiert?
Ich würde mich sehr über einen Austausch freuen.
Gehaltsverhandlung im Beschäftigungsverbot
Sehe ich auch so. Also gerade eher schlecht, denn die das nächste Jahr oder ggf. die nächsten Jahre hat der AG "nichts" von dir (sorry, kann es gerade nicht besser ausdrücken 🙈). Ich würde jedoch die Gelegenheit nutzen und ansprechen, dass du, sobald du nach der Elternzeit zurück bist, gerne eine Gehaltserhöhung bekommen würdest und dafür dann möglichst jetzt schon eine verbindliche Zusage dafür entlocken, ggf. mit schriftlicher Zusage...
Danke für die Rückmeldung. Daran habe ich auch schon gedacht, es sozusagen für die Zukunft festzumachen.
Das ist ein schwieriger Zeitpunkt für eine Verhandlung.
Wenn du einfach nur sagst, dass du schon länger mit deinem Gehalt unzufrieden bist, sehe ich keinen Grund für deinen AG, dein Gehalt zu erhöhen.
Was kannst du im Gespräch anbieten? Warum hast du ein BV? Gibt es Tätigkeiten, die du für das Unternehmen trotz Schwangerschaft ausüben könntest? Kannst du an Fortbildungen teilnehmen?
Falls du dem AG gar nichts anbieten kannst, kannst du es natürlich trotzdem versuchen. Ist es denn eine Branche mit großem Fachkräftemangel? Dann hättest du eine gute Chance, ein neues Gehalt für deine Rückkehr auszuhandeln.
Danke für die Rückmeldung.
Ich bin im BV, da mein Arbeitgeber dazu verpflichtet ist mich ins BV zu schicken. Auf Grund der hygienischen Situation im Arbeitsfeld. Andere Aufgaben können nicht übernommen werden, das habe ich alles schon abgeklärt und wäre definitiv nicht abgeneigt.
Aber ja, ich arbeite im sozialen Bereich, da herrscht massiver MA-Mangel.
I h bin Beamtin und habe daher Null Erfahrung mit Gehaltsverhandlungen. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, verlangt man ja nicht mehr Gehalt, weil man sich in der Vergangenheit unter Wert verkauft hat, sondern weil man besondere Kenntnisse und/ oder Fähigkeiten bewiesen hat, mit denen man auch zukünftig ein Mehrwert fürs Unternehmen ist. Und wenn man nicht mehr bekommt, sucht man sich im Idealfall eine neue Stelle.
Da bist Du halt leider gerade in keiner guten Verhandlungsposition.
Dass der AG Dir im BV keine Gehaltserhöhung geben darf, halte ich für Quatsch. Wenn es z.B. eine Tariferhöhung gäbe, also jemand anderes Dein Gehalt verhandelt hätte, bekämst Du ja auch mehr Geld.