So meine lieben, ich habe eure Antworten gelesen und möchte dazu Stellung beziehen, bzw einiges erklären, was einige von euch evtl nicht bedenken/wissen etc etc.
- behindert ist nicht gleich behindert. Mein sohn ist autist, sprachbehindert und entwicklungsgestört. Wäre mein Sohn in dem Fall eine "Belastung" die nicht zu stemmen wäre, hätte ich nicht noch 2 weitere Kinder.
- Eigenkapital ist vorhanden, pi mal Daumen sind wir durch Erbe, Bausparvertrag und Geldanlagen bei ca 170.000€
- Ich arbeite 70%, 112h im Monat. , das sind 12- 13 Nachtschichten von je 9h im Monat. Den Rest vom Monat habe ich frei.
- Bei "viel selbst machen" Rede ich nicht von komplett kernsanieren. Sondern neue Bäder rein, neue Böden, neue Heizung, neue Wände, neue Farbe usw.
- Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich nicht blauäugig, was die Arbeit angeht. Ich habe mein Leben lang auf Baustellen gelebt, und meinem Vater geholfen, da viel gelernt.
Ich kann fließen legen, Böden verlegen, habe schon geholfen zu Hause das Dach zu decken, da war ich noch nichtmal in der weiterführenden Schule. Auch jetzt im Moment verbringen wir die Hälfte der Freizeit wenn die Kinder im Kita sind auf der Baustelle meines Vaters wo wir sein Haus komplett kernsanieren. Lustigerweise kommt man super voran, nur für die Heizungsanlage und fürs Dach haben wir Handwerker gehabt.
Ich hatte nicht nach Belehrungen gesucht, sondern nach euren Erfahrungen. Und bevor man davon ausgeht, jemand wäre blauäugig, unerfahren, sollte man evtl mal nachdenken, dass die TE vlt einfach nicht alles ellenlang in die Frage schreibt :)
Es ging mir um Förderung, Zwangsversteigerung und fertig. Nicht darum, mir anhören zu dürfen ich wäre naiv oder soll an die Kinder denken.
Update/ Antwort: an die Häuslebauer...
Bei KfW kannst du dich erkundigen.
Aber ich beschreib mal meine Erfahrung: wir haben 2013 neu gebaut, mein Mann ist Handwerker und noch im Job tätig. Wir haben schlüsselfertig gebaut. Zu machen war eigtl „nur“ Böden legen, Wände verspachteln und schleifen und streichen. (Zimmer-) Türen einsetzen und Steckdosen und Lichtschalter anbringen.
Wir hatten noch keine Kinder, mein Mann arbeitet Vollzeit, ich war Studentin und arbeitete 80 Stunden im Monat, ca 20 pro Woche.
Es war mit die härteste Zeit, die wir zusammen durchgestanden haben. Obwohl wir ja jung und flexibel waren, ebenfalls „vom Fach“ waren (mein Mann), haben wir es völlig unterschätzt und sind viel zu naiv dran gegangen!!
Daher - sieh die Ratschläge nicht als Angriff, sondern behalte sie einfach im Hinterkopf.
Meine Schwiegermutter hatte ein Haus von einer Zwangsversteigerung. Man durfte vorher nicht rein, es ist eine Art „blindkauf“ und es war doch mehr dran, als gedacht. Sie haben es inzwischen echt schön, aber mehr Geld investiert, als geplant, mussten viel mehr machen, als sie dachten und bereuen den Kauf heute tatsächlich und trauern etwas ihrer Mietswohnung nach 😅
Also ne Zwangsversteigerung muss man wollen. Aber du kannst da, wenn du ein Objekt im Auge hast, bei der Gemeinde nachfragen, auch wie es abläuft usw. 😊
Es wäre sinnvoll das unter den ursprünglich Beitrag zu verfassen.
1. kann man es dann zuordnen
2. sehen die Leute, die sich die Mühe gegeben haben dir zu antworten was Sachen ist
Ansonsten wurde ja viel in deinem anderen Beitrag geschrieben. Manchmal muss man eben doch mehr schreiben, damit man die Antworten bekommt, die haben haben will 🤷🏽♀️
neue Wasserleitungen hast du vergessen, das entspricht einer Kernsanierung und die kostet wahrschienlich mins die Hälfte wie das ganze Haus
das waren genau meine Gedanken. "Ich rede nicht von Kernsanierung" , jedoch wird in Folge dann alles aufgezählt was einer Kernsanierung entspricht.
Ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass das alles stimmt was du so schreibst 🙈
Das klingt ja so als wäre das eher ne Art Hobby. Wenn das eure Erfüllung ist, dann macht es - die Kosten sind ja fast egal - für das Geld könntet ihr euch ja was anständiges kaufen, wollt ihr aber nicht.
Aber die Risiken, die die anderen geschrieben haben, bleiben bestehen.
Ich bin auch erstaunt, dass man mit 3 Kindern und fast Vollzeit arbeiten Kapazität äsen für sowas hat. Was ist mit Hobbys der Kinder? Arztbesuchen? Verabredungen? Kindergeburtstagen? Ausflügen?
Du willst eine Förderung zum Bau/Umbau aufgrund von Autismus beim Kind?
Ähm...ja...
Dein erneuter Beitrag ist echt ein Schlag ins Gesicht für alle die dir so ausführlich und hilfreich geantwortet haben...
1. "autist, sprachbehindert und entwicklungsgestört" das ist spätestens im Schulalter ne ordentliche Nummer. Ich kenne als Lehrerin quasi keinen Autisten, der so durchrutscht. Aber selbst bei kernsgesundem Kind und zwei jüngeren Geschwistern in dem jungen Alter wäre meine Antwort nicht anders - das ist zu viel.
2. Eigenkapital von 170.000€ ist -sorry- nicht viel, schon gar nicht eurem geringen Nettoeinkommen. Du brauchst schon alleine die Nebenkosten und einen seeeehr großen Puffer verfügbar. Bei einer Kernsanierung kannst du auf die teuerste Rechnung immer nochmal 100.000€ draufschlagen. Ihr werdet die nächsten Jahre so oder so kein Geld mehr haben um die ganzen "Nebenbei"-Sachen zu finanzieren. Da braucht man erst Recht Puffer um die Heizung neu zu machen, ein neues Auto zu kaufen, einen Assistenzhund für den Großen. Selbst wenn du meinst, dass ihr eure 170%-Arbeit die nächsten 20 Jahre problemlos durchführen könnt, egal was die nächsten 20 Jahre kommen wird.
3. und 5. Natürlich, deine 70% Stelle ist nur ein Hobby und weil du nicht weißt was du in der reichhaltigen Freizeit neben deinen drei kleinen Kindern machen sollst, kernsanierst du nebenbei noch das Haus deines Vaters. Denn ja, um zu deinem vierten Punkt zu kommen,
"Bäder rein, neue Böden, neue Heizung, neue Wände, neue Farbe usw" ist ne Kernsanierung.
Aber ich wiederhole mich gerne nochmal zu dem, was ich zur Zwangsverstwigerung geschrieben habe: Macht es nicht. Nicht in der derzeitigen Zinslage, nicht in eurer derzeitigen Lebenssituation, nicht mit eurer derzeitigen finanziellen und zeitliche Lage.
Und wenn ihr unbedingt euer und das Leben eurer Kinder ruinieren wollt, dann sucht euch ein weniger kostspieliges Hobby. Oder erfüll dir den Traum vom zwangsversteigerten Haus in 20 Jahren, wenn du keinen Kredit brauchst und die Kids aus dem Haus sind.
Oder kauft einfach ein Haus, was ihr vorher besichtigen könnt. Denn ja, deine jetzigen Ausführungen lassen dich noch naiver erscheinen als du im ersten Post rüberkamst 😅
Im großen und ganzen stimme ich deinen Beitrag zu, allerdings würde ich weder sagen, dass über 5000€ Nettohaushaltseinkommen, noch 170tsd € EK nicht viel ist.
Die wenigsten Familien haben so ein Einkommen und 170tsd EK hätte z.B. bei unserem Haus (letztes Jahr gekauft) bedeutet, dass das weit über die Hälfte des Kaufpreises ist. Es kommt sehr auf die Region und das Haus an, wie viel oder wenig das jeweils ist.
Zumindest die 170.000€ Eigenkapital finde ich auch nicht wenig. Klar, nicht mehr so viel „wert“ wie vor 5-10 Jahren. Aber bei uns wäre es ca ein Drittel für ein Haus in der Größenordnung, wie es die TE bräuchte und das hat bei weitem nicht jede Familie!
Liebe TE, du hast viele Antworten bekommen (meine ist vermutlich wegen der Threadverschiebung durchgerutscht) und machst einen neuen Thread auf, statt im entsprechenden UF dranzubleiben? Naja, das kannst du machen wie du willst. Wenn du verbindliche, fundierte Angaben zu Förderung und Zwangsversteigerung willst, dann frag nicht in einem Forum nach Erfahrungen. Die durchaus hilfreich sind, wenn man sie hören und durchdenken mag. Das möchtest du ja offenbar nicht. Es hindert dich hier niemand, deinen eigenen Weg zu finden und zu gehen. Ganz sicher will dich niemand bevormunden. Wenn andere Leute ihre eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse mit dir teilen geschieht das aus dem Wunsch, dich zu unterstützen ud nicht, um dich zu belehren. So funktionieren Foren. Was für dich dabei nicht passt, kannst du doch gerne stillschweigend weglegen oder auch was dazu schreiben. Du hast, vermute ich, andere Antorten erwartet? Was du bekommen hast, ist viel Ehrlichkeit.
Danke, dass du dich hier nochmal geäußerst hast. Alles Gute für dich und deine Famile!
Warum solltet ihr eine Förderung fürs Kind bekommen? Es ist nicht körperlich behindert. Also gibt es da nichts.