Guten Morgen,
ich bitte darum, keine blöden Kommentare zu schreiben. Es ist, wie es ist.
Ich, 40, habe seit 14 Jahren nur noch in Minijobs gearbeitet. Natürlich gab es dafür Gründe: 3 Kinder und einen Mann, der die Betreuung wegen Schichtarbeit nicht übernehmen konnte und kann. Keine Omas, die die Kinder bei Ferien oder Krankheit betreuen konnten. Und unsere Jobs geben es nicht her, private Betreuung und haufenweise Ferienfreizeit zu bezahlen in den Wochen in denen man kein Urlaub hat.
Die Inflation trägt natürlich nicht dazu bei, dass die Situation besser wird. Allerdings zahlen wir keine Miete, nur einen kleineren Kredit.
Inzwischen habe ich richtig Angst vor dem Alter und davor, dass ich absolut arm sein werde.
Arbeiten werde ich so in 4 Jahren wieder mehr können. Dann kommt das letzte Kind in die Unterstufe. Doch ist es dann zu spät?
Ich arbeite im Minijob in meinem erlernten Beruf. Raus bin ich da also.
Zusätzlich verdiene ich online etwas Geld mit Marktforschung.
Ich komme mir halt so alleine vor und sehe mich im Alter betteln gehen. Oder kann mit Mitte 40 dann das Ruder nochmal rum reißen? Oder bringt das alles nichts mehr und ich sollte weiter machen wie bisher, weil ich so oder so arm sein werde?
Wer ist auch aus dem Job raus, Hausfrau und hat Ängste?
Ja, es wird schwierig für dich.
Die Gründe, die du nennst sind auch KEINE, um nur Minijobs zu machen. Auch mit den Voraussetzungen kann man SV-pflichtig arbeiten.
Hat dein Mann wenigsten in die Rentenversicherung für dich eingezahlt und weitere Vorsorge geleistet?
Wie alt sind die Kinder? Was sind denn Eure Berufe, das du nicht zumindestens Teilzeit arbeiten kannst, wenn die Kids in Schule/Kita sind
Das du dann 18 Jahre Im Prinzip nichts eingezahlt hast, wirst du natürlich merken.
Noch dazu, wem dein Job auch schlecht bezahlt ist.
Die Gründe, die du nennst, wegen denen du nicht arbeiten kannst, treffen auf die allerallermeisten Familien zu (hier auch) und dort gehen trotzdem beide arbeiten.
Bei kranken Kindern gibt es Kind-krank-Tage. Für die Ferien gibt es Betreuungsangebote vom Schulhort, Freien Trägern, Gemeinden, Sportvereinen, Jugendclubs etc., die kostenlos sind oder nicht die Welt kosten. Ansonsten mit anderen Eltern zusammenschließen. Ab 10/11 Jahren kommen die Kinder ja auch gut ein paar Stunden allein klar.
Aus eigener Erfahrung fand ich es sogar leichter, krank/Ferien mir einen Partner in Schichtarbeit abzudecken, da eben doch regelmäßig tagsüber jemand zuhause ist.
Ich würde an deiner Stelle meine Einstellung nochmal überdenken. Ein Halbtagsjob müsste auf jeden Fall drin sein.
Guten Morgen!
Es bringt ja jetzt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Es ist nun bereits passiert und du kannst es nicht rückgängig machen. Du kannst es aber jetzt ändern:
- Wie sieht es mit Kinderbetreuung aus (Kita, Tagesmutter)?
- Wie sieht es mit einem Job in Teilzeit aus?
- Wie sieht es mit der privater Altersversorgung aus?
- Hast du bereits die Erziehungszeit bei der Rentenversicherung beantragt?
Du hast ja noch ca. 27 Jahre bis zum Renteneintritt vor dir 
. Wichtig ist, dass du jetzt anfängst zu handeln.
Liebe Grüße Sternen-Himmel
Es fehlen ihr trotzdem 14 Jahre. Bwz 5 oder 9 wenn sie erst in 4 Jahren wieder geht.
Wenn sie schreibt, sie verdient nicht viel in ihrem Job, ist das noch Schwerter. Denn danach wird ja die Rente berechnet. ( was man eingezahlt hat.
Natürlich fehlen ihr jetzt entscheidende Jahre, das wird sie aber nicht mehr rückgängig machen können. Passiert ist leider passiert.
Aber die TE kann ja jetzt - und nicht verständlicherweise erst in 4 Jahren - sich eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung suchen.
Und des Weiteren sollte sie sich auch jetzt, wenn nicht bereits geschehen, um ihre private Altersversorgung kümmern.
Du solltest dir am Besten jetzt einen Job suchen mit dem du in die Rentenkasse einzahlst. Damit kann man dann auch mal etwas bezahlen, was mit einem 520€ Job momentan wohl nicht geht. Man muss als Mutter nicht 24/7 gewähr bei Fuß stehen, wenn die Kinder sowieso in der Schule sind.
Aber um ehrlich zu sein: Wenn Du nicht irgendwie noch privat vorgesorgt hast, wirst du im Alter an der Armutsgrenze leben. Als du mit 26 Jahren aufgehört hast zu arbeiten, hast du wahrscheinlich noch nicht so viel eingezahlt, dass du die letzten Jahre aufholen kannst. Du wirst vermutlich auch jetzt keinen Job mehr finden mit dem du das aufholen kannst, weil du im Grunde ein Berufsanfänger bist und das mit 40 (oder wenn du deinen Plan durchziehst mit 44). Da haben die wenigsten Firmen Interesse dran.
Und dazu noch 3 Kinder.
Es ist schwierig, aber keine Katastrophe.
Bei 14 Jahren stehen 3 Kinder dagegen. Das sind schon 9 Rentenpunkte, die du für Kindererziehung erhältst.
Nun kann man nur hoffen, dass du in deinen Minijobs freiwillig rentenversichert warst und dort eingezahlt hast.
Ansonsten bist du „erst“ 40 und kannst daher freiwillig Beiträge nachzahlen. Du musst mal schauen, wie lange das bei dir noch möglich ist, ewig geht das nämlich nicht.
Eine private Absicherung ist natürlich sowieso notwendig. Die gesetzliche Rente wird nicht reichen.
Wenn sie, wie sie schreibt, nicht viel verdienen, wird das mit dem nachzahlen schwer.
Das klappt aber, wenn sie arbeiten geht.
3 Kinder zu erziehen zählt durchaus als Erfahrung in vielen Berufen. So pauschal zu behaupten, dass sie nix mehr bekommt, ist also falsch. Es gibt Unternehmen, die direkt diese Frauen suchen…und die Zahlen mehr als Mindestlohn.
Mal keine Panik ich war auch so lange zu Hause wegen der Kinder . Eine Ausbildung hab ich aber in einem Beruf mit Scheiss Verdienst und familienunfreundlichen Arbeitszeiten . In meinem Beruf kann und will ich nicht mehr arbeiten . Erst hab ich auch Minijobs gemacht trotzdem hab ich immer geguckt was sonst auf dem Arbeitsmarkt gesucht wird . Ich hatte Glück und hab einen tollen gut bezahlten Job gefunden, arbeite jz 75% . Rente habe ich privat vorgesorgt + die kindererziehungszeiten für 8 Kinder helfen bei mir . Man muss dran bleiben die Ausgangslage ist nicht so schlecht . Für die Arbeitgeber bist du von Vorteil , Deine Kinder sind nicht mehr klein ,Betreuungsproblem gibt es nicht mehr , DU fällst nicht andauernd aus wegen Kind krank und Du bist noch jung genug .
Sie schreibt oben genau das Gegenteil.
Sie schreibt oben genau das Gegenteil.
Oder du reißt das Ruder jetzt rum.
Meine Ex-Schwiegermutter hat ein ähnliches Problem. Lange nicht wirklich gearbeitet und dann ab Trennung nochmal durchgestartet. Sie hat noch viel erreicht, gut verdient, aber die Rente ist trotzdem nicht üppig.
Sie ist jetzt Ü70 und arbeitet daher immer noch. Sie ist fit, macht es auch gern und ich denke, das hält auch jung, aber den Job muss man auch erstmal haben, dass man mit 67 nicht aufhören will, wenn man eigentlich nicht kann.
Ich muss sagen, ich mache mir jetzt auch nicht die Megagedanken über die Rente. Wer weiß wir lange wir wirklich arbeiten müssen, wie alt ich wirklich werde, aber ich arbeite zumindest durchgehend - bis auf 1 Jahr EZ - seit Studiumende und konnte mich entsprechend auch im Entgelt weiter entwickeln. Ich werde also sicher nicht die Welt bereisen können, wenn ich mal Zeit habe, aber auch nicht Flaschen sammeln müssen. Das sollte oberstes Ziel sein.