Verkauf auf ebay. Steuern ?

Hallo. Ich habe gerade mal gesehen, dass seit Beginn des Jahres der Verkaif von mehr als 30 Sachen pro Jahr bzw. Mehr als 2000€ Meldepflichtig ist. Ich verkaufe deutlich mehr als 30 Sachen lm Jahr ( so 20 im Monat ) auf ebay und auch ebay kleinanzeigen. Ich bin jetzt bereits bei ebay über den 600€ Freigrenze ( bin verheiratet, zählen dann 1200€ , obwohl das Konto nur auf meinem Namen ist)? Es geht hauptsächlich um gebrauchte Kindersachen und Kleidung. Habe einen Wagen und Kindersitz verkauft und noch Wollwalk Sachen und bin jetzt nach 5 Monaten bei ebay über den 600€. Wobei dort nur die Auszahlungen aufgelistet sind, also keine Portokosten o.ä. die ich ja hatte. Bei ebay kleinanzeigen wird es ja dann einfach gelöscht und da ist sowas mit der Meldung schwieriger. Auch habe ich diverse Sachen von Stokke verkauft ( von uns und meiner Schwester und der Nachbarin ) also schon viele selbe Sachen. Muss ich jetzt etwas "befürchten "?

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Hallo,

Hast Du denn einen Gewinn erzielt mit den Verkäufen? Also die Sachen teurer verkauft als eingekauft?

VG
Sunny

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Nein das nicht aber ich komme trotzdem über die 600€. Habe auch keine Belege für die gebrauchten alten Sachen.

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Wie kommst Du auf die 600€? Gemeldet werden muss erst ab 30 Verkäufen oder 2.000€ pro Plattform. Liegst Du da denn drüber?

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Es soll halt verhindert werden das man mit den Verkäufen Gewinne erzielt , erzielt man bewusst Gewinne mit den Verkäufen geht es in Richtung gewerblich und muss versteuert werden . Ich denke da bei geht es wirklich um bewusste Gewinnerzielung und nicht darum das du irgendwann mal etwas geschenkt bekommen oder zum absoluten Schnäppchen erworben hast und bei späteren Verkauf mehr dafür wieder bekommst .
Aber wie das genau läuft finde ich auch spannend vor allem ob da irgendwie unterschieden wird was man verkauft . Wenn du jede Woche 5 Handys verkaufen würdest wär das komisch aber wenn du mal richtig aufräumst weil du z. B. umziehst oder bei Kindersachen + Klamotten , allgemeinen Alltagsgegenständen da kommt doch schnell mal was zusammen wenn man ausmistet . Soll man das dann alles verschenken , wegwerfen auf die nächsten 10 Jahre aufteilen damit man nicht über diese Freigrenze kommt ? Das verstehe ich irgendwie auch nicht ganz ? Was da gilt ob es nach Anzahl der Personen im Haushalt geht keine Ahnung , eigentlich müsste das meiner Meinung nach berücksichtigt werden denn das macht ja einen Unterschied . Wie das kontrolliert werden soll auch spannend , das geht im Moment doch eigentlich höchstens über die Plattform eigenen Bezahlsysteme .Ich könnte mir aber gut vorstellen das das irgendwann verpflichtend wird ausschließlich darüber zu verkaufen . Nur das eigentliche Kleinanzeigen , das zur Abholung gedacht ist, würde dann aber keinen Sinn mehr machen . Artikel löschen darüber kann man es nicht kontrollieren , nur weil man den Artikel gelöscht hat muss man ihn nicht tatsächlich verkauft haben .

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Bin beim klassischen ebay( wo man die Verkäufe nachvollziehen kann) halt jetzt schon über 600€, aber eben mit Porto, was ich zwar vom Käufer bekommen habe aber ja selbst wieder ausgeben musste. Alles sehr kompliziert.

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Mit Porto ist nicht kompliziert, sondern das ist ganz normaler Umsatz aber gleichzeitig auch wieder eine Betriebsausgabe

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"Auch habe ich diverse Sachen von Stokke verkauft ( von uns und meiner Schwester und der Nachbarin ) also schon viele selbe Sachen. Muss ich jetzt etwas "befürchten "?"


Jap, musst du. Sieht schon gewerblich aus. Klingt für mich auch so.

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Es geht doch rein um den Gewinn. Die Plattformen müssen es an die Finanzbehörde melden (pro Konto, egal ob verheiratet oder nicht gelten die Angaben, so habe ich es verstanden).
Wenn dann das FA auf dich zukommt (vorher muss die Plattform dich davon in Kenntnis setzen, dass du in die Region kommst), dann musst du dem FA mit einer Gewinn /Verlustrechnung aufzeigen, dass du keine gewinnerzielende Absicht hattest.
Wie viel kann man denn selbes von Schwester und Nachbarn verkaufen? Das können doch keine zweistelligen Artikelanzahlen sein, oder?

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„2000€ Meldepflichtig ist. Ich verkaufe deutlich mehr als 30 Sachen lm Jahr ( so 20 im Monat ) auf ebay und auch ebay Kleinanzeigen. Ich bin jetzt bereits bei ebay über den 600€ Freigrenze“

Die 600€ sind Gewinn, nicht Umsatz. Ich bin nicht sicher, ob dir der Unterschied bewusst ist. Du auch 10000€ umsetzen, ohne dass es steuerpflichtig wäre.

Die Grenze gilt offenbar jeweils einzeln und nicht 1200€ als Gemeinschaft.

Es klingt erstmal so als wäre es steuerpflichtig, kommt aber halt darauf an was als Gewinn auszuweisen ist. Bekommst Du die Sachen geschenkt und verkaufst sie um etwas dazu zu verdienen? Oder gibst Du die Erlöse 1:1 weiter? Dokumentiere alle Kosten.

Mach eine GuV. Merkst Du dann, dass es steuerpflichtig ist, dann melde es selber per Steuererklärung an das Finanzamt statt es zu verschweigen. Und dann zahlst Du halt etwas Steuern. Ob Ebay dich meldet oder nicht ist für Dich rechtlich egal.

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Jetzt mal ne ganz blöde Frage:
Ich kauf einen Kinderwagen gebraucht für 600 €, wenn ich durch bringe verkaufe ich ihn wieder für 300 €. Das mach ich dann mit ein paar Sachen. Dafür soll ich dann echt noch Steuern zahlen.
Ich dachte es geht um die Leute, die z.b. nähen und 30 pumphosen in Größe 50, "wie neu" verkaufen 🤔

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Mit dem Kinderwagen hättest Du 300€ Verlust gemacht (vereinfacht dargestellt). Kaufst Du ihn für 50€ vom Nachbarn ein, nur um ihn kurz danach wieder für 650€ zu verkaufen sieht die Sache anders aus: 600€ Gewinn und auch eine Gewinnabsicht. So sieht es bei der TE aus. Verkaufst Du aber nur *für* den Nachbarn musst du im Zweifel irgendwie nachweisen, dass der Erlös nicht 1:1 deinem Gewinn entspricht.

Wenn Du irgendwo dicht an der Grenze bist solltest du dich vor allem damit beschäftigen plausibel belegen zu können was du in welchem Umfang treibst.

Nur weil Ebay etwas meldet bedeutet es nicht, dass es automatisch steuerpflichtig ist. Umgekehrt gilt allerdings das selbe. Die Änderungen helfen dem FA nur besser gucken zu können und im Zweifel meldet es sich.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hi,
jetzt mal ehrlich: wie soll das mit der Meldepflicht bei Kleinanzeigen denn bitte funktionieren? Es ist doch gar nicht nachvollziehbar, ob ein Artikel tatsächlich verkauft wurde oder einfach nur die Anzeige gelöscht. Und mit dem eingenommenen Geld genauso. Keiner kann sehen / nachvollziehen, was da tatsächlich an Geld geflossen ist.
LG N.