Hallo ihr lieben, ich muss grade mal meinen Frust unterschreiben.
Letztes Jahr haben wir unsere Steuererklärung abgegeben und dann den Bescheid bekommen. Mein SV der die Erklärung für uns macht war der Meinung es liege ein Fehler vor obwohl ich ihm gesagt habe das ich davon ausgehe das es am progressionsvorbehalt liegt. Wir haben dann trotzdem einen Einspruch geschrieben um sicher zu gehen. Dann kam ein Schreiben das wir etwas nachreichen sollen, ich habe das Schreiben nicht ganz verstanden und beim FA angerufen, den Sachverhalt erklärt und man sagte mir das es tatsächlich am PVB liegt. Es sollte ein vermerkt gemacht werden damit die Sache erledigt ist. Wochen später haben wir wieder Post bekommen das wir die Frist nicht eingehalten haben. Ich habe wieder angerufen, mit jemand anderem gesprochen und da hieß es wir müssen den Verzicht schriftlich erklären. Okay habe dann den Brief geschrieben und eingeworfen. Dann haben wir monatelang nichts gehört und für mich war die Sache erledigt. Jetzt habe ich grade, Monate später wieder einen Brief im Briefkasten mit einer Entscheidung. Der Einspruch ist unbegründet und wir sind unserer mitwirkungspflicht nicht nachgegangen. Ich könnte echt im strahl kotzen. Jetzt kann ich da morgen wieder anrufen und versuchen zu erklären das wir dieser sehr wohl nachgegangen sind. Da weiß der eine nicht was der andere macht und der Brief ist scheinbar garnicht bei der Sachbearbeiterin angekommen. Mich nervt das grade so dermaßen.
Hatte von euch auch schonmal jemand so einen hantier?
Genervt vom finanzamt
Ich bearbeite selber Einsprüche bei einer Behörde und ich kann dir sagen, dass du dir den Anruf sparen kannst. Die Einspruchsentscheidung muss geschrieben werden, weil nur so das Rechtsbehelfsverfahren offiziell abgeschlossen werden kann, wenn keine Rücknahme des Einspruchs erfolgt. Das ein Brief nicht bei dem richtigen Sachbearbeiter ankommt, kommt tatsächlich auch häufiger vor, gerade, wenn mehrere Stellen involviert sind oder man nicht das Geschäftszeichen angibt, vielleicht ist er aber auch einfach nur untergegangen. Am Ende ist dein Einspruch aber nur ein Sachverhalt von vielleicht 2000 Einsprüche im Jahr, der nun offiziell beendet wurde. Beim nächsten Einspruch von dir, interessiert es niemanden mehr, wieso dieses Verfahren beendet wurde. Wenn du dir jetzt am Telefon Luft machst , bekommt das vielleicht dann nur die arme Socke ab, welche die Entscheidung schreiben musste/ die Urlaubsvertretung/ der Nachfolger. An der Einspruchsentscheidung ändert sich aber nichts mehr
Kein Grund sich zu ärgern. Der Sachbearbeiter muss den Vorgang irgendwie _rechtssicher_ zu Ende bringen.
Ein Aktenvermerk zu einem Telefonat reicht da nicht.
Ist doch ordentlich gelaufen. Bescheid -> Widerspruch -> Frist Begründung anmahnen -> Zurückweisung da unbegründet.
Wenn du das aus Sicht der Behörde betrachtest, wird dir das ganze nachvollziehbar erscheinen. Böses will dir da keiner, sondern der Sachbearbeiter will keinen Verfahrensfehler und das Ding vom Schreibtisch haben, was ohne Bescheid zum Widerspruch nicht geht.