Hallo zusammen,
Ich bin pflegehelferin und habe in einem tollen seniorenheim gearbeitet. Die meisten Kollegen waren toll, das Arbeitsklima, der Lohn kam immer pünktlich, ich habe mich so richtig richtig wohl gefühlt und hätte dort auch meine Ausbildung zur PFK machen können.
Jetzt war ich Mittwoch bis Freitag krank, Grippe, Magen darm, 40 Fieber, das volle Programm. Also hab ich Mittwoch angerufen geschildert wie dreckig es mir geht und gesagt, dass ich auf jeden Fall Mittwoch und Donnerstag krank bin, ich mich aber nochmals melde am Donnerstag, wegen Freitag und der Schicht am Sonntag.
Am Donnerstag rufe ich an, bekomme eine mega Standpunkte von der Chefin, dass ich nicht bescheid gesagt habe, dass ich Donnerstag auch fehle, und nur wegen mir musste man alles umkrempeln, ich sei unfair und unkollegial, weil ich nicht bescheid gegeben habe usw.
Ich soll für Sonntag neue Pläne machen, die Schicht hat jetzt jemand anderes, wir würden uns am Montag sehen.
Am Samstag hatte ich dann die Kündigung im Briefkasten. Den Rest bis zum Ende der Kündigungsfrist hat sie mir meinen Resturlaub eingetragen.
Jetzt ist die Frage, soll ich drum kämpfen, dort weiter arbeiten zu können? Weil ich ja von anfang an bescheid gesagt hätte, dass ich auch Donnerstag nicht komme?
Oder lieber was neues suchen, weil die Chefin mich sonst 24/7 auf dem Schirm hat und sich Gründe suchen wird zu meckern?
Sie war auch so der einzige minus Punkt bei der Arbeit, cholerisch, sobald sie einen schlechten Tag hatte, leidet man drunter usw.
Auf der einen Seite vermisse ich meine süßen Bewohner, die Kollegen und die Arbeit, auf der anderen Seite findet man in der Pflege schnell was neues und ich bin auch ein bisschen zu stolz, da angebrochen zu kommen, obwohl ich keinen Fehler gemacht habe.
Was ich noch anmerken muss: Ich habe mehrmals mitbekommen, dass Leute eingestellt wurden und in der Probezeit gekündigt. Also nichtmal mit Grund sondern sowas wie: sie kommt auf Station, mein Kollege läuft an ihr vorbei zur klingel (er war alt, nicht mehr der schnellste) und sie sagt es hätte was passiert sein können, und er hat die Kündigung bekommen (wohlgemerkt wieder an einem schlechten tag)
Meine Probezeit wäre auch am 01.07. Vorbei gewesen. Kommt mir auch so vor, dass sie oft einstellt, und bevor es "ernst" wird und sie nicht mehr so leicht kündigen kann oder so, nutzt sie die Leute die probezeit über aus.
Ich habe 5 Monate dort gearbeitet und in der Zeit sind 8 Leute in der probezeit gekündigt worden, und das alleine auf meiner Station.
Gekündigt. Kämpfen oder gehen?
Hi,
such Dir was neues .................
Und glaube mir, jede Pflegeeinrichtung oder Pflegedienst, wird von Deiner Chefin schon gehört haben, und Dir stehen alle Türen offen, bei den anderen Arbeitgebern.
Ich hatte auch mal einen Arbeitgeber.................im Nachhinein war ich 18 Monate dort, in der Zeit haben auch dort 18 Kollegen die Kündigung erhalten oder haben die Probezeit nicht bestanden. Bis auf eine, war alles nach der Laune, der schlecht gelaunten, Chefin, nicht nach vollziehbar für uns.
Daher, schreib Bewerbungen und lass gut sein !
Alles Gute
Du wirst dir wohl etwas neues suchen müssen.
Du bist in der Probezeit und hast keine Beweise, für welche Tage du dich krank gemeldet hast oder hast du eine Krankmeldung abgegeben?
Egal wie. Such dir was Neues.Den Rest der Kündigungsfrist mit Urlaub zu füllen ist nicht möglich so du AU bist.
In so einem Laden wird man auf lange Zeit nicht glücklich. Kopf hoch, Krone richten! Such dir was Neues, Jobs gibt es wie Sand am Meer. Alles Gute für Dich!
Ich würde gehen, aber nicht ohne die Sache höflich, aber korrekt zu berichtigen. Ob noch eine Antwort kommt ist egal. Hauptsache, du frisst das nicht in dich hinein. Ich bin in der Vergangenheit zumeist klaglos gegangen, und manches wurmt mich heute noch 😅.
Wenn du in der Probezeit gekündigt wurdest, dann bringt es ja nichts zu kämpfen. Such dir was neues, dürfte ja in der Pflege kein Problem sein.
Und deine Beobachtung, wie viele Leite dort allein während deiner Zeit dort in der Probezeit gekündigt wurden, die würde ich dem Träger mitteile.
Geht ja gar nicht, wenn der Personalmangel in dem Fall von der Chefin selbst verursacht wird.
Für was willst Du denn "kämpfen"?
Probezeit heißt "Arbeit zur Probe" und da kann sich AG und AN jederzeit dazu entscheiden, dass AV zu beenden und genau das ist nun passiert.
Ich wäre froh drum an Deiner Stelle, weil solche Vorgesetzte/Chefs sind ja völlig untragbar. Vorrausgesetzt, die Story stimmt so.
Dass die Story stimmt, würde ich aus meiner Erfahrung nicht in Frage stellen, solang es dafür keine Anhaltspunkte gibt.
Hab es Ende letzten Jahres bei meinem Mann ähnlich erlebt. Er erkrankte während der Probezeit heftig an Corona, war 5 Wochen positiv (ebenfalls Pflegeberuf) und dann kam die Kündigung mit der internen Aussage, seine Frau (also ich) habe ja bei einem Telefonat gesagt, er komme in der nächsten Woche wieder und dann sei er nicht erschienen, ohne sich erneut zu melden. Ich hatte aber niemals mit irgendwem dort gesprochen und natürlich erst recht nicht behauptet, dass er wieder zu Arbeit käme als er noch krank war und er hat immer rechtzeitig angerufen und die AUs eingereicht. Sowas scheint bei schlechten Chefs nicht unüblich zu sein, dass mal eben gelogen wird, damit man nichts unangenehmes wie "wir brauchen zwar Personal, aber das darf nicht krank werden, also tschüss" sagen muss
Ja, bei schlechten Chefs, und davon gibt es einige, sind solche Methoden nicht unüblich. Als Jugendliche habe ich mal kurzzeitig in einem bekannten Bekleidungsgeschäft als Aushilfe gearbeitet. Ich weiß nicht mehr ob ich einen geplanten Arzttermin hatte oder einen vorher und mit meinen Eltern geplanten Urlaub, aber meine Chefin steckte mir, dass das unter uns bleiben müsse und sie mich einfach für die Woche nicht einteile ohne es der Bezirksleiterin mitzuteilen. Von der gab es nämlich die Anweisung, dass ich oder die andere neue Kollegin sofort rausfliegen, wenn wir in der Probezeit krank werden oder Urlaub nehmen wollen. Kommuniziert wurde uns das natürlich nicht, sodass uns die Kündigung völlig unvorbereitet getroffen hätte.
Solche Chefs gibt es also definitiv. Auch mein Chef im ersten richtigen Job ist so einer, der mich garantiert gekündigt hätte, wenn ich mehr als zwei Wochen krank gewesen wäre. Schon bei der zweiten Woche hätte ich bei dem Choleriker sicherlich einen riesen Anschiss bekommen, was mir denn einfällt. Krank war ich also in den 1 1/2 Jahren dort nicht bzw. bin eben auch mit Erkältung zur Arbeit.
Erst einmal tut es mir total leid, dass dir sowas passiert ist. Deine Ex-Chefin klingt wirklich schrecklich und so wie du die Situation beschreibst, scheint ja ein System hinter den ganzen Kündigungen zu stecken.
Natürlich könntest du jetzt kämpfen, aber willst du das wirklich? Wenn du deine Chefin jetzt schon kaum erträgst, wie wird es dann erst, wenn du dich zurück ins Unternehmen gekämpft hast? Sicherlich nicht besser.
Als PFK solltest du spielend leicht einen neuen Job finden und süße Bewohner und nette Kollegen gibt es auch anderswo. Also Kopf hoch und weitermachen!
Wichtig ist jetzt nur, dass du dich schnellstmöglich bei der Arbeitsagentur arbeitslos meldest, weil es sonst zu Einbußen beim ALG führen kann. Ich habe hier https://bewerbung.net/checkliste-kuendigung auch noch gute weiterführende Infos zu dem Thema gefunden. Vielleicht ist der Artikel ja interessant für dich.