Hallo ihr Lieben, ich hoffe ich bin hier richtig,ansonsten bitte den Beitrag verschieben! Dieser Text wird lang werden und ich hoffe,ich kann trotzdem ein paar hilfreiche Tipps und Meinungen sammeln 😊! Vielen Dank schon einmal fürs lesen.
Mein Mann und ich , haben uns 2021 ein freistehendes Haus aus dem Ende 60er Jahren gekauft und komplett kernsanniert ( wohnen im 800 Seelen Dorf )! Zudem besitze ich seit 8,5 Jahren als alleinige Eigentümerin eine Doppelhaushälfte( habe das Haus 2015 erworben bevor ich mit meinen Mann zusammen gekommen bin 2016)
Seit 2022 im Herbst vermieten wir die Dhh und ich bin total unglücklich damit und würde das Haus am liebsten abstoßen und den noch offenen restlichen Betrag an die Bank vorfällig ablösen und das was über bleibt in unser jetziges Haus investieren ( Außenanlage) und einen Teil auf die hohe Kante packen!Die Vorfälligkeitsentschädigung wäre auch nicht all zu hoch,habe das schon bei der Bank erfragt !! Die Frage ist schlussendlich verkaufen Ja oder Nein ? Unser Mieter hätte Interesse,da er das Haus klasse findet . ( er hatte uns angesprochen,ob die Möglichkeit eines Kaufes besteht ) …
Mein Mann arbeitet Vollzeit und ich seitdem unsere Tochter 1,5 Jahre als ist,arbeite ich wieder ,allerdings nur in Teilzeit ( für uns ist das vollkommen okay )
Die Heizung in der Dhh ist eine Öl Heizung und von 91‘ …sprich irgendwann muss das erneuert werden und wir wissen alle,was das zur derzeitigen Zeit bedeutet ! Mir macht es einfach alles Kummer und eigentlich möchte ich nicht ständig parat für jemanden stehen und in eine Immobilie investieren,worin ich oder wir nicht leben ! Vermieten ist einfach nicht mein Ding ! Mein Mann überlässt mir die Entscheidung,ob verkaufen oder nicht,da er sagt,es gehört mir und nur ich kann das endgültig entscheiden…Seine Empfehlung wäre es zu verkaufen …wir haben einfach keine 10-20 tausend Euro auf der hohen kannte,sodass man mal eben eine Neue Heizung verbauen lassen könnte …und dann kommt es ja meistens so,dass man dann zum selben Zeitpunkt selbst auch etwas hat und das Geld dafür bräuchte …könnt ihr mir bis hierher folgen ? Ich hoffe ich schreibe nicht zu wild 😝…! Mich macht das einfach fertig …! Der Knackpunkt ist einfach nur mein Schwiegervater..er arbeitet in der Immobilienbranche und meinte,dass vermieten eine Milchmädchen Rechnung sei und das man Eigentum niemals verkaufen darf …aber was zur Hölle soll man als normal Verdiener mit 2 Immobilien 🤷🏼♀️…ich habe wahrscheinlich einfach nur Angst den Weg des Verkaufen zu gehen,da mein Schwiegervater mich dann mit Ignoranz strafen wird. Er ist einfach so ein Mensch,wenn ihm etwas nicht passt oder man Entscheidungen alleine trifft als kleine Familie ,dann lässt er sich nicht mehr blicken eine zeitlang oder straft uns und das Kind mit Ignoranz …keine Ahnung warum 🤷🏼♀️…zumal wir 30(ich) & 41( mein Mann) Jahre alt sind !
Meine Eltern sprechen mit mir über alles neutral und sagen auch,das ich es entscheiden muss und mich lediglich mit meinem Mann absprechen muss und niemand anderes! Man könnte fast meine ich hätte Angst vor der Reaktion meines Schwiegervaters hätte …obwohl mir das Haus schon gehörte,da war nicht mal an ihn zu denken!
Danke für eure Tipps und entschuldigt den viel zu langen Text !!!
Haus verkaufen oder behalten ?
Ich würde verkaufen. Als Einzelperson zu vermieten fände ich unglaublich anstrengend (vor allem weil ich eine vernünftige Vermieterin sein wollen würde, aber das geht nun mal mit Arbeit einher).
Deswegen würde ich das Haus von jemandem vom Fach schätzen lassen und dann verkaufen.
Wenn ihr kein Arrangement zum Ausgleich deiner Teilzeit habt, würde ich übrigens den größeren Teil des Erlöses (nach Auslösen des Kredits) für dich allein zurück legen bzw. anderweitig investieren. Und ggf. noch prüfen lassen hinsichtlich Zugewinnausgleich, dass das bei einer Trennung rausgenommen wird - zumindest wenn du bisher die Kosten für die DHH allein getragen hast. Das wäre nämlich der einzige Punkt, der für mich fürs Behalten spräche: bei einer Trennung hast du was eigenes in der Hand. Das sollte auch so bleiben, vor allem weil du Teilzeit arbeitest und dein Mann Vollzeit.
" Und ggf. noch prüfen lassen hinsichtlich Zugewinnausgleich, dass das bei einer Trennung rausgenommen wird"
Die Wertsteigerung des Hauses ist Zugewinn, da kann man nicht viel machen.
Richtig, aber meines Wissens kann man da über einen Ehevertrag schon was regeln. Sowohl für die Immobilie als auch für mögliche Investments aus dem Erlös. In Eheverträgen werden ja auch gerne mal Familienunternehmen oder ererbten Immobilien vom Zugewinnausgleich ausgenommen.
Aber offen gesagt bin ich da rechtlich nicht tief genug drin, daher mein Hinweis darauf, das mal prüfen zu lassen, was sinnvoll und machbar ist.
Hast du bedacht, dass du aktuell Spekulationssteuer zahlen müsstest bei Verkauf? Ich würde daher mit dem Verkauf vielleicht warten bis das Haus 10 Jahre dein Eigentum war, dann fällt die Steuer weg. Das kann nämlich einiges ausmachen, je nachdem für wieviel du die DHH gekauft hast für wieviel sie verkauft würde.
Wieviel würde denn aktuell so übrig bleiben vom Verkaufserlös?
Guten Morgen,
danke erstmal für dein Text !
Wenn Ich mich richtig belesen habe,fällt diese nicht an ,weil ich selbst,bzw dann wir über 6 Jahre darin selbst gewohnt haben !
Da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher. So wie ich es nach kurzer Recherche verstehe, müsstest du das Haus entweder die ganze Zeit selbst bewohnt haben oder aber in dem Jahr des verlaufs plus den beiden Jahren vorher. Das wäre aber ja nicht gegeben?!
Hier noch eine Stimme für Verkaufen. So eine Immobilie bedeutet Verantwortung, Aufmerksamkeit und finanzielle Aufwendungen um ihren Wert zu erhalten. Kann man sich geben, muss man aber nicht. Als Geldanlage gibt es durchaus Alternativen.
Die Befindlichkeiten des Schwiegervaters wären mir da ziemlich Wurscht. Es ist Euer Leben, nicht seins.
Grüsse
BiDi
An eurer Stelle würde ich allerdings auch verkaufen, insbesondere weil ihr selber kaum Rücklagen habt.
Mit 30 Jahren und bei einer offiziellen Inflation von so bei 7 % würde ich es behalten, wenn es irgend möglich ist.
Man muß schon sehr viel Glück und Sachkenntnis haben, wenn man mit anderen Anlageformen mehr verdienen will und immer auch noch an das Finanzamt dabei denken.
So lange es vermietet ist, kann man Reparaturen dem Finanzamt vorlegen. Da kostet die neue Heizung schon weniger.
Zum Vergleich, meine Heizung ist inzwischen schon über 40 Jahre alt und hat noch nie einen Monteur vom Fach gesehen. Das spart natürlich besonders viel.
Theoretisch würde eine neue Brennwertheizung etwa 20 % sparen aber über 10.000 € kosten.
Selbst bei den jetzt gestiegenen Brennstoffkosten von ca. 1200 € p. a. lohnt sich eine neue Heizung nicht.
Der TE geht es vermutlich darum, dass die Ölheizung von 1991 ist und damit die durchschnittliche Lebensdauer einer Heizung erreicht hat. Sollte die Heizung in den kommenden Jahren kaputt gehen, wird die TE eine neue einbauen müssen. Ölheizungen wird es dann neu nicht mehr zu kaufen geben, also muss eine andere Technologie her. Ich denke zwar, dass die Pläne sich nicht durchsetzen werden, alles andere außer Wärmepumpe zu verbieten, aber sollte es dann noch Gasheizungen geben, werden diese sehr teuer sein. Für die sinnvolle Anschaffung einer Wärmepumpe müsste die TE erst die Voraussetzungen schaffen.
Ich würde vermutlich auch verkaufen. Man lebt ja schon im hier und jetzt und weiß nie was die Zukunft bringt. Man kann noch so viele Pläne machen…
Ihr lebt jetzt in dem Haus und wollt es schön haben und keine Sorgen wegen einer vermieteten DHH und ob ihr die Immobilie jemals nochmal gebrauchen könnt….so what…wenn es soweit ist sucht man sich halt was neues.
Man weiß aber nicht wie die Lage in ein paar Jahren ist, wie teuer Immobilien dann sind. Wie dann der aktuelle Zins ist usw.
Nee man weiß einfach nichts und wenn man es sich dann nicht mehr leisten kann, dann ist es halt so. Dann sucht man was zur Miete oder oder oder.
Hallo challie,
ich fände es gut, wenn du mit dem zeitlichen Abstand und der einen Nacht, die du über dein Posting schlafen konntest, dir deinen Beitrag noch einmal durchliest.
Mir scheint es, als wärest du ziemlich unglücklich mit deiner Situation als Vermieterin und siehst die DHH als Belastung an, die du eigentlich nicht mehr haben willst. Du hast aber Angst vor der "Ignoranz" und Ablehnung deines Schwiegervaters, falls du das Haus verkaufen würdest.
Ich finde es sehr schön, dass du eine Entscheidung zusammen mit deinem Ehepartner treffen möchtest und auch, dass dein Mann dir in deine Entscheidung als Eigentümerin nicht dreinreden will. Für mich würde eine Abstimmung in der Ehe ganz im Vordergrund stehen, der Rest meiner Verwandtschaft könnte mir den Buckel runterrutschen.
Schlaf ruhig noch ein paar Nächte drüber und lass dir Zeit mit deiner Entscheidung, aber ich fühle aus deinem Posting heraus, dass du dich innerlich schon entschieden hast.
In meiner Kindheit und Jugend war ein bestimmendes Mantra meiner Eltern "Was werden nur die Leute dazu sagen?".
Darunter fielen auch Leitfiguren in unserer Verwandtschaft nach denen man sich zu orientieren hatte, weil sich eben im Vergleich zum Rest der Sippe erfolgreich im finanziellen Sinn und gesellschaftlich angesehen waren.
Das hat bei mir innerlich beträchtlichen Schaden angerichtet.
Unter anderem habe ich mit einer hartnäckigen Trotzhaltung reagiert und meist genau das Gegenteil von dem gemacht, was mir familiär empfohlen wurde. Dieses andere Extrem ist mir aber auch nicht gut bekommen.
Danke für deinen Text 😊! Das trifft es wohl auf dem Punkt genau …
Hallo Challie.
Im Grunde bin ich auch der Typ "Immobilien behalten" - außer, man braucht die Kohle vom Verkauf ganz dringend.
Aber an deiner Stelle denke ich, wäre ein Verkauf die bessere Option.
Du willst dieses Haus im Grunde nicht mehr haben und empfindest alles was dazu gehört als Belastung.
Über deinen Schwiegervater solltest du dir keine Gedanken machen. Es ist dein Haus und deine Entscheidung.
Wenn er will, dann kann ER es dir ja abkaufen.
LG