Hallo ihr Lieben,
Ich bin ganz frisch schwanger und aktuell krank geschrieben bis zum ersten Ultraschall am 22.
Ich arbeite als Erzieherin in der stationären Jugendhilfe einer Mutter Kind Einrichtung im Schichtdienst (inklusive Nachdienst). Mein Arbeitgeber ist bereits informiert und ich habe die Rückmeldung erhalten, dass ich mich bis 22.entscheiden soll ob ich 6h täglich weiter arbeiten möchte oder ins BV gehen werde.
Aus meiner Sicht ist das so früh extrem schwer abzuschätzen. Ich habe bereits einen 5 jährigen Sohn und hatte bei ihm auch extreme Probleme in der Frühschwangerschaft mit Übelkeit, Erbrechen und Blutungen. Damals war ich immer wieder krank geschrieben.
Abgesehen davon dass es mir gesundheitlich echt nicht gut geht, ich ständig Übelkeit habe und mich Übergeben muss. Was würdet ihr tun? Ich dachte immer ein BV entscheidet der Arzt aufgrund der Immunität? Darf man sich das wirklich selbst aussuchen? Ich würde gerne noch arbeiten, aber nur wenn es mir und dem Würmchen gut geht und das auch so bleibt. Nur leider bin ich auch keine Hellseherin 😆😅 deswegen würde ich gerne mal eure Erfahrungen hören.
Liebe Grüße
BV selbst entscheiden
Eigentlich darf man sich das nicht aussuchen. Denn entweder der Platz ist konform, was u.a. Die Nachtschicht nicht wäre, oder er ist es.
In deinem Fall kann dein AG dir scheinbar einen konformen Platz anbieten, in dem er dich vermutlich nur noch tagsüber 6 Stunden einstellt.
Ich denke, er überlässt dir die Entscheidung, weil es einfach bequemer für ihn ist und es dann möglicherweise weniger Diskussion gibt zu dem Thema.
Wenn es dir schlecht geht aufgrund von Übelkeit, ist es ein Grund für eine Krankschreibung und keine von ein BV. Sprich du kannst auch sagen - jo. Ich arbeite weiter. Und wenns dir halt schlecht geht, lässt du dich krankschreiben 🤷♀️.
Bist du gegen Röteln geimpft und hattest bereits CMV? Je nachdem wie viel du mit kleinen Kindern in Kontakt bist, würde ich das in meine Entscheidung einfließen lassen.
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe auch das Gefühl, dass mein AG den einfachsten Weg sucht. Was ich zuerst nicht geschrieben habe ist noch dass mir zudem gesagt wurde, dass ich im Falle von Krankheit oder Problemen während der Schwangerschaft schwerer zu ersetzen bin.
Das übt ganz schön Druck auf mich aus.
Ich weiß nicht ob ich gegen Röteln immun bin und was die andere Erkrankung ist weiß ich leider auch nicht.
LG
Wurdest du nicht gegen Röteln geimpft? 😊 Das ist ja eigentlich Standard und sollte man unbedingt sein, wenn man schwanger wird. Das ist die MMR Impfung.
CMV kann der Arzt leicht bestimmen. Das kostet aber, daher würde ich deinen AG um Kostenübernahme bitten, wenn er das schon nicht selbst bestimmt für seine Entscheidung wie du eingesetzt wirst. Außer die 6 Stunden wären halt ohne Kontakt zu Kleinkinder 🤷♀️. Wobei man sagen muss, dass du dich auch bei deinem 5 jährigen anstecken kannst.
Wenn mein AG sowas sagen würde, würde ich das BV nehmen und gut ist. Dann habe ich keinen Druck und bekomme mein Gehalt. Fertig. 😅
Dass du schwerer zu ersetzen bist, kann dir pupspiepegal sein. Sowas von mega super krass egal. Egaler kann fast nicht sein. Du bist deinem AG da 0 verpflichtet.
Du könntest ja auch unschwanger mal krank sein, dann kannst du auch nicht arbeiten 😅. Solche Aussagen sind einfach sinnlos..
Hallo,
Eigentlich ist das nichts, was man selbst entscheidet. Entweder es gibt einen Arbeitsplatz, an dem man sicher arbeiten kann oder nicht. Da gibt es ja eine Gefährdungsbeurteilung. Aber eine Freundin von mir hat auch trotz sicherem Arbeitsplatz die Wahl bekommen. Ich kann die Vorgehensweise nicht so ganz nachvollziehen.
Bei Übelkeit gibt's wirksame Medikamente oder eine AU, wenn es trotz Medikamente nicht geht. In den meisten Fällen verschwindet diese ja auch wieder. Das ist kein Grund für ein BV, sonst würde wohl kaum eine Schwangere arbeiten
Am wichtigsten ist für mich das es dem Würmchen und mir gut geht! Ich möchte da keinerlei Risiko eingehen zumal es mir dann hinterher keiner Danken wird und ich denke aus Arbeitgebersicht wäre ein BV wohl auch besser um einen zeitnahe Vertretung einstellen zu können. Auch wenn ich meine Arbeit liebe und gerne noch arbeiten möchte, würde ich die Entscheidung von dem Gesundheitszustand abhängig machen. Und wenn meine Chefin kommende Woche bereits eine verbindliche Aussage möchte, obwohl ich dann maximal in 7.SSW sein kann, wird es wohl auf ein BV hinaus laufen. Aus Vernunfsgründen einfach. Oder wie seht ihr das? Wie würdet ihr handeln? Liebe Grüße
Die normale Übelkeit gefährdet das Kind aber nicht, und dein Arbeitsplatz wird ja angepasst. Insofern sehe ich nicht, wo da die Gefährdung liegen würde. Und wenn auch Medikamente nicht helfen, gibt's die AU.
Ich persönlich würde in dem Fall den angepassten Arbeitsplatz nehmen. Die Übelkeit ist ja oft nach den ersten paar Wochen hinfällig.
Warum sollte ein Arzt über ein BV, das den Arbeitsplatz betrifft entscheiden? Ebensowenig hat er etwas mit der Feststellung der Immunitäten zu tun. Dafür gibt es den Betriebsarzt.
Wenn dein Arbeitsplatz nicht mutterschutzgerecht ist, dann muss dein AG dir sowieso ein BV ausstellen.
Achte hier darauf, dass dir beim Gehalt auch der Durchschnitt der Zulagen zusteht!