Hallo ihr lieben,
mich würde mal interessieren, wie euer Arbeitsalltag im Büro aussieht.
Wie lange arbeitet ihr Teilzeit/Vollzeit?
Findet ihr es auch, dass Teilzeitkräfte aufgrund der kurzen Arbeitszeit immer mehr gestresst sind aufgrund von Zeitdruck, erhöhter Arbeitsbelastung, Urlaubsvertretung etc.
als welche, die in Vollzeit arbeiten?
Haben eurer Meinung nach Kolleginnen, die Vollzeit arbeiten, auch mal mehr Zeit für Gespräche? Wir sehen die Pausen aus? Geht ihr immer pünktlich zur Pause raus und wann kommt ihr zurück?
Erledigt ihr private Angelegenheiten auch auf der Arbeit?
Kommt es bei euch vor, dass ihr aufgrund der kurzen Arbeitszeit kaum Kontakt mit euren Kolleginnen habt?
Müssen Gespräche unter den kolleg/innen stattfinden?
Wie geht ihr damit um?
Leistet ihr Überstunden oder hält ihr eure Arbeitszeit, die im
Vertrag geregelt ist auch exakt ein?
Werden euch Überstunden angeordnet?
Oder passt es euch gerade in dem Moment, dass ihr 1 Stunde länger arbeitet, da ihr eh gerade Urlaubsvertretung habt.
Ich wäre sehr dankbar für eure Antworten
Arbeiten im Büro
Hi,
was ist denn der genaue Hintergrund für diese vielen, vielen Fragen?
Erzähl doch erst mal von Dir ...
LG
Hört sich an wie eine Umfrage, wo man nun kostenloses und vor allem Material bekommt
Ja, da du hast recht, es hört sich tatsächlich wie eine Umfrage an.
Ich wollte zunächst Erfahrungen von anderen lesen.
Bei uns gibt es kein Homeoffice.
Ich hätte gern einen Vergleich zwischen Teilzeit/Vollzeittätigkeit.
Dienstlich Gespräche finden selbstverständlich statt, aber es gibt auch manchmal Wochen, in denen Kolleginnen kaum miteinander reden, weil die nicht im
gleichen Zuständigkeitsbereich sind.
Die Sachen, die du aufzählst, sind neben dem Gehalt u.a. ein Punkt, warum ich Vollzeit arbeite.
Ein früherer Kommilitone berichtete mir vor einiger Zeit von seiner Frau, die 25 Stunden im Home Office arbeitet. Will sie noch etwas dringendes für die Arbeit erledigen, muss sie oftmals aber schon los zur Kita, den Sohn abholen. Sie sei daher sehr gestresst und habe das Gefühl, keinem von beiden gerecht zu werden.
Was ich nicht bestätigen kann, ist die erhöhte Arbeitsbelastung. Vielleicht meinst du das auch anders, aber ich kann jedenfalls von meiner direkten Kollegin, die seit kurzem in Altersteilzeit ist, berichten, dass sie deutlich weniger Aufgaben hat als vorher und "auf" meinem Tisch daher mehr landet als zuvor. Sie hat also nicht die gleiche Menge an Arbeit zu erledigen wie ich, sondern entsprechend weniger. Zeitdruck hat sie manchmal, wobei man da sagen muss, dass wir sehr flexible Arbeitszeiten haben. Ein bisschen macht sie sich den daher auch selbst, weil sie noch nicht 100% in ihrer ATZ angekommen ist. Unsere Chefin steht voll hinter der Teilzeit und ermutigt sie, den Stift fallen zu lassen, wenn die Zeit rum ist. Im Kalender sind die Abwesenheitszeiten daher auch bewusst geblockt, damit keiner auf die Idee kommt, einen Termin einzustellen.
Zeit zum quatschen bleibt ihr/uns trotzdem noch. Ich habe das Glück in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem das nicht als Negativfaktor gesehen wird, sondern, auch durch die vielen Home Office Tage, als positiv für den Kollegenzusammenhalt.
Mein Mann arbeitet nach Tarifvertrag 35h. Ich habe beim alten Arbeitgeber 40h gearbeitet und jetzt nach TV 37h. Ich hatte zunächst überlegt, wie mein Mann auf 35h zu gehen, aber die Stelle ist auf Vollzeit ausgelegt. Die Menge an Arbeit wäre daher nicht weniger geworden sondern nur mein Gehalt.
Teilzeit würde ich daher nur empfehlen, wenn sichergestellt ist, dass dies auch eingehalten wird. Allerdings muss man bis zu einem gewissen Grad auch selbst dafür sorgen und Besprechungsanfragen eben konsequent ablehnen, wenn sie auf die freie Zeit fallen. Einige bekommen das besser hin, andere weniger.
Zwei andere Kolleginnen im Team mit und ohne Kinder arbeiten nur 4 Tage die Woche und haben einen festen Tag frei. Für die ist es sicherlich einfacher, keine Überstunden zu machen.
Ich Versuche mal zu antworten:
Wie lange arbeitet ihr Teilzeit/Vollzeit?
-38 Stunden die Woche Vollzeit
Findet ihr es auch, dass Teilzeitkräfte aufgrund der kurzen Arbeitszeit immer mehr gestresst sind aufgrund von Zeitdruck, erhöhter Arbeitsbelastung, Urlaubsvertretung etc.
als welche, die in Vollzeit arbeiten?
-Nein, das hat eher was mit dem Typ als mit der Arbeitszeit zu tun
Haben eurer Meinung nach Kolleginnen, die Vollzeit arbeiten, auch mal mehr Zeit für Gespräche? Wir sehen die Pausen aus? Geht ihr immer pünktlich zur Pause raus und wann kommt ihr zurück?
-Auch hier, nein hat was mit dem Typ und nicht mit der Arbeitszeit zu tun. Ja, ich mache relativ stringent meine Pausen. Ich brauche einen geregelten Tagesablauf
Erledigt ihr private Angelegenheiten auch auf der Arbeit?
- nein
Kommt es bei euch vor, dass ihr aufgrund der kurzen Arbeitszeit kaum Kontakt mit euren Kolleginnen habt?
- Nein
Müssen Gespräche unter den kolleg/innen stattfinden?
- wie meinst du das? Private Gespräche MÜSSEN nicht stattfinden, tun die aber. Dienstliche müssen natürlich stattfinden
Wie geht ihr damit um?
-?
Leistet ihr Überstunden oder hält ihr eure Arbeitszeit, die im
Vertrag geregelt ist auch exakt ein?
-ich habe Gleitzeit und diese nutze ich aus
Werden euch Überstunden angeordnet?
-nein
Oder passt es euch gerade in dem Moment, dass ihr 1 Stunde länger arbeitet, da ihr eh gerade Urlaubsvertretung habt.
-das verstehe ich nicht
Hallo!
Ich habe jetzt nicht den klassischen Bürojob, verbringe allerdings die meiste Zeit im Büro. Ich habe keine Arbeitszeit, sondern nur ein Pensum, das natürlich an meinen Arbeitskraftanteil (Teilzeit zu einem gewissen Prozentsatz) angepasst ist. Daher habe ich auch keine festen Arbeitszeiten und natürlich auch keine Überstunden. Es dauert einfach so lange, wie es dauert. Neben meinem Pensum habe ich dann allerdings auch noch einige Zusatzaufgaben, die nicht nach Arbeitskraftanteil berechnet werden. Da mache ich nicht weniger (im Gegenteil, in der Regel mehr) als die meisten Vollzeitkräfte bei uns. Das sind z.B. dienstliche Besprechungen, Ausbildung und Beratung neuer Kolleginnen und Kollegen. Die beiden letzten Punkte mache ich freiwillig und auch gerne insbesondere deswegen, weil ich in meinem Bereich hier die längste Berufserfahrung habe und es mir auch Spaß macht. Im Ergebnis komme ich so aber auf eine höhere zeitliche Belastung, die im Grunde nicht meinem Arbeitskraftanteil entspricht. Würde ich Vollzeit arbeiten, wäre die Belastung durch die Zusatzaufgaben gleich, würde sich prozentual zum AkA aber natürlich anders verhalten.
Ich führe viele Fachgespräche mit Kolleginnen und Kollegen, allerdings schnacken wir auch ganz gerne privat. 🤫 Ich bin einfach ein recht geselliger Typ und nehme mir dann lieber ein bisschen Arbeit mit nach Hause, anstatt ohne Kontakte nur konzentriert am Schreibtisch zu sitzen. Pause mache ich, wenn es gerade in meine Abläufe passt. Das ist immer unterschiedlich.
Was mich tatsächlich nervt, ist der Umstand, dass ich wegen der Kinderbetreuung immer pünktlich weg muss. Denn ich habe oft Sachen auf dem Tisch, für die ich lange und konzentriert am Stück Zeit aufbringen muss. Da ist es wirklich blöd, quasi nach Stechuhr plötzlich den Stift fallenzulassen, wenn ich gerade mitten im Thema bin. Solche Arbeiten nehme ich mir daher üblicherweise mit ins Homeoffice.
Hallo,
Ich arbeite 25 Stunden die Woche.
Ist mein Tag stressiger als der meiner Kollegen?
Nein ist er nicht. Liegt daran, dass ich meine Vorlesungsstunden zwischen 9 und 13 Uhr abhalten. So habe ich weder morgens noch nachmittags Zeitdruck. Meine Kinder gehen/ werden zukünftig 45 Stunden in die Kita gehen. Die Kinder haben auch ihren Papa, der sich um sie kümmert, z.b. zur Kita bringt oder abholt. Aktuell ist er in seiner 7 monatigen Elternzeit.
Bei uns führen alle Kollegen*innen so genannte Flurgespräche. Mal über dienstliche mal über private Dinge. Vorletzte Woche erst habe ich mich mit zwei Kollegen über meinen entstehenden Urlaub unterhalten, weil der eine aus den Lnad stammt und der andere in der Region schon oft Urlaub gemacht hat.
Ich habe mit meinen Kollegen*innen viel Kontakt und wir sind ein gutes Team, welches sich wie gesagt auch mal privat unterhält. Das untereinander ist bei uns sehr wichtig und wird großgeschrieben.
Ja ich mache auch mal private Dinge auf der Arbeit wie z.b. Behörden oder Ärzte anrufen.
Ich mache auch Überstunden, die ich zu einen von mir bestimmtem Zeitpunkt abfeiern kann. Aktuell sammele ich Überstunden für die Eingewöhnung unsere Jüngsten im August/September.
Überstunden werden bei uns nur zu ganz besonderen Anlässen angeordnet. Z.B. zum Jubiläum an einem Samstag ider wenn es Events gibt. Ansonsten wird bei z.b. Krankheit von Kollegen höflich gefragt und man kann selbst entscheiden.
LG
Das kommt ja total auf die genaue Tätigkeit an..Büro ist ja ein extrem weites Feld. Ich habe bis vor kurzem Vollzeit gearbeitet (40h) und arbeite jetzt nur noch 32h. Wir sind ein Team bei dem jeder das gleiche macht abgesehen davon, dass manche noch die eine oder andere Zusatzaufgabe haben, aber im großen und ganzen müssen einfach gemeinsam dafür Sorge tragen, dass unsre Haupttätigkeit erledigt wird. Die, die Teilzeit arbeiten machen also das gleiche wie die Vollzeitkräfte aber schaffen auf eine Woche oder einen Monat gesehen eben einfach weniger. Das ist ja quasi zwangsläufig so aber es ist in unserem Fall auch egal, denn vertreten tun wir uns alle gegenseitig und das klassische liegen bleiben von spezifischer Arbeit gibt es eben auch nicht, wenn alle im Grunde das gleiche machen. Also bei uns würde ich keinen Vor- oder Nachteil von Teil- oder Vollzeit sehen, wenn man die private Seite unbetrachtet lässt.
Ich habe jetzt 20 Stunden gearbeitet. 4 Tage 6 Stunden und dadurch Überstunden aufgebaut, da muss ich aber nach prompt 6 Stunden den Stift fallen lassen, sonst habe ich ne halbe Stunde Pause. Dadurch, dass man keine Pausen hat, gibt es keine Zeit zum quatschen.
Die Kolleginnen, die Vollzeit arbeiten, machen natürlich länger mal Pause. Außerdem kann man keine 8 Stunden 5 Tage die Woche soviel Arbeit erledigen - man wird automatisch langsamer.
Ich habe jetzt auf 30 Stunden aufgestockt, die Arbeit ist die gleiche - nur, dass ich 10 Stunden mehr bezahlt bekomme 🙈
Hallo,
teile mir seit mehreren Jahren eine Stelle.
Ich kann das so bestätigen, dass ich sehr gestresst bin, weniger "Zeit" habe als die Vollzeitkräfte, ich mir nicht erlaube in der Mittagspause mit essen zu gehen, wenn ich mal kurz ein "Schwätzchen" nach dem Urlaub mache, fühle ich Druck, ich sammle einiges an Überstunden, für Pause(n) muss ich hart einstehen, ich spüre sehr viel Druck, wenn ich "alles" erledigen möchte. Meiner Kollegin geht es "noch schlimmer" da sie mit dem Druck noch weniger umgehen kann.
Aus gesundheitlichen Gründen und als pflegende Angehörige habe ich vor einigen Jahren reduzieren müssen, das passt jetzt für die Kinderbetreuung ganz gut. So bald ich da wieder mehr machen kann, ist es mein Ziel wieder Richtung Vollzeit zu arbeiten. Das ist einfach entspannter und finanziell rentabler...
Warum fragst du so genau?
Weil es mir ähnlich geht.. jedes Büro, jede Abteilung, Branche etc. arbeitet ganz anders
Hallo,
es kommt auch darauf an, wie viele Meetings für alle es gibt und wie hoch der Fortbildungsaufwand ist. Bei uns ist beides recht viel, so dass man als Teilzeitkraft eben doch schneller sein muss. Ich kann das Meeting ja nicht entsprechend meines Teilzeitanteils eher verlassen oder das neue Gesetz nur zur Hälfte lesen...
Leider hat bisher noch niemand verstanden, dass man erst diese Grundlast anrechnen muss und dann die Arbeit prozentual verteilen kann. Eines Jahres bekomme ich das noch durch...