Wer spart Kindergeld für das Baby?

Hallo Ihr Lieben,

gibt es hier welche, die das Kindergeld für die Kleinen sparen? Momentan bekommt man nicht wirklich was an Zinsen. Nur auf dem Sparbuch lassen, ist auch nicht optimal.

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Naja es gibt ja schon mal mehr Zinsen als letztes Jahr 😅

Wie sparen nicht das Kindergeld, aber dennoch Geld für Mini. Haben ein Depot auf sie eingerichtet und dort kamen vor allem Geldgeschenke zur Geburt drauf. Und zukünftig auch immer mal wieder was von uns und den Großeltern. Da haben wir in 2 ETFs investiert und kaufen zukünftig immer mal Anteile.

Gerade bei nem monatlichen Geldbetrag ist ein ETF Sparplan doch ne gute Idee :) so mache ich das mit meiner Altersvorsorge auch!

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Nicht das ganze Kindergeld, aber wir zahlen monatlich in 2 ETF Sparpläne ein und der Großteil an Geldgeschenken fließt da ebenfalls rein. Hat ja einen langen Anlagehorizont.

Ein kleiner Teil kommt auf ein Tagesgeldkonto und ist dann dafür da, dass er sich Wünsche erfüllen kann. Das ist hier noch nicht relevant mit 2,5, wird aber ja früher oder später kommen.

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Wir haben ETFs und ihr Konto ist ein verzinstes tagesgeldkonto. Aber ist das wirklich eine Frage von dir oder ein allgemeiner Hinweis, das es mittlerweile wieder Zinsen gibt?

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Haben auch ein Depot eröffnet und da kommt das Kindergeld (sowie anderes Geld was die Kleine bekommen hat / noch bekommt) drauf und wird in einen ETF angelegt.

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Wir haben auch einen ETF-Sparplan mit einer Summe von uns und die Familie darf sich beteiligen wie sie mag. Zusätzlich gibt es ein Zweitkonto auf unseren Namen, wo immer mal eine kleine Summe, später das Geld aus der Spardose draufkommt und an das man sofort kommt bzw. später auch Taschengeldkonto mit eigener Karte sein kann. Bei zweiterem geht es nicht um Zinsen, nur darum das Geld irgendwo außer Reichweite zu haben.

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Ja wir sparen das Kindergeld, aber es fehlt uns dann auch nicht für das tägliche Auskommen.

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Das Kindergeld hätte ich nie sparen können, aber seit der Geburt bekommt jedes Kind 15 € monatlich auf ein Sparbuch.
Es wird auf jeden Fall genug für den Führerschein drauf sein plus Geld für die erste Kaution einer Wohnung irgendwann oder ein gebrauchtes Auto bei jedem Kind (habe 3)

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Gibt es einen Grund dazu das zu tun? Wäre man dann nicht doppelt bestraft?

Der Staat zieht schon einmal ungerechtfertigt die Einkommensteuer ab, OHNE das steuerfreie Existenzminimum des Kindes zu berücksichtigen. Als Ausgleich dafür gibt es pauschal vorab das Kindergeld. Erst mit der Steuererklärung bekommt man den tatsächlichen Betrag, der einem zusteht - durch die Günstigerprüfung. Jetzt will ich mal gar nicht erwähnen, wie lange unsere Finanzbeamten immer brauchen, um die Steuererklärung zu prüfen und das Geld zu überweisen.

Und nun nochmal langsam mit einfachen Werten:

ICH zahle (an das Finanzamt) einen Betrag von 100€ in Form von Einkommensteuer.
ICH bekomme Kindergeld (vom Finanzamt) in Höhe von 60€ zurück.
Ich habe also pro Monat ein Minus von 40€. Das Geld schuldet mir das Finanzamt.

Da das Kind zuvor keinesfalls so nett war, meine Einkommensteuer zu zahlen, warum sollte es die Erstattung bekommen?

Ja, wir sparen für unsere Kinder. Aber wir nutzen das Kindergeld NICHT dazu. Das Kindergeld gehört uns. Wie das ausgegeben wird, ist auch unsere Entscheidung. Wir geben sehr viel mehr Geld für unsere Kinder aus, als nur das Kindergeld.

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Ich weiß jetzt nicht inwiefern man bestraft ist, wenn man das Kindergeld - das man anscheinend nicht zum Leben benötigt - für das Kind spart? 🤔 zwingt einen doch niemand dazu.

Wir können (zumindest in der Elternzeit) und wollen es nicht sparen, da es unserer Ansicht nach zum Ausgeben gedacht ist. Aber wenn andere das machen ist das doch okay 😅

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Das ist eine Frage der Definition.

Ich spare Geld für die Kinder…logisch. Geld für die Kinder sparen ist Teil der Aufgabe der Eltern, sofern es irgendwie möglich ist. Zumindest nach meiner Definition.

Kindergeld jedoch ist eine pauschalisierte, vorgezogene Steuerrückerstattung. So wie ich meinen Kindern nicht die Erstattung aus meiner Einkommensteuererklärung überweise, gebe ich ihnen auch nicht einen Teil davon, nämlich das Kindergeld.

Nun zu deiner Frage konkret:
Wie wird man bestraft, wenn man das doch macht? Eine Weiterleitung des Kindergeldes kann unter Umständen durchaus schwierig sein. Es soll ja Eltern geben, die das gleich auf das Konto, Sparbuch,… des Kindes überweisen. Eltern sind aber nur Vermögensverwalter ihres Kindes. Das Vermögen gehört ihnen nicht. Im Gegensatz dazu sind Eltern grundsätzlich kindergeldberechtigt. Die Kindergeldkasse wird also immer Zuviel gezahltes Geld von den Eltern zurückfordern. An das Geld des Kindes kommen sie nicht ran …
Kinder bleiben einfach nicht immer klein, süß und Babys.

Fazit:
Geld für die Kinder sparen: Ja!
Aber Kindergeld gehört mir.

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Es gibt mehr Zinsen als je zuvor in den letzten mind. 15 Jahren ;-)

Ich persönlich finde es völlig übertrieben das gesamte Kindergeld für das Kind zu sparen. Das Kindergeld ist dafür da bei den Kosten zu unterstützen, die durch das Kind entstehen. Ob man also das ganze Geld sparen (oder anlegen) kann oder will, ist ja sehr individuell und vom Haushaltsnettoeinkommen abhängig. Bevor also eine Familie z.b. nicht die absoluten Must-Have-Versicherungen hat um Schaden von der Familie abzuwenden (Haftpflicht, Hausrat, Berufsunfähigkeitsversicherung für die Eltern, Risikolebensversicherung für den Hauptverdiener) muss man überhaupt nicht daran denken irgendwas fürs Kind zur Seite zu legen.

Als zweiter Schritt steht dann der Vermögensaufbau der Familie im Vordergrund. Es ist also wichtiger Schulden für Immobilienkredite schnell zu tilgen, um später keine Doppelbelastung z.b. mit den Kosten fürs Studium der Kinder zu haben, als dem Kind selbst etwas zusammen zu sparen. Die Kinder profitieren letztlich von Schuldenfreiheit und Vermögen der Eltern.

Erst wenn man das alles abgehakt hat und noch Geld übrig ist, kann man überlegen ob man was fürs Kind anlegt. Bei uns sind es 100€/Monat in einen ETF Sparplan auf ein Depot, das auf den Namen des Kindes läuft. Es ist also Geld des Kindes, ich kann es nicht im Fall der Fälle einfach zurück holen. Das muss mit bewusst sein. Da kann ich auch nicht sagen „Nee, das Kind ist so eine undankbare Göre, das bekommt nichts.“ Das Geld gehört dem Kind!

Hochgerechnet wir mein Kind so ca. bei nur 3% Zinsen und Zinseszinseffekt etwa 28.600€ zum 18. Geburtstag haben. Das finde ich wirklich mehr als genug und da wird man dann noch eine Aufgabe haben drauf einzuwirken, dass das Geld nicht verpasst, sondern im Bestfall sinnvoll weiter angelegt wird.

Bearbeitet von ourhope123