Hallo, ich bin frisch schwanger, mein AG hat Insolvenz in Eigenverantwortung angemeldet und meinen Arbeitsplatz dicht gemacht. Ich bekomme jetzt bis Ende August Lohn und bin zuhause. Jetzt bin ich aber schwanger in der 9 Woche, wir freuen uns natürlich riesig.
Ich habe mich auch schon arbeitslos zum 1.9.23 gemeldet.
Jetzt habe ich aber gehört, dass ich gar kein ALG 1 bekommen würde, da ich ja als schwangere nicht für den Arbeitsmarkt vermittelbar wäre und somit direkt ins Bürgergeld rutschen würde.....
Davor hab ich jetzt echt Angst, denn das wird beim Elterngeld mit 0€ pro Monat berechnet. ALG 1 kann man wenigstens noch ausklammern und den alten Lohn hernehmen, wollte beim 2. Kind 2 Jahre zuhause bleiben, aber so, weiß ich nicht wie.
Könnt ihr mir Tipps geben oder mir sagen ob es wirklich so ist, dass ich dann Bürgergeld beziehen müsste? Und Elternzeit geht ja dann auch nicht, ist Mann dann einfach Arbeitslos wenn das Baby da ist ?
Danke schön mal für die Antworten
LG Mona
Schwanger und AG ist insolvent! Was passiert jetzt?
Hallo
Automatisch Bürgergeld bekommst du nicht. Da wird erstmal geschaut, was dein Mann verdient. Verdient er nicht genug un euren Bedarf( gibt feste Sätze) , dann kannst du Wohngeld oder aufstockendes Bürgergeld beantragen.
Alg I gibt es nur, wenn du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehst.
Hast du denn mindestens 12 Monate in den letzten 24 Monaten gearbeitet?
Ja, du bist dann arbeitslos zu Hause, Ez hast du keine, da du keinen AG hast.
Mein Sohn ist jetzt 15 Monate, ich war 1 Jahr zuhause, dann wieder "arbeiten" Resturlaub und eben jetzt daheim wegen Insolvenz. Davor war ich im Beschäftigungsverbot, habe aber ganz normal verdient, also ja ich hab davor 8 Jahre in dem Betrieb gearbeitet, theoretisch hätte ich Anspruch auf ALG 1.
Mein Mann ist derzeit Arbeislos weil er an 2 stellen Bandscheibenvorfälle hat und jetzt erst mal geklärt wird, wie es da weiter geht.
Lg
Woher hast Du denn die Info, dass man ALG I bei der Elterngeldberechnung ausklammern lassen kann?
Dass hat mir die geschrieben, die auch meinte, dass ich kein ALG 1 bekomme. Ihr Bruder arbeitet beim Arbeitsamt, sie beim Jugendamt und hat selbst 3 Kinder. Lg
Du kannst auch schwanger dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und würdest entsprechend ALG I erhalten. Meiner Meinung nach fließen die Monate aber mit 0 € ins EG ein.
Mein Tipp: bewirb dich doch jetzt für sofort. Solltest du eine Stelle erhalten, bitte deinen jetzigen AG um einen Aufhebungsvertrag. Damit würdest du dein EG deutlich erhöhen.
In dem anderen Thread schreibt sie, dass sie das erste Kind mangels Betreuungsplatz zu Hause betreuen muss.
Mein Sohn ist leider erst 1 Jahr alt und ich hab niemanden für ihn. Noch dazu hat mein AG ja schon dicht gemacht, ich kann also nicht um einen Aufhebungsvertrag bitten, wir werden bis Ende August noch bezahlt und das wars dann.
In eurer Situation solltest du so schnell wie möglich wieder arbeiten gehen.
Ihr könnt euch nicht leisten, das du 2 Jahre zu Hause bleibst.
Ja aber wie ? Ich hab einen 1 Jährigen Sohn zuhause, keinen Kitaplatz bekommen! Dazu bin ich Risikoschwanger weil wir künstliche Befruchtung brauchen (5 Jahre bis unser Sohn entstand) und mehrere Fehlgeburten, hab so Angst, dass das wieder passiert.
Das einzige was ich mir vorstellen könnte, wäre wieder in meinen Beruf zu gehen (Pflege) und dort wenige Wochen zu arbeiten und dann zu verkünden, dass ich schwanger bin, dann würde ich wieder ins BV wechseln, wär jetzt nicht so toll einem neuen AG gegenüber und da hätte ich auch Angst, dass die mir rechtlich irgendwie was können.
Aber dein Mann ist ja erstmal zu Hause.
Da er ja nicht arbeitsfähig ist, wird er auch kein Alg 1 bekommen. Dann fehlt euch einiges an Geld.