Hallo. Kurz zu mir, ich werde 34 Jahre , bin verheiratet und habe 2 Kinder (2 und 5). Ich bin derzeit in der Hauswirtschaft tätig aber so richtig macht mich das nicht glücklich. Die Leute schätzen das zwar sehr das man zu ihnen kommt aber ich möchte gerne nochmal etwas anderes machen. Ich habe eine Ausbildung als Altenpflegerin vorzuweisen die aber nicht abgeschlossen wurde da ich die mündliche Prüfung nicht bestanden habe. Nun möchte ich gerne nochmal etwas in meinem Leben erreichen. Ich möchte gerne eine berufsbegleitende Ausbildung als Bürokauffrau machen. Also im Unternehmen arbeiten und nebenbei die Ausbildung machen, muss ja auch Einkommen fließen. Ich habe mich schon beworben aber leider kam bisher nur eine Antwort und das war eine Absage. Hat vielleicht jemand auch schon mal so einen Weg eingeschlagen und kann vielleicht Tipps geben was man noch tun kann? Ist es mittlerweile normal das sich Arbeitgeber so lange Zeit lassen mit antworten? Besteht auch die Möglichkeit übers Arbeitsamt eine Umschulung in dem Bereich zu machen? Ich habe nämlich einen befristeten Arbeitsvertrag und der läuft am 30.09. aus, habe mich dementsprechend auch schon Arbeitssuchend gemeldet. Vielleicht kann mir ja jemand etwas weiterhelfen
Berufliche Neuorientierung brauche Hilfe
Berufsbegleitende Ausbildung kenne ich ehrlich gesagt nicht. Nur berufsbegleitendes Studium.
Oder meinst du eine Berufsfachschule für Bürokommunikation? Das wäre eine rein schulische Ausbildung.
Während der Ausbildung arbeitest du ja eh im Betrieb - und blockweise oder tageweise bist du an der Berufsschule.
Dafür bekommst du dann dein Ausbildungsgehalt.
Berufsbegleitend meine ich man geht an 2 oder 3 Tagen die Woche arbeiten und bekommt dafür Lohn und die anderen Tage in die Schule. Das mit dem Ausbildungsgehalt wird nicht reichen um eine Familie mit ernähren zu können. Also das was ich jetzt habe sollte schon bei rum kommen im Monat und das wäre im Moment so 1200-1300 Euro. Ausbildungsgehalt wird ja bestimmt weniger sein.
Ich weiß ja nicht, wo du herkommst und wie das bei euch so geregelt ist. Aber bei uns gibt es entweder eine Ausbildung, die so abläuft, wie ich es oben beschrieben habe. Im ersten Ausbildungsjahr geht man dabei 3 Tage arbeiten und 2 Tage zur Berufsschule. Die beiden nächsten Jahre 4 Tage arbeiten und 1 Tag Berufsschule.
Aber - wie gesagt - nur für das Ausbildungsgehalt. Man ist ja im Betrieb als Ungelernter noch keine Hilfe. Wofür sollte man dann das Gehalt eines Ausgelernten bekommen.
Oder denn, man bekommt von der Agentur für Arbeit eine Umschulung genehmigt. Dabei verdient man etwas mehr, soweit ich weiß. Diese Genehmigung bekommt man aber nicht nur aus dem Grund, weil man halt was anderes ausüben möchte. Meist kriegt man das genehmigt, wenn man aus gesundheitlichen Gründen den ursprünglichen Job nicht mehr ausüben kann, oder wenn man im erlernten Beruf keinerlei Perspektive mehr hat.
Hast du dich schon erkundigt, ob deine genannte Variante bei euch gängig und machbar ist?
Hallo Sandra,
ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber hast Du denn die Eingangsvoraussetzungen für die gewünschte Ausbildung? Ich denke, es wird mindestens ein guter Realschulabschluss notwendig sein. Eine Vorausbildung hast Du ja eben leider nicht vorzuweisen, wenn der Abschluss fehlt. Ich denke, das wird schwierig mit einer Ausbildung zur Bürokauffrau. Vielleicht am Besten noch mal vom Jobcenter beraten lassen wegen Ressourcenprofil und in Frage kommender Ausbildungen.
alles Gute
Also einen Realschulabschluss mit Note 2 kann ich vorweisen, was wird noch gebraucht für Eingangsvoraussetzungen? Nur weil ich meine Ausbildung nicht beendet habe war ich ja nicht gleich in der Schule auch schlecht. Ich denke ich habe mich damals für die falsche Berufswahl entschieden, bzw. War ich der Ausbildung nicht ganz gewachsen. Deshalb möchte ich ja gerne nochmal was neues beginnen.
Das mit dem Jobcenter beraten lassen ist eine gute Idee, werde ich machen
Hallo,
eine Ausbildung als Bürokauffrau, wie du sie beschreibst, ist mir nicht bekannt. Nur wie erwähnt, 3 Tage Betrieb, 2 Tage Berufsschule, ab dem 2. Lehrjahr 4 Tage Betrieb, 1 Tag Berufsschule und das alles zum Ausbildungsgehalt.
Wenn du dich als Quereinsteigende bewirbst und gleichzeitig nach einer Ausbildung fragst, verstehe ich, dass du eine Absage bekommen hast. Der Betrieb sucht ja keine Auszubildende, sondern eine Arbeitskraft. Vielleicht darf dieser Betrieb auch nicht mal ausbilden?
Beim Jobcenter bzw. Agentur für Arbeit gibt es schon die Möglichkeit auf einen Bildungsgutschein für eine Umschulung. Wenn du keine abgeschlossene Ausbildung hast und unter 37 Jahre bist, stehen die Chancen nicht schlecht. Bedenke, dass du dann nur den Bürgergeldsatz bekommst, also nicht so viel wie von dir veranschlagt.
Lass dich mal dazu beraten...
Wenn sie vorher gearbeitet hat, gibt es ALG 1 während der gesamten Umschulung. Dürfte mehr sein als Bürgergeld, aber natürlich weniger als sie vorher verdient hat. Im Praktikum im Rahmen der Umschulung darf man außerdem 400€ anrechnungsfrei dazu verdienen.
Eine Umschulung kann man doch aber nur machen, wenn man eine abgeschlossene Ausbildung hat, oder nicht? Und eine Umschulung würde meines Wissens auch nur finanziert, wenn im Beruf, aus dem sie kommt, schlechte Perspektiven bestehen oder es gesundheitliche Gründe gibt.