Hallo Zusammen,
Ich befinde mich momentan in meiner ersten Schwangerschaft (11. Woche).
Ich bin heute aufgrund von Hyperemesis Gavidarum aus dem Krankenhaus entlassen wurde, nun kann ich aufgrund meiner Gesundheit nicht mehr arbeiten gehen.
Meinem Arbeitgeber habe ich noch nichts von der SS erzählt, da ich bis zum Ablauf meiner Probezeit (1.10.) abwarten wollte.
Es ist so das ich am 01.04. unbefristet eingestellt wurde mit einer Probezeit von 6 Monaten.
Meine Sorge ist nun, falls ich meinem AG es jetzt mitteile das ich schwanger bin, dass ich nach der Mutterschutzfrist gekündigt werde trotz des unbefristeten Vertrages (falls möglich).
Ich habe auch dementsprechend Angst das ich kein Elterngeld erhalten werde, dies wäre finanziell ein totaler Tiefpunkt für mich.
Ich hoffe jemand kennt sich vom Fach hier aus oder hat ggf. Erfahrung in solch einem Fall.
Schwanger, Probezeit & Unbefristeter Vertrag ?
Wenn du nach dem Mutterschutz direkt in Elternzeit gehst, kann du ja nicht gekündigt werden.
Nach der Elternzeit hingegen schon. Da kommt es halt auf deine Leistung und deinen Arbeitgeber drauf an.
Je nach Größe des Unternehmens gilt das KSchG. Sie kann also auch nach der Elternzeit nicht ohne Grund gekündigt werden, sondern nur wie jeder andere eben auch
Um elterngeld zu erhalten, muss man keinen AG haben nach dem mutterschutz. Es reicht, dass du vorher einen hattest.
In elternzeit bist du nicht kündbar. Danach dann entsprechend schon - allerdings ja auch nicht mehr einfach so ohne Grund
Entweder teilst du es jetzt deinem AG mit , dsnn kann es aber sein das er deinen Vertrag auslaufen lassen wird. Oder du sagst nichts und wartest ab bis dein Vertrag fest ist.
Wundere dich aber nicht , sollte dein AG dir nicht freudestrahlend die Hände schütteln dafür.
Lg
Gibt ja nur die 2 Möglichkeiten
Sie ist schon unbefristet aber noch in probezeit, wenn ich es richtig lese.
@TE: In der probezeit kann man auch schwanger nicht gekündigt werden. Von daher musst du nicht bis zum 01.10 warten
Ach okay , vielen Dank. Das habe ich dann überlesen.
Da du jetzt schwanger bist, besteht Kündigungsschutz, unabhängig deiner Probezeit.
Die Probezeit darf maximal 6 Monate betragen und auch nicht wegen einer Schwangerschaft oder den Eintritt in den Mutterschutz verlängert werden.
Rein faktisch macht es von der Sicherheit erstmal keinen Unterschied, wann du die Schwangerschaft mitteilst. Wenn du allerdings noch bis Oktober wartest, könnte dir das dein Arbeitnehmer krummer nehmen, als wenn du es eher sagst. Ob das der Fall sein könnte, kann ich nicht einschätzen.
Inwieweit und mit welcher Begründung eine Kündigung nach dem Mutterschutz/ der Elternzeit in Betracht kommt, hängt insbesondere davon ab, ob das Kündigungsschutzgesetz einschlägig ist (mehr als 10 Arbeitnehmer). In dem Fall kann ein Arbeitnehmer nur unter Angabe von Gründen kündigen. Ob diese Kündigung dann wirksam ist, wird im Zweifelsfall ein Gericht entscheiden.
Hierbei ist es aber völlig unerheblich, wann du die Schwangerschaft mitteilst.
Versteh den ersten Teil deiner Antwort nicht so wirklich. Bei uns wird, wenn die Probezeit unterbrochen wird, die probezeit nach arbeitswiederaufnahme fortgeführt.
Also um die Zeit die noch fehlen würde.
Die Probezeit wird nicht wegen einer Schwangerschaft unterbrochen.
Hallo.
Nun, deine Diagnose heißt ja nicht, dass du bis zum Mutterschutz nicht mehr arbeiten kannst.
Ich würde meinem AG umgehend von der Schwangerschaft erzählen und evtl. auch gleich mitteilen, wie du weiterhin verfahren möchtest. Wie lange du in EZ gehen möchtest usw.
Das zeigt von Aufrichtigkeit und du dein AG wird mit Sicherheit somit eher dazu bereit sein, dir später entgegen zu kommen. Sei es mit Teilzeitarbeit in EZ - falls von dir gewünscht - oder dem Wiedereinstieg (in TZ?) nach der EZ.
LG
Erst mal ein großes Danke an alle!
Ich bin definitiv schlauer als vorher.
Ich habe anbei einen Ausschnitt aus unseren Firmenrichtlinien zum Thema Probezeit angehangen.