Schwangerschaft dem Chef mitteilen!

Guten Abend zusammen

Ich habe eine Frage, über die ich mir den ganzen Tag schon den Kopf zerbreche!

Gestern habe ich bei ES+11 positiv getestet!
Ich arbeite in einem Altenheim als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Aktuell habe ich Urlaub, habe aber nächste Woche Donnerstag 4 geplante Nachtschichten. Diese Nachtschichten darf ich ja laut Mutterschutzgesetz nicht mehr machen. Der Arbeitgeber akzeptiert nur eine Schwangerschaft, wenn diese vom Gyn bestätigt wurde. Mein Gyn hat nur leider diese Woche noch Urlaub und ist erst ab Montag zu erreichen. Es wird ja dann so oder so noch dauern, bis ich den ersten Termin bekomme..
nun meine Frage, wie soll ich vorgehen? Ich möchte diese Nachtschichten wirklich ungern machen.. wäre ein Krankenschein sinnvoll bis zum 1. Termin beim Gyn?

Vielen Dank für eure Antworten :)

Liebe Grüße Lisa

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Du hast m.E. unterschiedliche Möglichkeiten..
1. du könntest dich bis zum ersten Gyn Termin krankschreiben lassen,
2. Du könntest beim gyn der Sprechstundenhilfe sagen, dass du für die Arbeit zeitnah eine Bestätigung brauchst, dann kannst du bestimmt auch für einen Urintest rein kommen und bestenfalls deine Bestätigung erhalten,
3. du könntest ganz normal weiter arbeiten bis zu deinem ersten Termin, wo du dann die Bestätigung bekommst.

Ich weiß, was ich machen würde, aber das scheinen mir deine Optionen.

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Hey. Klar wäre eine Krankschreibung sinnvoll. Oder du sprichst offen mit deinem AG und erzählst ihm von der SS, dass diese noch bestätigt werden muss. Und du aber, je nach dem was du denkst, andere Dienste machen würdest. Wenn er sagt: das geht nicht, dann würde ich definitiv zum Arzt gehen.

Ich bin zb. tatsächlich noch in den Nachtdienst gegangen. Musste da auch einen Rollstuhlfahrer aus dem Bett transferieren. Ich habe auch noch einen Urlaub begleitet. (Wohnheim für Menschen mit Behinderung)
Bis zu meinem 1. Ultraschall (bei: 7+3) war ich voll arbeiten. Habe aber versucht mit viel zurück zu nehmen. (Meine Freundin arbeitet mit mir zsm, sie unterstütze mich)

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Hallo 🙋🏼‍♀️ ES+11 ist wirklich noch dolle früh. Da wäre fraglich, ob nächste Woche überhaupt etwas im Ultraschall sichtbar wäre um eine Schwangerschaft zu bestätigen. Viele Praxen bestellen einen erst zur 8/9 Woche ein.
ich würde mir an deiner Stelle einen Krankenschein besorgen um die Zeit zum ersten Termin beim Gyn zu überbrücken. Zumindest für die Nachtschicht Tage.
Und wenn du einen Termin mit den Schwestern deiner Gyn Praxis ausmachst direkt erwähnen, dass du zeitnah einen Termin bräuchtest für die Schwangerschafts Bestätigung um sie deinem AG vorzulegen.
Alles Gute.🍀

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Lass dich aufjedenfall krankschreiben.
War bei mir genau so, hab direkt ein beschäftigungsverbot bekommen und davor musste ich mich so lange krank schreiben lassen

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Sie ist aber nicht krank.
Unfassbar wir hier zu Betrug geraten wird, denn wir alle bezahlen müssen.
Es reicht dem AG ihr Wort, dass sie schwanger ist. Die Bescheinigung kann nach gereicht werden.
Entweder will sie die Rechte als Schwangere in Anspruch nehmen oder nicht. Dann entsprechend handeln.
Was soll denn so früh in einer Nachtschicht passieren? Der Kreislauf wird noch nicht beeinflusst, sodass man umkippt.

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Das stimmt, krank bin ich nicht. Ich arbeite allerdings nicht in Deutschland, sondern im Ausland und ich weiß zu 100%, dass mein AG es mündlich nicht akzeptiert, weil der es schriftlich braucht.
Ob man in einer Frühschwangerschaft Nachtdienste machen möchte oder nicht, ist denke ich jedem selbst überlassen.. es ist meine 2. Schwangerschaft und bei der 1. bin ich auch nicht mehr arbeiten gegangen. (Damals noch in Deutschland) mein Gyn hatte mir sofort Beschäftigungsverbot gegeben weil ich Migräne Patientin bin und es auch echt nicht schön war..
ich habe jetzt schon mit starker Übelkeit zu kämpfen UND auch mit Kreislaufproblemen.. wo auch immer dieses Gerücht her kommt, dass man so früh keine Kreislaufbeschwerden hat.
Die Sache mit dem Krankenschein sehe ich aber wie du!
Ich lasse mir etwas einfallen

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Huhu meine liebe, erstmal Herzlichen Glückwunsch. Ich stand vor der selben Frage, habe positiv getestet 1 Woche bevor ich in den Urlaub gegangen bin, habe da auch noch Nächte gemacht. War dann in meiner ersten Urlaubswoche beim FA da ich sowieso zur Vorsorge einen Termin hatte, sie konnte auf dem US nur eine Hoch aufgebaute Schleimhaut sehen, sie sagte mir das die sie SS erst bestätigen kann wenn sie min. Fruchthöhle sehen kann, da es sonst auch immernoch eine ELSS sein kann.
Du kannst deinem Arbeitgeber deine SS mitteilen, rein rechtlich reicht es wenn du die Bestätigung innerhalb vier Wochen nachreichst.
Da du für sich ja entscheiden hast die Nächte ungern zu machen, würde ich das Gespräch suchen mit deinem AG wenn es das so tatsächlich nicht akzeptiert obwohl er es müsste hast du ja immernoch die Möglichkeit dich Krankschreiben zu lassen. Alles gute

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ES+11.... Wieso meinst du, dass dir der Nachtdienst da mehr schaden sollte als der Tagdienst?
Ernstgemeinte Frage.

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Das hat ja nichts mit dem Tag des positiven Tests zu tun.. ob ich nun bei ES+11 positiv teste oder bei ES+17. Positiv ist positiv und wenn man Schwanger ist, sind Nachtdienste nunmal verboten laut Mutterschutzgesetz. Zudem arbeite ich im Ausland, wo dieses Gesetz ganz streng genommen wird und wenn etwas passiert und mein Arbeitgeber es nicht wusste, bin ich es auf gut deutsch gesagt selbst schuld!
Ein weiterer Grund ist, dass man sich sicherlich vorstellen kann, dass in einem Altenheim auch sehr viele Pflegefälle wohnen.. die schwer zu heben und zu mobilisieren sind. Im Nachtdienst ist man zum Teil alleine!
Ich denke, das sind Argumente genug :)

Liebe Grüße

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Dann ist es doch glasklar:

Nachdem man keine Bescheinigung des Arztes braucht, um eine SS beim AG bekannt zu geben sagst du ihm einfach bescheid und somit greift das Mutterschutzgesetz für dich. Was hält dich davon ab?
Dazu brauchst du doch keinen Krankenschein?!

Sag bescheid, dann wird man dich dementsprechend im Dienst einsetzen oder dich ins BV schicken.
Je eher du es meldest desto besser.

"Zudem arbeite ich im Ausland, wo dieses Gesetz ganz streng genommen wird und wenn etwas passiert und mein Arbeitgeber es nicht wusste, bin ich es auf gut deutsch gesagt selbst schuld"

Du gibst dir die Antwort doch eh schon selber.

LG