Hallo Ihr Lieben,
Ich bin heute offiziell in den Mutterschutz gekommen. Und seit Februar diesen Jahres im BV vom Arbeitgeber her - wurde mündlich ausgesprochen - (da mein Beruf zu gefährlich ist als Schwangere - ein Bürojob wurde mir nicht angeboten, wäre aber bestimmt möglich gewesen). Also war ich jetzt gut ein 3/4 Jahr zu Hause bevor ich in den MS bin. Nun habe ich die ganzen Monate meinen vollen Lohn bekommen, und da ich ja seit gut Anfang des Jahres zu Hause bin, habe ich schön Urlaubstage gesammelt. Jetzt hätte ich 24 Urlaubstage, die mir rein theoretisch noch verbleiben. Mein AG meint, ich war ja jetzt ein 3/4 Jahr zu Hause und das „fürs nichts tun“ und habe dennoch Lohn bekommen, die Urlaubstage muss er jetzt noch verteilen solange ich in MS bin und die sind weg. Auszahlen geht dann natürlich auch nicht. Ist das überhaupt rechtens? Klar war ich ein 3/4 Jahr zu Hause, aber wenn Sie mir keinen Bürojob anbieten, dafür kann ich doch nichts? Er meinte nur noch zu mir, in einem anderen Unternehmen hätte ich bis jetzt im Büro arbeiten müssen.. klar bin ich dankbar das ich zu Hause bleiben durfte, aber das mit dem Urlaub irritiert voll.
Wie war das bei euch?
Mündliches BV vom Arbeitgeber - kein Anspruch auf Urlaub?
BV zählt als Arbeitszeit, du hast Anspruch auf Urlaubstage, die du nach dem Mutterschutz/Elternzeit nehmen kannst... allerdings auch innerhalb einer gewissen Frist nehmen musst, sonst verfallen sie wohl. Ich hab sie bei der ersten Schwangerschaft verfallen lassen, weil ich selbst fand, dass es komisch ist nicht zu arbeiten und dann hinterher auch noch Urlaub zu nehmen... Dein Chef ist ein A*** wenn ihr ne Gewerkschaft, Personalabteilung oder sonst was habt, wende dich an die... (Mein Chef damals ist genauso gewesen)
Das Ding ist halt, ich habe nur ein mündliches BV bekommen. An sich ist mein Chef echt nett, keine Ahnung warum so aussagen kommen.
Mein Chef hat mir damals mein BV schriftlich bestätigt, wie es bei einem mündlichen ist, kann ich nicht sagen.
Aber ich habe in der Zeit 25 Urlaubstage gesammelt und diese alle nach der Elternzeit genommen.
Ja mein AG möchte mir die nämlich streichen, da er meint: ich war ja jetzt lange genug - bezahlt - zu Hause und habe auf den Urlaub keinen Anspruch.
Auf deiner Abrechnung müsste aber auch drauf stehen dass du im BV bist oder ?
Ich würde mir Gesetze aus dem Internet ausdrucken und die meinem Chef vorlegen.
Du darfst in der Schwangerschaft keinen Nachteil haben. Der Urlaub steht dir voll und ganz zu. Kannst du ja auch nichts für, wenn er dir kein Bürojob anbietet 🤷♀️
Dir stehen bis zum Mutterschutz alle Urlaubstage zu. Auch bei einem nur mündlichen BV, da das ja quasi nicht offiziell ist, bist du ja sozusagen die ganze Zeit durchweg arbeiten gewesen. 🤷♀️
Also kommt es genau aufs gleiche hinaus.
Ich war auch im BV und hänge alle urlaubstage, im übrigen sind es bei mir 44 (alter+neuer urlaub), dann hinten dran.
Ja und was soll ich jetzt machen? Mein Chef streicht mir jetzt die Urlaubstage.. und verkacken möchte ich es in dem Unternehmen aktuell ungerne😅😅
Ich würde nochmal mit ihm ins Gespräch gehen. Ihm sagen, dass du dich nochmal belesen hast und dir die U-Tage zu stehen.
Sollte er nicht einlenken, würde ich mich ja anwaltlich beraten lassen, aber du sagst ja du willst es dir nciht verkacken. 🙈
Ich glaube dann musst du es leider mit dir machen lassen. ☹️
Denn egal wie du es dann machst: ob über Personalabteilung oder anwalt oder oder oder, bist du dann die böse.
Was steht auf deiner Lohnabrechnung?
Ist dort Beschäftigtungsverbot vermerkt ?
Soweit ich bisher sehen konnte, steht von dem BV nichts.
Dann wirst du wegen den Urlaubstagen vermutlich nichts machen können.
Würde auf deinen Abrechnungen Beschäftigtsverbot stehen, hättest du einen Nachweis. Aber wenn normal Lohnfortzahlung vermerkt ist leider nicht.
In der Regel bekommt man ja auch ein Schreiben über das BV, was an die Krankenkasse gesendet werden muss. Der Arbeitgeber holt sich dann nämlich das Geld von der Kasse zurück, aber so geht das natürlich nicht.
Wann ist denn dein ET ? Bzw wann beginnt dein Mutterschutz
Das ist nicht rechtens, was der Chef da von sich gibt, ist wohl doch kein so toller wie du glaubst.
Leg ihm doch einfach das entsprechende Gesetz vor und fordere deine Urlaubstage schriftlich ein.
Meine damaligen Chefin, versuchte das damals auch.
Ich habe mir einen Anwalt genommen und sie musste mit den Urlaub auszahlen.
Vielleicht suchst du dir den passenden Gesetztestext heraus und führst mit ihm noch einmal ein Gespräch.
Lg