Kosten Altersheim

Hallo zusammen, nachdem meine Oma über Jahre zu Hause von diversen Pflegekräften versorgt wurde geht es nicht anders. Sie kann nicht mehr zu Hause wohnen und muss ins Altersheim.
Ich kümmere mich etwas um die Finanzen und will eine Hochrechnung machen, wie lange das Geld noch reicht.

Dabei muss man sagen, dass sie wahrscheinlich die höchste Kategorie in Anspruch nehmen möchte (--> seniorenresidenz...)
Ich finde auf der Homepage leider null Informationen zu den Kosten. Habe im Internet mal etwas von 3500€ pro Monat gelesen. Ist das realistisch?
Danke!

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Lass Dir vom Altenheim die Berechnungstabelle der Leistungen geben. Ihr müsst ja einen Vertrag abschließen und man kann/muss vieles extra buchen und da steht dann ein Preis dahinter.
Da gibt es Welten-Unterschiede verschiedener Einrichtungen. Und manches wird von Krankenkassen übernommen, anderes nicht etc....

Es gibt viel zu viele Variablen, als dass Dir allgemeine Infos aus dem Forum helfen würden. Lass DIr den Vertrag geben und kreuze an, dann hast Du Sicherheit.

Bearbeitet von tr357
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Im normalen Altenheim muss man nichts extra buchen.
Die persönlichen Dinge((Fußpflege, Frisör , Pflegeartikel) muss jeder natürlich selber zahlen. Alles andere ist mit im Preis.
Wie es in einer Residenz ist, weiß ich nicht.

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Wir mussten z. B Sonderkost, TV, Telefon und Internet, Ausflüge und extra Getränke z.b bei einer Veranstaltung.

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Hallo

wir hatten es gerade. Es kommt erstmal aufs Bundesland an. Da gibt es unterschiede und dann auch welche Hilfen sie braucht bzw welcher PG vorhanden ist.

Bei uns waren es im Einzelzimmer mit Demenz und PG 3 kosten in Höhe von 4000 Euro. ca. 1300 wurden von der Pflegekasse gezahlt, 2700 Euro waren Zuzahlung. Das war aber eine Residenz

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Hallo

Bei uns( normales Altenheim) kostet der Platz mit Pflegrad 5 zB. 5300 Euro.
Sind in unserer Stadt aber auch das teuerste. Die meisten Bewohner bekommen Zuschüsse vom Sozialant.
Mit Pflegegrad 3 kostet es z.B etwas über 4000 Euro.
Die Kasse übernimmt davon ca 1800 Euro. Der Rest muss über Rente und Vermögen bwz Sozialamt bezahlt werden.

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Mein Vater ist seit einigen Wochen im Betreuten Wohnen, hat Demenz und PG 3, Höherstufung auf 4 wird beantragt.

Er fällt nicht in Wohngeld, Grundsicherung oder Hilfe zur Pflege rein, hat Ersparnisse.

Er bekommt seine Rente + Pflegesachleistungen, muss jeden Monat zwischen 500-1000€ zuzahlen, für Inkontinenzversorgung und einiges andere.

Die Mutter einer Bekannten ist mit PG 4 in einem Altenheim mit Demenzstation. Bekommt ihre Rente, Witwenrente und Pflegesachleistungen, kommt damit ohne Zuzahlungen gut hin.

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Meine Oma hatte Pflegegrad 4, dass Doppelzimmer hat 4063€ gekostet, davon hat die Kasse 1775 bezahlt. Den Rest von 2880€ war der Eigenanteil.
Meine Oma hatte 1200€ Rente, davon dürften wir 120€ behalten um Zuzahlung für Medikamente und das Taschengeld von 50€ im Monat zu bezahlen, den Rest der Rente mussten wir an das Seniorenheim überweisen. Da meine Oma keinerlei Vermögen hatte, haben wir Anträge beim Sozialamt und Wohngeld gestellt, die haben dann den Rest bezahlt.
Man hat ein Schonvermögen von 10.000€ die der Pflegebedürftige behalten darf und der nicht für die Pflegekosten „investiert“ werden muss.
Sonderleistungen wie Telefon oder Tv brauchten wir nicht buchen. Als wir die Pflege nicht mehr selbstständig stemmen konnten hatte meine Oma schon eine schwere Demenz und konnte weder Telefon noch TV bedienen. Pflegeartikel und Kleidung haben wir gekauft und ins Pflegeheim gebracht.

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Deine Oma kann sich für Zuzahlungen für Medikamente befreien lassen. Sie muss dann Ende des Jahres für das Folgejahr ca 50 Euro pauschal voraus zahlen und ist dann befreit. Ruft bei der Kk an und lasst euch die Unterlagen schicken.

Taschengeld steht deiner Oma 135 Euro seit Januar zu.

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Das stimmt für den Teil der verschreibungspflichtigen Medikamente. Viele benötigen aber auch verschreibungsfreie Präparate oder spezielle Pflegeartikel. Neben Zuzahlung gibt es außerdem noch die Aufzahlung für Medikamente mit Festbeträgen. Das sind Mehrkosten, die nicht unter die Zuzahlungsbefreiung fallen.

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Erstmal keine Panik. Sollte das Geld nicht mehr reichen, weil das Haus usw irgendwann weg ist, gibt's Sozialleistungen. Kinder können evtl auch an den Kosten beteiligt werden. Das kommt aber auf den Verdienst an und der muss relativ hoch sein. Glaube 100tsd im Jahr. Am besten du rufst mal in dem Altenheim an. Erstmal muss sie ja den Platz überhaupt bekommen. Wir zum Beispiel haben eine lange Warteliste. Dann kannst du dich telefonisch zu den Preisen direkt informieren. Alles gute für deine Oma. Und, ganz wichtig! Lass dich bei der Auswahl des Heimes nicht von schöner Einrichtung blenden. Beobachte lieber wie gestresst das Personal ausschaut.

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Da sollte einem aber klar sein das man dann nicht mehr in einer besseren Residenz bleiben kann mit evt sogar richtiger wohnung sondern das es dann auch ein Doppelzimmer im normalen Heim sein kann oder große Extras