Hallo ihr Lieben,
ich habe folgendes Anliegen. Ich wollte schon immer jung Mutter werden. Aktuell bin ich 24 Jahre alt und mit meinem Partner zusammen seitdem ich 17 bin. Letztes Jahr haben wir geheiratet. Seit Januar bin ich fertig mit meiner Ausbildung und wurde auch vom Betrieb übernommen. Leider bekam ich einen befristeten Arbeitsvertrag. Meinen Kinderwunsch habe ich noch nie hier im Büro ausgesprochen, jedoch will mich meine Vorgesetzte hinhalten mit dem unbefristeten Vertrag.. Nächsten Monat muss sie mir mitteilen wie es weitergeht. Ob ich nun endlich meinen unbefristeten Vertrag bekomme oder ob sie mich noch einmal für ein Jahr hinhält. Was könnte ich für Argumente für einen unbefristeten Vertrag einbringen? Jeder hier ist super zufrieden mit mir und ich erledige alles ordentlich und gewissenhaft. Von einer Kollegin hab ich gehört, dass meine Vorgesetzte mich warten lässt, da sie ahnt dass ich schnell weg wäre (Schwangerschaft). Ich habs natürlich verneint.. Noch länger möchte ich einfach nicht warten, jedoch bin ich super happy mit meiner Arbeit und möchte diese auch nicht „verlieren“. Was würdet ihr tun?
LG
gisimaus
Befristeter Vertrag.. großer Kinderwunsch seit Jahren. Was tun?
Hallo
Naja. Sie zählt eins und eins zusammen. Sie wird davon ausgehen, dass du schwanger wirst und gibt dir deshalb nur befristete Verträge.
Ich würde es erstmal annehmen .Du weisst ja nicht wie schnell du einen neuen Job findest und schwanger wirst.
Hallo!
Ich würde an deiner Stelle nicht lügen und somit das Planen eines Kindes nicht auf einer Lüge aufbauen. Wenn sie dich hinhält, sagt es viel über die Dame aus und vielleicht wirst du nach der Babyzeit einen noch besseren Job bekommen.
Könnte dein Mann für euch alle aufkommen mit seinem Lohn?
Ich wurde das erste Mal geplant mit 22 Mama, das zweite Mal mit 26 und das dritte Mal mit 28. Bei unserer letzten Maus musste ich mich entscheiden, ob ich Karriere in der Forschung mache oder noch ein Kind bekommen möchte. Ich persönlich würde mich immer wieder für das Kond entscheiden (sie wird nun bald schon 7). Ich trauere dem Job nicht nach. Dabei hatte ich lange darauf hingearbeitet.
Ich würde an deiner Stelle mit der aktiven Kinderplanung beginnen- unabhängig vom Vertrag. Manchmal dauert es Jahre bis man schwanger wird - einer Freundin und auch meiner Schwägerin passiert. Und wenn es doch schnell gehen sollte, wird sich alles andere auch finden.
Liebe Grüße und alles Gute
Danke für deine Antwort :) find ich super schön, wie es bei dir gelaufen ist und wünsche dir weiterhin alles Liebe
Du solltest dich nach anderen Stellen umsehen und das auch so kommunizieren (Druck machen). Du bist ausgelernt und hast Anspruch auf eine Festanstellung wenn du dies möchtest, wenn du ihr Angebot annimmst, weiss sie Bescheid und bemüht sich auch nicht weiter darum, dir den Posten schmackhafter zu machen.
Ich wäre auch ehrlich beim Thema Kinderplanung. Ja du möchtest Kinder haben aber wann ihr wo genau plant, geht ja Niemanden etwas an. Es kann immerhin auch immer noch seine Zeit dauern, bis es dann wirklich klappt. Deshalb sei offen und ehrlich aber bleib professionell, nicht jedes Detail muss mit dem Arbeitgeber besprochen werden.
Leg den Fokus aber hauptsächlich auf deine berufliche Orientierung.
Wenn du allerdings wirklich sofort mit der Kinderplanung starten möchtest, überlege auch wie sinnvoll eine Festanstellung grad wäre und ob es nicht klug wäre Klartext mit dem Arbeitgeben zu reden, sodass ihr beide etwas davon habt.
So toll kann der Job nicht sein, wenn man dich bewusst hinhält. Erst Recht nicht, wenn man plant, dich bei einer Schwangerschaft abzusäbeln, denn nichts anderes ist es doch, deinen Vertrag auslaufen zu lassen, in dem Fall, dass du schwanger wirst.
Ich finde das Verhalten deines Arbeitgebers unmöglich und würde dort nicht arbeiten wollen. Dementsprechend würde ich persönlich ganz klar formulieren, dass sie mir einen unbefristeten Vertrag geben oder ich davon ausgehen muss, dass man mich nicht haben will und mir daher wohl etwas anderes suchen muss.
Das kannst du natürlich nur so sagen (netter formuliert als ich bitte) wenn du wirklich bereit bist, zu gehen. Wenn du gut bist, bist du als Arbeitnehmer allerdings in der Lage die Bedingungen zu diktieren. In vielen Branchen herrscht Fachkräftemangel und wenn dieses Unternehmen nicht will, nehmen andere dich vielleicht mit Kusshand.
Offenheit bringt dir hier nichts, denn dann wird deine Chefin deinen Vertrag erst Recht nicht entfristen. Ich würde daher, wie von mir beschrieben, etwas mehr Druck machen, meine Ankündigung aber im Zweifelsfall auch durchsetzen. Zu verlieren hast du nichts.
Mach Dich mal schlau, wie oft Du an Deiner Position überhaupt befristete Verträge bekommen darfst bevor sie automatisch in einen unbefristeten übergehen.
Und wenn keiner mit Dir spricht und Du an Tag 1 nach Deiner Befristung auch nur einen Handschlag tun kannst, bist Du automatisch unbefristet.
Sicher?
Dann könnte das ja jeder so machen und wäre unbefristet. Der Vertag ist ja ausgelaufen.
Bei uns gibt es auch nur befristete Verträge am Anfang.
Wir hatten jetzt 3 Kolleginnen eingestellt, Gott sei Dank befristet auf 1 Jahr
Alle 3 waren nach 5 Monaten schwanger.
Ist für uns natürlich schrecklich, wir müssen das erstmal auffangen. So schnell bekommt man kein Personal.
Die nächsten die dann eingestellt werden, sind ältere oder Männer.
Ich verstehe, dass es ärgerlich ist, wenn in unterbesetzten Branchen wie der Pflege, Leute wegfallen. Trotzdem finde ich die Aussage die hier getätigt wurde äußerst unfair und in dem Fall würde ich euch tatsächlich einen Mann als nächsten Angestellten wünschen, der dann nach 5 Monaten für 2 Jahre in Elternzeit geht. Das kann nämlich genauso passieren!
Ich würde das ganz klar kommunizieren, das ich meine Zukunft plane und mit diesen befristet Beschäftigungen keine Sicherheit habe und mich daher nach einer unbefristet Stelle umsehe, gerne aber im Unternehmen bleibe würde und auf ein Angebot hoffe.
Ansonsten wäre ich halt weg, Arbeit gibt es überall auch besser bezahlt und heutzutage auch in Jobs die man gar nicht gelernt hat.
Wenn dir erneut ein befristeter Vertrag angeboten wird, die Unterschrift ablehnen und einen anderen Arbeitgeber suchen.