Umschulung Bürokauffrau zur Sozialpädagogischen Assistentin/Erzieherin

Hallo zusammen,

ich bin 38 Jahre alt und arbeite als Bürokauffrau. Diesen Beruf habe ich auch gelernt. Aber ich bin schon lange nicht mehr glücklich damit.

Seit vielen Jahren möchte ich in den sozialen Bereich umschulen. Nun hätte ich die Möglichkeit, direkt ins zweite Lehrjahr einzusteigen und die sozialpädagogische Assistentinausbildung in Teilzeit in 1,5 Jahren zu machen. Anschließend könnte ich auch noch den Erzieher machen.

Ich würde 2 Tage zur Berufsschule gehen. Donnerstag und Freitag und an den anderen drei Wochentagen in die Kita gehen um meine Praxisstunden zu leisten. Diese sind 11,5 Stunden die Woche. Ich könnte mich auf 15 Stunden die Woche anstellen lassen und so auch ein Ausbildungsgehalt bekommen, was für mich wichtig wäre. Ich habe zwei Kinder, 13 und 9. Mein Mann kann nicht groß unterstützen, da er wochentags auf Montage ist.

Hat jemand diese Ausbildung vielleicht auch als Umschulung aus einem ganz anderen Bereich gemacht? Wie ist es mit dem Stoff, ist es sehr lernintensiv? Oder an die, die bereits in diesem Beruf arbeiten. Würdet ihr es jederzeit wieder machen?

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Wenn ich das richtig verstanden habe, das ist das doch nur ein neuer Begriff für Kinderpfleger/in, oder nicht?

Falls das richtig sein sollte und es sich eigentlich um Kidnderpflegerin handelt. Ich bin ganz ehrlich, so sozial kann ich ga rnicht eingestellt sein, um mich so billig an den Mann zu bringen.

Mir wurde das im Rahmen des Alltagshelfers in der Kita angeboten....ich hätte also viel Zeit in diese Ausbildung gesteckt, würde danach mit verdammt wenig Geld nach Hause gehen und hätte in der Kita weiterhin auch nur nach Anweisung arbeiten dürfen. Ach ja, das Anerkennungsjahr und die Praktika habe ich ganz vergessen. Hatte ich schon die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten erwähnt? Die gehören auch dazu. Im ÖD wäre ich nur eine Stufe hochgegangen von 2 auf 3 und dafür der ganze Aufriß? Nee, danke.

Spannend wird das Ganze auch noch nach der Ausbildung, denn Kinderpfleger bindet sich kaum einer ans Bein, dafür gitb es Fsjler, Bufdis oder wie sie alle heißen....die sind noch billiger und dürfen genauso viel, äh wenig. Da man als Kinderpfleger nicht alleine arbeiten darf, bist du für viele Einrichtungen unbrauchbar, weil du einfach alleine die Randzeiten nicht abdecken darfst. Der Träger, der mir das Angebot gemacht hatte, der hätte mich zwar während der Ausbildung behalten....ausgelernt haben sie aber generell keine Kinderpfleger eingestellt. Tolle Aussichten.

Nee, überleg es dir...entweder gleich Erzieher, ganz ohne Umwege oder gar nicht. Kinderpfleger ist im Grunde ein Ausbildung für Menschen, die durch ihre schulische Bildung kaum Chancen haben, sie können sich damit "hocharbeiten". Für dich wäre das doch reine Zeitverschwendung.

Aber, das ist auch wieder alles Ländersache.

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Bei uns werden Sozialassistenten als vollwertige Fachkräfte ausgebeutet, aber nicht bezahlt, erst nach 8 Jahren geht’s von 4 nach 8. Leidr ist die Tendenz, dass viele junge Leute die Ausbildung zur Erzieherin dann nicht mehr machen, sonder als SozAss „gutes Geld“ verdienen. Eingestellt wird bei uns alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Auch ungelernte. Der Mangel ist enorm…

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Das ist ja noch ne ganz andere üble Seite, die ich vorhin nicht auf dem Schirm hatte.....vorstellen kann ich mir das aber sehr gut.

Nee, ich bleib dabei...wenn, dann gleich richtig umschulen.

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Bei uns werden Kinderpfleger in s4 eingruppiert und eine betufsanfängerin hat somit gute 2000 Euro, netto, in stkl 1.
Finde ich nicht schlecht.
Hat man als Kauffrau nicht, oder?
Noch dazu in der kurzen ausbildungszeit.

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Im TVöD SuE? Wie kommt man da bei Stufe 1 und S4 auf 2000netto? Wenn ich das in einen Rechner eingebe spuckt der 1821€ bei 100% Stelle aus.

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Sorry, ja, ab März 24.

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In welchem Bundesland bist du? Hier kann man mit einer Berufsausbildung (egal welche) bei Eignung direkt mit der Erzieher*innenausbildung beginnen.

Hast du das mal überprüft?

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Das geht in Niedersachsen leider nicht. Erst muss ich den SPA machen

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Die Ausbildung zur Erzieherin ist nicht ohne (bei soz.päd. Assistentin weiß ich es nicht). Du musst definitiv sehr viel Zeit neben Schule und Einrichtung einplanen für Hausarbeiten, Ausarbeitungen, Facharbeiten usw.
Wenn du es wirklich willst, schaffst du das mit guter Organisation.

Ich persönlich würde den Beruf zur heutigen Zeit nicht mehr lernen. Ich hab meine Ausbildung 1999 beendet und seither in verschiedenen Bereichen, auch fachfremd, gearbeitet. Im April diesen Jahren hab ich nach 12 Jahren Kita meine Kündigung eingereicht. Meine Gesundheit und meine Nerven danken es mir.

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Darf ich fragen, was du dann jetzt beruflich machst?

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Ich hab eine 50% Stelle als Leitung einer GTS (Arbeitsbeginn immer erst ab 12 Uhr, freitags und Ferien frei) mit der Möglichkeit, die Hälfte meiner Stunden im Homeoffice zu machen.
Nebenbei bin ich selbstständig als Selbstbehauptungs-und Resilienztrainerin und gebe Mobbingpräventionskurse in Kitas, Grundschulen, Vereinen und selbstorganisiert am Wochenende und mach online Elterncoachings und -Workshops.
In eine Kita kriegen mich keine 10 Pferde mehr.

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