Ich arbeite in einer Bäckerei 30 Std die Woche es herrscht ein massiver Personalmangel so sehr das unsere 5 Filialen nachmittags nicht mehr geöffnet haben.
Auch zu wenig Bäcker sind da, viele Backwaren sind schon aus dem Sortiment genommen worden gerade im bereich Feingebäck da kein Konditor mehr da ist
Seit den Sommerferien habe ich schon pro Woche zwischen 35 und 50 Std
Urlaub,Kündigung, krank,Kind krank, Mutter Kind Kur alles schlägt zu buche
Heute haben sich neben 3 Urlaubern und 2 Kranken erneut 2 Kolleginen krank gemeldet, eine hat heute gekündigt und eine hat keine Betreuung weil der Kindergarten aufgrund Personalmangel diese Woche schon um 12.oo Uhr schließt
Eigentlich hätte ich ab Donnerstag 13.30 Uhr Ende nun muss ich aber doch Freitag, Samstag, Sonntag einspringen
Mache ich das nicht gibt es keinen anderen
In mir kämpfen da 2 Personen die die sagt nicht mein Problem und die die sagt diese Woche noch
Wie kommt ihr mit so etwas kar?
Könnt ihr da konsequent sein auch mit dem Wissen der Laden wird schließen?
Könnt ihr NEIN sagen wenn es brennt?
Ja, kann ich. Letzte Woche fehlte bei uns im Spät 2 Tage eine Fachkraft. Ich hatte frei. Ich habe es nicht gemacht. Somit wurde dann ohne Fachkraft gearbeitet. Es war ja auf der anderen Station jemand da.
Die Schülerin hat dann Schichtleitung gemacht und Medikamente verteilt.
Das ist des Öfteren bei uns so.
Ich gehe auch oft nicht Abs Telefon wenn ich die Nummer sehe.
Außer Überstunden habe ich nichts.
Mir ist das mittlerweile egal. Und wenn dann keiner da ist, der die Bewohner versorgt, muss die Pdl mal selber kommen. Die lässt nämlich immer nur einspringen und kommt nie selber mal ein Wochenende.
Ich kenne den Zwiespalt. Du musst aber konsequent sein. Die Frageliste von Exploradora gehe ich auch immer wieder durch, bevor ich eine Entscheidung treffe. Und: Wenn du es stets tust, setzt sich das in die Köpfe, und bald bist du eine Selbstverständlichkeit im Betrieb.
Einfach nein, eine Bäckerei ist eine Bäckerei - es geht nicht um Leben oder Tod für die Kunden. Die Geschäftsführerin muss das Problem ganzheitlich lösen.
Früher konnte ich es nicht, hab teilweise 70 Stunden die Woche gearbeitet. Seitdem ich Kinder habe, hat sich mein Denken sehr verändert. Die in der ersten Antwort gestellten Fragen finde ich sehr gut.
Vor allem denke ich mittlerweile auch, solange die Mitarbeiter alles auffangen, hat der Chef ja gar keine echte Not, etwas zu ändern. Ich denke mit einem vernünftigen Gehalt kann man durchaus auch für eine Bäckerei jemanden finden.
Und wenn nicht, muss der Chef sich eben was überlegen. Kann er das nicht, bleibt nur die Schließung. Aber dass die übrig gebliebenen Mitarbeiter alles auffangen was er selbst ja anscheinend nicht geregelt bekommt, kann er nicht erwarten.
Also ja, ich denke eine Veränderung tritt nur ein, wenn die Mitarbeiter nicht mehr alles auffangen und nein sagen.
Inzwischen kann ich das sehr gut. Aber das muss man lernen.
Es ist nicht mein Problem, wenn Personalnot herrscht. Ganz einfach.
Ich bin Krankenschwester mit festem Dienstplan im Nachtdienst. Wir müssen höchst selten einspringen.
Aber der Tagdienst ...einfach schrecklich. Die können ja gar nichts mehr privat planen. Ständig fehlt jemand und d. Kollegen sollen einspringen. Oft sogar Teildienst.
Sie beschweren sich auch ständig, sagen aber dennoch niemals nein. Arbeiten am Limit, sind nur noch kaputt.
Die Vorgesetzte reibt sich doch d. Hände. So wird sie nie neues Personal einstellen. Läuft doch. Ein "Doofer"
findet sich immer. Teilweise fragt sie auch gar nicht, wird einfach was im Dienstplan geändert. Ist nicht erlaubt, aber d. Leute lassen das mit sich machen.
Ich höre nicht mehr hin. Mich betrifft es nicht. Jeder muss es selbst wissen/ lernen.
LG
Ich bin früher sehr viel eingesprungen…komme aus der Pflege.
Personalmangel war da ständig.
Das hab ich solange gemacht bis es wirklich an meine Gesundheit ging.
Heute habe ich andere Prioritäten.
Meine Familie und meine Gesundheit.
Zuletzt bin ich garnicht mehr eingesprungen und letztendlich habe ich auch den Beruf gewechselt.
Im Endeffekt hat es mir nämlich wirklich nichts gebracht, im Gegenteil , ich wurde krank und hinterrücks wurde das auch noch angezweifelt.
Bekommst Du nur Mindestlohn? Dann würde ich keine Minute mehr arbeiten als nötig. Das wäre dann ja doppelte Ausbeutung.