3. Schicht mit Familie

Hallo zusammen,

Mein Mann hat vor kurzen den Job gewechselt und arbeitet jetzt auf 3 Schichten. Nun steht das erste mal die 3. Schicht vor der Tür. Er hat 1 Stunde fahrtweg. Also müsste er so ca 20.30 bei uns los damit er dann um 22.00 Uhr zur Schicht kann. Und dann wäre er so gegen 7.00 Uhr wieder zuhause.

Nun frage ich mich wie das nun unseren Alltag beeinflussen wird, denn wenn ich ihn so reden höre sollen wir uns nach ihn richten und ich habe heute mittag schon seine frage mit einer Gegenfrage beantwortet.

"Was hast du dir den gedacht wie das ist wenn ich auf 3 Schichten arbeite"
"Was hast du dir denn dabei gedacht, dass wir unseren Alltag dann nach dir richten?"

Wie läuft das denn bei euch so?? Denn wenn ich ihn richtig verstanden habe möchte er morgen den ganzen Tag schlafen und so wirklich alles bleibt an mir hängen. Schlafen bei euch die Männer dann auch den ganzen Tag?? Ich sehe bei uns am Kindergarten Väter die frühs die Kinder bringen und mittags abholen. Ich gehe davon aus das die dann auch 3. Schicht arbeiten..... ??

Und nein er war nicht immer so erst seit er den Job gewechselt hat, hat er sich auch verändert....

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Ganz ehrlich...
Hast du mal Nachtschichten gearbeitet????

Das ist nicht so easy wie alle immer denken.
Natürlich braucht er seinen Schlaf.
Vorallem wenn das neu für ihn ist, lass ihn erstmal in Ruhe in dem neuen Rhythmus ankommen.


Sobald er dann mal im Rhythmus ist, könnt ihr euch Gedanken machen wann und wie er dich entlasten kann.

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Natürlich habe ich noch nicht nachtschicht gearbeitet, sonst würde ich ja nicht fragen. Und klar bekommt er seinen Schlaf aber wie erwähnt hat er noch 2 Kinder. Wenn er zweite Schicht hat haben die Kinder schon absolut nichts von ihn weil er entweder auf arbeit ist oder schläft....

Bearbeitet von IstDasSo
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Wie gesagt ich denke du solltest ihn jetzt erstmal ankommen lassen.

Und dann nach und nach mit der Zeit. Ggf einen Plan mit ihm erstellen an welchen Tagen du ihn dringend zur Unterstützung brauchst, damit er sich darauf einstellen kann. Und nicht erst morgens um 7.00 Uhr wenn er heim kommt, dass er dann gesagt bekommt "nee nee heute nach der Schicht ist nicht gleich mit schlafen gehen, du hast jetzt die Kinder, weil ich jetzt einkaufen oder zum Friseur muss".

Und natürlich soll er nicht von morgens 7.00 - abends 19.00 Uhr schlafen. Aber ich glaube er selbst muss da erstmal seinen Rhythmus finden. Früher hat mir das bei Nachtschicht immer gereicht von 7-15 Uhr Schlafen, nach 10 Jahren ohne Nachtschicht hatte sich mein Rhythmus total verändert, ich konnte nur noch von 7-13 Uhr schlafen, brauchte aber dann zum Abend hin nochmal ne Pause von ca. 1,5 Stunden, sonst hätte ich es kreislaufmäßig nicht gepackt. Der Schlaf über den Tag kann man auch überhaupt nicht mit dem Schlaf in den Nachtstunden vergleichen (außer man ist vielleicht wirklich ein absoluter Nachtmensch, aber unser Biorhythmus sagt was anderes.

Aber grad jetzt die ersten paar mal würde ich ihn einfach mal ankommen lassen.

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Wir arbeiten auch teilweise im Schichtdienst und handhaben es meist so wie andere mit normalen Arbeitszeiten: nach Hause, Kleinigkeit essen, dann 1-3 Stunden (je nachdem wie fit man noch ist) Haushalt etc was so anliegt, dann noch eine Kleinigkeit essen und Ruhen/Schlafen. Wichtig ist auch wie sonst: nicht erst „kurz“ auf die Couch!
Nach sehr anstrengenden Diensten mache ich direkt nur eine Stunde etwas, wofür man nicht viel nachdenken muss, also nur einkaufen oder putzen, gehe dann schlafen und stehe dann etwas früher auf vor dem nächsten Dienst.
Sicher kann man zwischen Nachtdiensten nicht so fit sein wie ohne Schichtdienst, aber ganz ohne Familien—/Haushaltsaufgaben geht es natürlich nicht.

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Ich finde das als Ratschlag tatsächlich sehr abhängig davon, bis wann der Mann der TE dann schlafen kann. Wenn er morgens um sieben noch drei Stunden Haushalt macht, die Kinder aber vielleicht schon um drei aus der Kita kommen (oder er sie holen soll, was im Eingangstext zwischen den Zeilen durchklang), dann hätte er aus meiner Sicht eine zu kurze Ruhepause.

Wer "normal" arbeitet macht in der Regel Haushalt nach der Arbeit, steht aber nicht schon sechs Stunden vor der Abfahrt zum Dienst auf.

Ich würde zusehen, dass der Mann sich nach der Arbeit vernünftig ausschlafen kann, und dann wäre er vermutlich eben vor der Arbeit, wenn zu Hause eh Trubel ist wach und könnte Dinge übernehmen.

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So läuft es bei uns aktuell. Bzw er kommt heim bringt noch kind1 zum Kindergarten und dann ging er ins Bett. Ich hab dann kind2 betreut, habe Besorgungen gemacht, ärzttermine abgeklappert, kind1 aus n Kindergarten abgeholt und dann die Kids beschäftigt bis mein Mann zwischen 14 und 15 Uhr ausgestanden ist. Dann haben wir den restlichen Haushalt und die kinderzeit zusammen verbracht. Er hat kind1 noch ins Bett gebracht und ist dann um 20 Uhr auf die Arbeit. Ich habe dann beide Kids beim einschlafen begleitet und dann noch bissle Haushalt und bin dann auch ins Bett.
Soweit hat die erste Woche überraschend gut geklappt. An den Feinheiten müssen wir noch arbeiten aber ich bin echt froh darüber dass er nicht nur schlafen tut so wie er es gesagt hatte.

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Lass ihn doch erstmal die ersten Schichten hinter sich bringen und das er sich verändert hat wundert mich nicht.

Mein Ex war nach den Nachtschichten noch recht fitt. Er ist erst gegen zwei Uhr ins Bett und kurz befor er los muss aufgestanden. Mein Mann ist morgends durch, dem würde ich keinen Stein mehr anvertrauen. Er geht direkt ins Bett und steht gegen drei Uhr wieder auf. Wenn die Schicht Wochenweise wechselt kan man ihn danach gebrauchen, bei zwei Früh, zwei Spät, zwei Nacht, zwei frei fand unser Alltag egal welche Schicht ohne ihn statt. Zum Glück schläft er tief, bei vielen seinen Kollegen hat in der Zeit Ruhe zu herschen. Mit Kindern nicht gerade einfach.

Die Väter die man in unserer Kita morgends sieht bringen die Kinder auf dem Weg zur Arbeit vorbei. 3 Schicht arbeitet sonst keiner und die Väter & Mütter mit Spätschicht schlafen länger.

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Ja wir richten uns sehr nach meinem Mann, mein kompletter Dienstplan hängt an seinen Schichten. Hat er Frühschicht, muss ich unser Kind selber weg bringen zur Tagesmutter, hat er Spät und Nacht, bringt er sie, es sei denn ich hab frei, da nur halbe Stelle, dann bring ich sie. Abholen immer ich, außer ich hab was vor, dann holt er sie mal, geht nur bei Früh oder Nachtschicht. Mahlzeiten werden nach seiner Schicht bzw mittlerweile eher nach Mausi gekocht, also Frühschicht passt ja dann zu 15.00, Nachtschicht steht er dann meist auf, wenn wir kommen und legt sich je nach dem nochmal hin.
Es ist anstrengend... früher ohne Kind fand ich es nicht so schlimm, da ich dann auch mal Zeit für mich hatte. Aber jetzt, ist es echt nervig.
Gerade Nachtschicht, mein Mann schläft generell schlecht, beim kleinsten Muckser wird er wach, bin froh, dass wir unten noch die Wohnung von Schwiegermutter nutzen können. Nächste Woche haben Kind und ich Urlaub, da bin ich froh, dass mein Mann Spätschicht hat, dann können wir uns wenigstens überall aufhalten und stören keinen.
Und auch ätzend, ich kann abends nur mal weg wenn mein Mann Frühschicht hat, bei Nachtschicht fährt er um 21.00 und bei Spätschicht kommt er erst um 22.30.

Und auch ätzend die Umstellung dauert immer so bis Mittwoch/ Donnerstag, dann ist schon wieder Wochenende und neue Schicht.

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Du bist ja auch berufstätig, da muss man dann schauen wie man das regelt. Stelle ich mir schon ziemlich stressig vor.
Die den Beitrag eröffnet hat ist vermutlich zuhause zumindest hat sie keine Arbeit ihrerseits erwähnt. Da sollte sie doch ihrem Mann großzügig den Schlaf gönnen. Er hat ja auch noch andere Schichten und kann sich da dann mehr einbringen.

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Warum sollten die 3.Schicht arbeiten?
Die bringen auf dem Weg ins Büro die Kids weg und holen sie auf dem Rückweg ab.

Bearbeitet von Mmmhhhooohhh
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Welche Erwartungen hast Du denn an ihn? Was soll er konkret machen? Was macht er in Bezug auf Haushalt und Kind, wenn er in den anderen Schichten ist?

Wo ist der Rest der Familie tagsüber?

Und natürlich muss man Rücksicht nehmen auf jemanden, der tagsüber schlafen muss. Das gilt für Babys, aber eben auch für Schichtarbeiter.

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Ich hab auch nachts gearbeitet.


Bei mir gab es Unterschiede. Im Sommer kam ich mittags eher aus dem Bett. So gegen 14 Uhr.

Im Winter hab ich oft bis 16 Uhr geschlafen und war häufig dann noch müde.

Man hat auch Tage da schläft man morgens nicht mal eben so schnell ein.
Da war ich oft auch noch bis 10 Uhr wach. Hab dementsprechend dann länger geschlafen.

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Wie arbeitest du denn? Davon würde ich es abhängig machen, wenn es darum geht, wieviel er dich unterstützen sollte. Allerdings braucht er wohl erst mal seine Zeit, um mit dem Schichtsystem klarzukommen. 3-Schicht ist heftig und wirbelt den Körper mächtig durcheinander. Und ja, ich würde auf seinen Dienstplan Rücksicht nehmen und meinen Alltag anpassen.

Erzähl doch mal, wie dein Tag so aussieht. Wie alt sind die Kinder, wie lange sind sie betreut, von wann bis wann arbeitest du. Dann können wir dir weiterhelfen.

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Hast du eine Ahnung davon wie anstrengend es ist in drei Schichten zu arbeiten ?
Und natürlich muss er nach der Nachtschicht dann schlafen …oder wann sonst?
Zudem schläft man am Tag meist schlechter und gerade am Anfang ist das eine große Umstellung.
Vermutlich hat er eine Stelle in Vollzeit ?
Bist du auch berufstätig?