Angemessene/unangemessene Entlohnung als Reinigungskraft

Hallo!
Ich arbeite nebenbei in einem ca 75qm großen Büro als Reinigungskraft für 4h die Woche und habe das Gefühl nicht angemessen entlohnt zu werden. Deshalb würde mich eure Meinung dazu interessieren bzw. ob es doch ein gutes Gehalt ist und ich mich nicht beklagen sollte oder ob ich doch richtig mit meiner Einschätzung liege.
Ich bekomme 200€ monatlich bezahlt und zu meinen Tätigkeiten zählen:
Küche putzen inkl. Fronten
Schreibtische feucht wischen, sowie Regale und auch die Fronten der Schränke, im Prinzip alle Flächen im Büro.
Türen feucht wischen und Griffe desinfizieren
Toilette und Bad putzen
Staubsaugen
Boden feucht wischen
Müll entsorgen, sowie neue Müllsäcke in die Behälter geben
Sesselleisten wischen
Geschirrspüler aus und einräumen
Geschirr von Schreibtischen einsammeln
Stühle absaugen
Dazu kommen noch Aufgaben wie Fensterputzen, Kühlschrank putzen und putzutensilien einkaufen, kaffeemaschine gründlich reinigen die nicht jede Woche anfallen, aber jede Woche irgendwas davon.
Meistens brauche ich zwischen 3,5 bis maximal 4 Stunden.
Ich mache die Arbeit gerne und freue mich über mein Nebeneinkommen, habe aber gleichzeitig das Gefühl viel Leistung für wenig Geld zu erbringen.
Ich bin dankbar über eure Antworten!

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Rechnerisch hat ein Monat arbeitsrechtlich 4,35 Arbeitswochen x 4 Std. = 17,4 Std. pro Monat.
200 : 17,4 Std = 11,49€
Das ist weniger als Mindestlohn.

Ich finde es viel zu wenig. In jedem Privathaushaushalt würdest du mehr verdienen. Jede Putzhilfe die privat schwarz arbeitet bekommt mind. 13,50€ pro Stunde.

Ich würde mind. 15 - 17 € verlangen x 4 x 4,35 = 261€ - 296 € pro Monat.

Du solltest dringend nachvehandeln.

Bearbeitet von ourhope123
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Der Mindestlohn ist doch brutto, dann kommt das mit den netto 200 Euro schon hin.
Und ja, ich finde für 4 Euro die Stunde putzen 200 Euro Netto nicht unbedingt schlecht. Schließlich setzt diese Arbeit nicht wirklich irgendwelche Kompetenzen vorraus.
Ich kenne übrigens Pflegefachkräfte die 17 netto die Stunde raus haben. Wenn ich wählen müsste zwischen Reinigen und Pflegen bei selben Stundenlohn müsste ich nicht lange überlegen. Pflegenotstand lässt grüßen.

Bearbeitet von storch19
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Unter 520€ / Monat ist Netto=Brutto.

Die TE verdient knapp 12€/h Brutto. Um auf 17€ Netto zu kommen, braucht man Vollzeit mit Steuerklasse I ca. 27€/h Brutto bzw. 4700€/Monat. Da ist man dann krankenversichert, arbeitslosenversichert und zahlt in die Rente ein. Ist schon ein ziemlicher Unterschied.

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Ist die Tätigkeit angemeldet?
Bekommst du das Geld für die putzutensilien?

Ansonsten - es ist halt knapp über dem mindestlohn.. Private Haushaltshilfen bekommen häufig etwas mehr - so 2 Euro die Stunde mehr, je nachdem wo man lebt.

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Ja, ich bin angemeldet. Geld für die Utensilien bekomme ich auch.
Ja, das Gefühl „könnte schon mehr sein“ habe ich eben auch.
Danke für deine Antwort!

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Da die anderen meinen, es wäre nicht der mindestlohn. Ich hatte es beim mindestlohnrechner eingegeben vom BMAS und es ist eigentlich schon knapp der mindestlohn.
Bei 3.5 Stunden sind 200 über dem mindestlohn, bei 4 Stunden müsstest du eigentlich 208 Euro verdienen.

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Wenn du jede Woche 4 Stunden machst, ist es unter Mindestlohn

4 Stunden * 4,33 Wochen = 17,32 Std/Monat
200€ / 17,32 Std= 11,54€

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Das sind 12,50€ pro Stunde. Etwas über Mindestlohn.
Bist du angemeldet?

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Weiter oben steht ja, angemeldet...

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Nein, es sind 11,50€ Stunde und daher kein Mindestlohn. Siehe oben.

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meine Perle hat vor 10 Jahren schon 15€ die stunde verdient, als Reinigungskraft hast du mehr als MIndestlohn