Hallo zusammen. Ich mache mir Gedanken, wann ich wieder zurück aus der EZ in meinen alten Job soll. Ein Kind haben wir bereits und nun weiß ich nicht so recht, ob ich das Ungeborene ab 1 Jahr in die Krippe geben soll, oder ob ich es mit 2 Jahren geben soll. Hauptgrund, Krippe ist einfach unheimlich teuer. Viele aus dem Kindergarten, also befreundete Mütter, geben ihre Kids schon mit 1 Jahr in die Krippe. Frage mich da oft, wie sie es finanziell stemmen. Also klar es geht aber macht es Sinn?
Kind 1 habe ich mit 2 Jahren in die Krippe gegeben. Es war vom Alter her eigentlich ganz gut.
Natürlich ist jedes Kind da aber anders. Ich weiß ja nun noch nicht wie Kind 2 sein wird?
Ich überlege mir Optionen die möglich wären.
Option 1: nach 1 Jahr arbeiten gehen auf TZ ca 20 std die Woche. Kind in Krippe.
Option 2: nach 1,5 Jahren TZ 20 std und Kind wieder Krippe. (Einfach nur, wegen der Jahreszeit, und weniger Infekte)
Option 3: nach 1 Jahr arbeiten Kind jedoch zuhause betreuen abwechselnd mit Mann. TZ 15 std. Bis Kind 2 Jahre ist.
Option 4: nach 2 Jahren TZ 20 std und Kind 2 kommt in Krippe.
Irgendwie machen alle Optionen mir kein gutes Gefühl. Ich kann mich einfach nicht entscheiden.
3 Jahre kommt für mich nicht in Frage. Ich fand nach 2 Jahren arbeiten eigentlich damals ganz ok. Einfach, weil ich diese Abwechslung gut fand.
Mein Mann findet Option nach 2 Jahren ok. Er findet die Krippe unnötig und viel zu teuer. Er findet, die machen nichts mit den Kindern da.
Ich hoffe irgendwie auf Erfahrungen evtl. Mehr Ideen und einfach, dass ich hier eine gute Entscheidung fällen kann.
Meine derzeitige Arbeit ist eigentlich sehr entspannend, ich hab oft genug Zeit und eine angenehme Arbeit. Weiß aber nicht, ob es so bleibt wenn ich zurück bin. Wenn ich wüsste alles ist so wie jetzt, könnte ich mir definitiv vorstellen, zuhause das Kind für ein Jahr zu betreuen. Einfach zur Überbrückung bis es eben 2 ist. Und anschließend 1 Jahr Krippe. Aber ich kann es ja nicht wissen. Vielleicht wird es später viel schwieriger mit zwei Kids und die Arbeit wird zu viel und ich hab mehr Aufgaben.. ohje
Wann nach EZ arbeiten. Brauche Hilfe
Meine Tochter ist mit 12,5 Monaten zur Tagesmutter und ich habe wieder mit 25/Wo. angefangen. Der Elternbeitrag ist nur knapp 200€. Meine Tochter geht sehr gerne zur Tagesmutter, wird dort absolut liebevoll betreut. Ich hätte nun auch nicht mehr länger daheim sein wollen. Mir fehlten die erwachsenen Kontakte und -Aufgaben. Meiner Tochter hat es auch gut getan; sie ist sehr aufgeweckt und interessiert an der Welt. Ich hatte das Gefühl, ich konnte ihr da auch an Input nicht mehr wirklich bieten, was sie brauchte.
Also meiner Meinung nach kommen noch mehr Aspekte für diese individuelle Entscheidung in Betracht.
Es ist einfach sehr individuell...
1. Nach einem Jahr gibt's höchstens noch elterngeld+.. Da lohnt es sich in meinen Augen immer zu arbeiten, auch wenn die Krippe kostet. Die Krippe kannst du ja bis zu 4000 Euro bei der Steuer angeben. Oder wir macht ihr das mit EG+? Das sind maximal 900 Euro. Mit deinen Angaben oben, bekommst du die scheinbar nicht.
Wir könnten es uns knapp leisten, aber wollen es nicht im Hinblick auf die Zukunft.
2. 2. Kind geplant? Man kann nur 14 Monate elterngeldbezug bei der elterngeld Berechnung ausklammern. Also entweder gibt's schnell wieder ein Kind oder man muss wieder einigermaßen Geld verdienen.
3. Wann startet das krippenjahr? Bei uns eigentlich nur im September. Also kam sie mit 14 Monaten in die Krippe, da über 2 Jahre für uns nicht in Frage kam. Unterjährig hier ein Platz zu bekommen ist wie ein 6er im lotto.
4. Ich mag meine Arbeit. Ich wollte meine alte Stelle zurück. Ich bin also schnell mit vielen Stunden zurück.. Auch vor der krippe schon mit einer handvoll Stunden.
Ich finde es auch nicht erfüllend mit meiner Tochter den ganzen Tag zu Hause zu sein und müsste mir erstmal neue mamafreunde suchen, weil hier alle wieder arbeiten. Wir könnten uns also nicht mal mehr wirklich tagsüber mit jemandem treffen.
Im Endeffekt macht man sich vorher viele Gedanken und am Schluss kommt es doch ganz anders. Wenn du 2 Jahre elternzeit anmeldest, bist du erstmal auf der sicheren Seite und kannst es individuell im laufe der elternzeit entscheiden, wann du wie viel arbeiten möchtest.
Ich hab noch 5. Vergessen..
Das Kind :) meine Tochter liebt andere Kinder. Manche sind mit einem Jahr für die Trennung von den Eltern aber nicht bereit.
Das wäre ein Grund für mich gewesen zu Hause zu bleiben.
Die Idee ist tatsächlich 2 Jahre zu nehmen und nur Elterngeld und das 2. Jahr ohne verdienst. Einfach zur Seite Geld legen. Kommt ja aufs selbe raus.
Oder vielleicht doch EG+ und evtl dann mit dem AG auf 1,5 Jahre einigen. Und dann eben mit weniger Stunden anfangen.
Kindergarten geht tatsächlich zu jedem Monat. Voraussetzung ist natürlich das gerade eine Erzieherin Zeit hat zur Eingewöhnung (quasi kein anderes Kind zur Eingewöhnung)
Vielleicht steuert dein AG oder deines Mannes was zum Kitabeitrag dazu?
Hier wird nach Einkommen der Beitrag berechnet und glücklicherweise übernimmt nein mein AG bis zum 3. Jahr 50%.
Dein Mann hat aber generell eine sehr schräge Vorstellung von Kita!
Ich weiß leider nicht was der AG genau an Zuschuss gibt. Vorher zu wissen würde meine Entscheidung vereinfachen. Vielleicht kann ich das Gespräch Mut meinem AG suchen. Tatsächlich ist mein Mann da etwas Scheiße eingestellt. Er sagt, er gibt das Kind nicht mit 1 in die Krippe. Die machen doch nix meint er. Es lohnt sich nicht meint er. Die 1000€ netto die du mehr verdienst, sagt er bleibt uns nur 500 monatlich übrig weil wir 500 € insgesamt für die Kita zahlen. Der Stress lohnt sich nicht sagt er…
Aaaaaa es ist so schwierig !!! Wir finden keinen Nenner
Ich würde den AG einfach mal nett anfragen.
Habe ich auch gemacht, als klar war, wir haben den Platz sicher und da war ich gerade mal wieder 1 Monat am Arbeitsplatz.
Wenn dein Mann die Betreuung sicherstellen kann, dann lass ihn doch sonst übernehmen.
Der hat da so blöde Ansichten, da sage ich jetzt nichts zu, das müsst ihr beide ja eh unter euch klären.
Also ich bin alleinerziehend mit 2 Kita-Kindern (1x Kindergarten, 1x Krippe) und arbeite 32 Stunden/Woche - 4 Tage voll und 1 Tag habe ich frei. Ja, es ist stressig, weil besonders die Große nach der Kita auch zum Turnen etc. gefahren werden möchte und ich somit außer Arbeit, Kinder rumkutschieren / betreuen eigentlich null Zeit für mich habe. Haushalt läuft so nebenher oder ich mache da ganz viel an meinem freien Tag bzw. am Wochenende.
Wie das geht? Es geht nur, weil mein AG so tolerant ist und sehr, sehr viel Home Office gewährt! Ich kann selbst bestimmen an welchen Tagen und wie oft ich ins Büro komme, Besprechungen laufen sowieso alle per Telefonkonferenz. Selbst Fortbildungen sind bei uns nun überwiegend Webseminare, die man von zu Hause machen kann. Ich weiß das sehr zu schätzen, denn so eine Flexibilität ist nicht selbstverständlich. Ohne diese könnte ich nicht so viel arbeiten (fahre nämlich locker 1,5 Stunden bis in Büro) bzw. müsste meine Kinder viel, viel länger in die Fremdbetreuung geben bzw. Oma/Opa vermehrt einspannen.
Was die Kita betrifft: ich würde das Kind mit 1 oder 1,5 in die Krippe geben und schauen, dass du möglichst viel TZ arbeiten kannst damit es sich finanziell auch für euch lohnt (vielleicht ist bei euch auch viel Home Office möglich?). Ich habe meine beiden Kinder jeweils mit knapp 2 in die Kita gegeben und kann sagen, dass beide und insbesondere die Kleine schon reif für die Kita waren! Kinder brauchen Kinder um sich und orientieren sich sehr viel an Gleichaltrigen. Wenn die Große Spielbesuch bei uns zu Hause hatte, dann wollte die Kleine mit knapp über 1 Jahr - als sie dann laufen konnte - schon immer mit dabei sein und wollte da mitmachen 
Auch auf dem Spielplatz haben beide mit 1 immer nach anderen Kindern geschaut und fanden die mega spannend... Klar, die Eingewöhnung in die Krippe war bei beiden langwierig, weil sie die Trennung von mir nicht gewohnt waren, aber davon abgesehen hat es ihnen von Anfang an dort gefallen und sind auch jeden Tag freudig reingegangen 