Schwangerschaft und Probleme in der Arbeit

Hallo ihr Lieben,

ich habe ein Problem was mich richtig fertig macht. Bin im 5 Monat schwanger und habe vor kurzem meine Schwangerschaft in der Arbeit bekannt gegeben. Da es mir privat nicht anders möglich ist wird mein Mann in Elternzeit gehen. Meine Vorgesetzten und unmittelbaren Vorgesetzten sind alle damit fein. Ich arbeite als Filialleiterin und deswegen ist jeder auch froh das es keinen Führungswechsel geben wird bis auf zwei Mitarbeiter. Vor mir war nämlich auch schon eine Dame in der Position bis sie schwanger wurde und durch Corona gleich ins BV musste. Sie war zwei Jahren weg und soll nun wieder kommen. Da mir meine Stelle zugesichert wurde kommt sie als Stellvertretung zurück. Nur ist noch nicht klar wohin. Meine Vorgesetzten möchten sie in eine Filiale versetzen welche 25 Km entfernt ist schicken da bei uns kein Platz mehr ist. Nun möchte sie vor Gericht gehen damit ich zu ihren Gunsten versetzt werde. Da die Chancen da nicht gut stehen versucht sie mich durch die zwei letzten Mitarbeiter aus ihrem alten Team raus zu mobben. Es wird jede Entscheidung und jeder Arbeitsschritt kritisiert und wenn ich ehrlich bin nimmt mich das durch die Schwangerschaft plötzlich richtig mit. Was würdet ihr tun? Ich weiß auch nicht ob die Zusammenarbeit mit ihr funktionieren wird. :/

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Darf ich fragen, wieso es die privat nicht möglich ist elternzeit zu nehmen?

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Mein Mann studiert und verdient kein Geld.

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Klingt nach einer sehr unguten Pat Situation. Keiner will die 25km mehr fahren wollen und jeder den Job in der aktuellen Filiale.

Mobbing kann echt an die Nerven gehen, ich würde überlegen in die andere Filiale zu wechseln.

Im schlimmsten Fall unternimmt der Chef nichts gegen die 2 mobber, du wirst gequält bis du ins Burnout rutscht und dann dir selber einen neuen Job suchst. Oder du hast einen Chef der hinter dir steht und sich da für dich einsetzt?

Bearbeitet von MissionBaby
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Es wird mir gar nicht angeboten zu wechseln. Ich soll ja Filialleiterin bleiben. Wenn ich wechsle kann ich es nicht mehr werde runtergestuft und erhalte weniger Gehalt.

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Wieso wird der ehemaligen leitung die andere Filiale als Option angeboten und dir nicht?

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also die alte Leitung ist noch nicht wieder da und macht schon stunk? es gibt ja einem Grund, weshalb sie nicht mehr als Leitung eingesetzt wird.
ich würde offen das Gespräch mit deinem Vorgesetzen suchen. damit er/sie auch ein auge drauf hat und dir nachher nicht ein strick draus gedreht wird. auch mit den zwei Mitarbeitern aus dem alten Team würde ich ein Personal Gespräch führen und falls sich nichts bessert erneut ein Personal Gespräch inkl. der Anwesenheit deines vorgesetzen. damit die zwei direkt ihre Grenzen kennen.
so wie es sich anhört steht dein Vorgesetzer ja hinter dir.
Abgesehen davon, bekommt deine Vorgängerin ja ihr altes, höheres Gehalt. was will sie da machen? Sie bekommt ein gehalt was eigentlich höher ist, als ihre Position. isr doch für sie toll, quasi weniger Arbeit für mehr geld.

Ansonsten denke ich, dass du das aktuell aufgrund der Schwangerschaft so nah an dich ranlässt.
und am ende ist das dann auch der unterschied zwischen einer guten Führungskraft und einer schlechten bzw eines normalen Mitarbeiters. Man bekommt u.a. mehr Geld, mehr Verantwortung und eben auch mehr Sachen, die nicht nur schön sind. und das meine ich gar nicht böse oder explizit ggü dir. ist bei allen Führungskräften so.

ich wünsche dir, dass du durchhältst und die zwei Mitarbeiter als auch deine Vorgängerin in griff bekommst. denn ich glaube du machst nen guten job!

Bearbeitet von Nini-Ja
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Dankeschön deine Worte bauen auf! Ich habe noch nicht persönlich mit meiner Vorgängerin gesprochen denke jedoch das sie sich noch nicht bewusst ist Stellvertreterin zu werden. Das mit den Gesprächen werde ich nächste Woche sofort in Angriff nehmen und wie du sagst evtl den Vorgesetzten hinzuziehen.

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"Abgesehen davon, bekommt deine Vorgängerin ja ihr altes, höheres Gehalt. was will sie da machen? Sie bekommt ein gehalt was eigentlich höher ist, als ihre Position. isr doch für sie toll, quasi weniger Arbeit für mehr geld."

Äh, naja, da die Frau gerade aus der Elternzeit zurückkommt, ist sie (geschätzt) wahrscheinlich maximal 40 Jahre alt. Sie wird noch mehr als 20 Jahre im Berufsleben stehen und will vielleicht auch noch mal die Stelle wechseln oder hatte vor weiter aufzusteigen. Sie muss jetzt nach ihrer Elternzeit einen Karriereknick hinnehmen und bekommt so wohl weitere Aufstiegschancen verbaut.

"es gibt ja einem Grund, weshalb sie nicht mehr als Leitung eingesetzt wird."
Naja, vielleicht ist es einfach der Grund, dass sie in Elternzeit gegangen ist und die TE halt nicht.

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Ich möchte dir nahelegen, dich nicht unterbuttern zu lassen.
Zeig Rückgrat und steh zu deinen Entscheidungen und deiner Arbeit.
Stell die Mobber zur Rede - am besten alle Beteiligten gleichzeitig und unverhofft. Dann können sie sich nicht absprechen oder die eine es auf die andere schieben.
Frag sie, was ihr Problem ist und wie sie sich die weitere Zusammenarbeit vorstellen.
Glaub mir, damit rechnen die nicht und sie werden komplett überrumpelt sein von deiner Ansage. Nur so wirst du dir den nötigen Respekt verschaffen können.

Ich drücke dir die Daumen!!! Bleib stark und behaupte dich!

Alles Gute!

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Ergänzung: Ich würde auch Protokoll über ihr Verhalten führen.

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Das ist eine gute Idee!

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Aber jetzt mal unpopulär - natürlich darf man deshalb nicht Mobbing betreiben, aber deine Vorgängerin hat ja auch Recht, es ist ihre Stelle, das Gesetz schützt sie.
Die ganze Nachbesetzung ist schon nicht gut gelaufen. Würde deine Vorgängerin hier schreiben, wäre ein Riesenaufschrei dass sie unbedingt alles tun soll um die Position wieder zu bekommen und keinesfalls klein beigeben

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In allen unseren Verträgen steht drinnen das wir dauerhaft bis 50 km an einen anderen Standort versetzt werden können. Ebenso das ihr eine vergleichbare Stelle zu den selben Konditionen zusteht. Das haben sie ja gemacht. Auch wurde ihr beim einreichen des EZ Antrags gesagt das sie nicht mehr auf genau den selben Posten zurück kommt.

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Die Dame hat Anspruch auf EINEN Arbeitsplatz - nicht zwingend auf DIESEN. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

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Wenn sie keine Filiale mehr leiten wird, müssen gravierende Dinge vorgefallen sein.
Auch bei uns würde der "entthronten" Filialleitung eine Stelle als Vertretung in einer anderen Filiale angeboten. Bei uns durfte sie definitiv nicht mehr arbeiten. Die andere Stelle hat sie abgelehnt und damit hat sie das Unternehmen verlassen.
Bei dir wird es wahrscheinlich genauso laufen und sie wird nicht in deine Filiale zurückversetzt.
Würde keinen Sinn machen, wenn sie dort ihr Unwesen getrieben hat.

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Sie möchte vor Gericht ziehen da sie es als unzumutbar findet die 25 Km zu fahren weil sie dann nicht Frühschicht arbeiten kann. Beide Kinder müssen kurz vor acht in Schule und Kita gebracht werden. Sie könnte zwar nur spät aber das sieht sie nicht ein. Im Moment streiten die Anwälte.

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Wenn im Arbeitsvertrag steht, sie kann innerhalb von 50 Kilometer überall eingesetzt werden, dann wird sie mit einer Klage nicht durchkommen.

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