Hallo :)
Ich bin zwar aktuell erst in der 6. SSW, überlege natürlich aber trotzdem schon, wann ich es in der Arbeit sagen sollte. Vorausschieben sollte ich dem Ganzen vielleicht, dass wir recht familiär sind und sich alle sehr freuen würden, und es kein Großkonzern ist, wo sich nur jeder selbst der Nächste ist.
Wir haben im Dezember oder Januar Mitarbeitergespräche - ich bin erfahrungsgemäß eine der ersten, dh. es könnte sogar sein, dass ich noch vor Ablauf der 12 Wochen "dran" bin. Aber vor 10+0 wird es vermutlich nicht sein.
Dort werden ja Ziele fürs neue Jahr festgelegt, Zwischenmeetings vereinbart, um den Voranschritt zu checken, Gehalt verhandelt, blablabla. Ich würde mich super unwohl fühlen, dort zu lügen und mich für Projekte einteilen zu lassen, wenn ich weiß, dass ich da nicht mehr da bin. Und in der 11. Woche wärs dann auch wsl nicht mehr so wahrscheinlich, dass noch was passiert. Aber was, wenn doch? Dann wissen sie, dass eine Schwangerschaft geplant wird bzw. jederzeit "passieren" kann und ich werde vllt. nicht mehr als vollwertige MA gesehen.
Andererseits ist es natürlich auch für mich unvorteilhaft, es dort schon zu sagen, weil dort eben auch das Gehalt neu verhandelt wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Erhöhung dann eher nicht genehmigt wird, wenn sie wissen, dass ich eh in 5 Monaten weg bin und bis dahin wahrscheinlich auch nicht mehr die Welt zerreißen werde.
Es allerdings nicht zu sagen, auf eine Gehaltserhöhung spekulieren und mich für neue Projekte einteilen lassen, fände ich menschlich irgendwie nicht richtig. Meine Chefs werden ja dann auch schnallen, dass ich von der Schwangerschaft bei unserem Gespräch schon lang wusste. Andererseits muss ich natürlich auch darüber nachdenken, was für mich und meine Familie am besten wäre (mehr Geld = besser :D).
Wie würdet ihr das handhaben, oder habt es gemacht?
Wann in der Arbeit sagen?
Ich würde es davon abhängig machen ob du noch einen erfolgreichen FA Termin vor dem Gespräch hast. Sonst bist du ja quasi auf Stand ssw6 und es ist noch alles offen.
Ich kenne es nur so mit erster Termin ssw8 zur Feststellung der SS, nächster Termin für den ersten großen Ultraschall in ssw12. Also bei ssw10+0 hätte ich keine Ahnung gehabt ob das Baby noch lebt.
Also vom Prinzip her, wenn sie den Mutterpass hat. Würde ich genauso machen.
meinen MKP werd ich wenn alles gut geht in der 8. Woche bekommen.
Ich habe leider dreimal leidlich erfahren müssen, dass eben doch auch was passieren kann (einmal auch nach der 10 SSW).
Ich würde dir also immer raten, die 12 SSW bzw. den großen Ultraschall… eventuell wenn du es machst NIPT und ETS abzuwarten,
Ich finde deinen Text toll und empathisch geschrieben, gleichzeitig finde ich dass es dir zusteht egoistisch zu sein und an dich zu denken. Zieh die Gehaltsverhandlung durch, plan das kommende Jahr und wenn alles dann „sicherer“ ist, würde ich es sagen.
Im büro würd ich erst ab der 14 ssw was sagen
Aus Erfahrung, schiebe es bis es sicher ist. Bei mir ist es aber eher, dass es dir nicht gedankt wird, sondern sie sehen dann nur den Ausfall in dir. Wenn es dir dann schlecht geht und du ausfällst, wird das auf deine Leistungsfähigkeit gesehen. Jetzt könnte man es noch gut als Erkältung oder sowas dann deklarieren. Habe leider zu oft schon den Satz abbekommen, dass man dann ja nicht weiß wie lange ich genau da bin, weil man schwanger ja jederzeit vollständig ausfallen kann.
Ich musste es sehr früh sagen, weil ich mit gefahrstoffen gearbeitet habe und erst ab Meldung der Mutterschutz gilt. Ich würde es nach meiner Erfahrung sonst immer nach hinten schieben, weil ich nur Nachteile leider in dieser Gesellschaft sehe.
Ich würde es in der Arbeit keinesfalls vor Ablauf der 12. Ssw sagen und momentan tendiere ich für mich dazu, es eher noch 2-3 wochen länger hinaus zu zögern (abhängig natürlich auch von den arztterminen). Nach 2 fehlgeburten wird man vorsichtiger.
Wenn bei mir alles gut geht, werde ich es nach meinem Urlaub zwischen den Jahren erzählen. Ich wäre dann in der 16/17 SSW (je nachdem, wann ich es dann tatsächlich sage). Früher kommt nicht in Frage, weil wir es unseren Familien dann an Weihnachten sagen würden und die Kollegen sollten es nicht vor der Familie erfahren. 🙂