Schwanger ins Referendariat (Lehramt)

Hallo,

ich fange am 01.02. mein Ref an. Jedoch bin ich gerade frisch schwanger (5. ssw).
Wenn ich im Feb. anfange, wäre ich also im der 20. Woche und könnte ja eigentlich noch ein paar Wochen arbeiten.
Wie habt ihr das gemacht bzw. würdet ihr das Ref starten?

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In NRW musste ich bei jedem Grippe-, Covid- oder Scharlachfall für bis zu 2 Wochen ins BV.

Ich glaube, ich würde dennoch antreten. Du bekommst bis 2 Monate nach der Geburt dein volles Gehalt und danach EG. Bestimmt mehr EG als 300 Euro. Dann nimmst du deine EZ und steigst wieder ein.

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Ja das ist genau der Grund, weshalb ich eigentlich keine andere Wahl habe, denn nach diesem Mastersemester bekomme ich kein Bafög mehr und würde einfach mal gar kein Einkommen haben.
Zumal ich die Krankenversicherung selber bezahlen muss.
Ich hoffe nur, dass ich auch antreten darf (von Seiten des Landes und der Schule).

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In welchem BL lebst du und an welcher Schulform wirst du eingesetzt?

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Ich würde das Ref verschieben. Du verpasst ja auf jeden Fall 14 Wochen. Da zählt das Jahr mMn eh nicht.

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Ja, das habe ich auch schon überlegt. Dann würde ich im Feb. 2025 anfangen. Das Kind wäre dann allerdings gerade mal 1/2 Jahr alt :(

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Ich würde mich mal
Informieren, ob du es denn überhaupt machen könntest. Lehrer werden ja doch gerne mal ins bv wegen unterschiedlichen Sachen geschickt. Hast du denn alle Impfungen? Ich weiß auch nicht was passieren würde, wenn corona wieder mehr werden würde, ob du dann nicht auch vorsichtshalber raus genommen wirst. Kenne da die regularien nicht. Also insgesamt ist es halt fraglich, ob du es durch ziehen auch darfst.

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Ich würde auf jeden Fall starten. Alleine schon, um Geld zu verdienen und nicht nur 300€ Elterngeld zu bekommen.
Was du im Ref verpasst, holst du dann einfach nach der Elternzeit nach. Und vielleicht schaffst du ja schon den ein oder anderen Unterrichtsbesuch bis zum Mutterschutz.

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Hi, am besten wendest du dich an das zuständige Ministerium (- ist vermutlich unterschiedlich von Bundesland zu Bundesland. Würde einfach dort anrufen, wohin du die Bewerbung geschickt hast).

Was dafür spricht, das Ref zu starten: Ein paar Wochen Gehalt (falls du vorher nicht gearbeitet hast), aktueller Gesundheitszustand im Blick auf Verbeamtung und PKV.


Was dagegen spricht: Du verpasst ein paar Wochen, welche du entweder sowieso nachholen musst oder welche dir dann beim Wiedereinstieg fehlen. Damit tust du dir keinen Gefallen. Man braucht die Zeit, um sich an die Klassen zu gewöhnen und im Ref anzukommen. Für Schulleitung, Seminarleitung, Mentor:in wäre es auch umständlich für die kurze Zeit. Falls du auf Widerruf verbeamtet wirst und eine private KV bekommst, musst du einen Fixbetrag bezahlen, egal wie viel Elterngeld du erhältst. Ggf bekommst du dann nur Mindestsatz beim Elterngeld, musst monatlich aber 400€ PKV bezahlen. Bei der gesetzlichen Versicherung bezahlst du entsprechend deines Einkommens.


Trotz der vielen „Nachteile“: ich würde es einfach mal durchrechnen und so entscheiden, wie es finanziell besser passt.

Bearbeitet von kristinakapunkt
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Wäre für mich eine Sache der Finanzen. Wenn du im Ref bist, hast du ein Einkommen und bekommst entsprechend Elterngeld. Du bist Beamtin auf Widerruf und privat versichert. Auch da muss man sich informieren, ob man die Kosten in SS und EZ selbst tragen muss und was da am Ende übrig bleibt. Ich kann mir vorstellen, dass das grundsätzlich besser ist, als ohne Arbeit zu sein.

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Definitiv ins Ref, weil du dann noch entsprechend Gehalt bekommst

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Erkundige dich, wie viel Elterngeld das am Ende bringt, und wie es mit der PKV ist. Die musst du dann für dich und dein Kind in der Elternzeit komplett tragen.

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Hey du! Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!
Ich starte mein Ref für GS auch im Mai nächstes Jahr und bin gerade in der 5 SSW, also auch ganz frisch.
Ich weiß ja nicht in welchem Bundesland zu bist, aber in NRW ist es so, dass du trotz SS ins Ref starten kannst.
Ich hab das alles mal ausgerechnet mit dem Elterngeld und ich will auch nicht allzu viel verpassen im Ref, weswegen ich wahrscheinlich nach dem Mutterschutz (also nach 3 1/2 Monaten) direkt wieder ins Ref starten würde. Je nachdem wie der Durchschnitt deiner Gehälter die letzten 12 Monate vor der Geburt waren, wird das Elterngeld ausfallen. Aber beim Elterngeld wird auch noch einiges abgezogen, bei mir kam da nur ca. 450€, wenn ich keinen Minijob nebenher machen würde. Bei Minijob dann 520€ + die 300€ Minimalbetrag Elterngeld + 250€ Kindergeld. Damit kann man überleben, aber nicht leben. Wegen des finanziellen Aspektes und dem Referendariat, welches ich auch ungern in die Länge ziehen möchte, würde ich daher gerne versuchen voll durchzuziehen. Fallls ich merke, dass das nach dem Mutterschutz nicht so klappt, würde ich ein Teilzeit-Ref in Betracht ziehen, welches man 1 Monat vor Halbjahresende beantragt haben muss. Kitaplätze gibt es, wenn du dich jetzt schon in der SS darum kümmerst, für Kinder ab 4 Monaten für 5 Std. pro Tag. Das würde ich dem Baby und mir zumuten wollen und für die Zukunft wäre ich auch froh, wenn beim zweiten Kind das Ref schon durch wäre und ich mich so schnell wie möglich verbeamten könnte.

Ich hoffe, dass dir das etwas weiterhelfen konnte und würde mich über einen Austausch freuen :)

Bearbeitet von Inaktiv