Stress mit Kollegin wegen Urlaubsplanung

Bei meinen früheren Arbeitgebern gab es nie Probleme wegen der Urlaubsplanung, aber meine jetzige Stellvertretung bringt mich immer wieder zur Weißglut.

Wir haben beide Partner und sind kinderlos. Schulferien spielen also keine Rolle. Während meine Kollegin und ihr Partner bzgl. ihrer Urlaubstage freie Auswahl haben, gehören mein Freund und ich zu den Festivalbesuchern. Deshalb wünsche ich mir, dass ich an bestimmten Tagen im Jahr generell frei nehmen kann.

Wir gehen auf 3 Festivals im Jahr. Zwei dieser Festivals finden nur Freitag/Samstag statt, d. h. ich brauche nur 2 Freitage frei. Das dritte Festival ist etwas weiter weg, dafür nehmen wir 1 Woche Urlaub.

Meiner Kollegin passt das gar nicht in den Kram. Sie wirft mir Ich-Bezogenheit und Unkollegialität vor und erwartet, dass ich sporadisch auf meine Festivals verzichte, damit sie und ihr Partner mehr freie Auswahl bzgl. der Urlaubstage haben. Für meine Festivals nehme ich 7 Tage Urlaub, das ist nicht viel. Trotzdem stört es sie gewaltig, dass ich diese 7 Tage jedes Jahr im Vorfeld verplanen möchte.

Ich habe schon mehrmals das Gespräch mit ihr gesucht, leider erfolglos. Meine Kollegin zeigt mir ihren Ärger, indem sie die sog. "niederen" Aufgaben wie Kaffee kochen, Kaffeemaschine reinigen, Papierablage, Schränke ein- und ausräumen, usw. einfach nicht macht und auf mich abwälzt. Als ich sie neulich gebeten habe, mich dabei zu unterstützen, hat sie gesagt, sie könne das gerne machen. Aber ich könne mich dann auf die Tatsache einstellen, dass sie sich in meiner nächsten Festivalwoche ein Seminar bei uns auf der Arbeitsstelle bucht und ich dann nicht aufs Festival fahren kann.

Mich kosten diese Machtkämpfe sehr viel Kraft. Was kann ich dagegen machen?

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Ach herrlich… das liest man hier immer wieder. „Sie hat ja die freie Auswahl, aber ich bin ja fixiert auf die Festivals“. Äh ja, ist ein Hobby. Vielleicht hat sie zur gleichen Zeit ihr jährliches Swingerclubtreffen und das bindet sie dir halt nicht auf die Nase.

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Sehr interessant, dass man im Internet immer wieder von Leuten liest, die keinerlei Verständnis für die Festivalgänger aufbringen.

Mein Partner und unsere Freunde hatten übrigens noch nie Probleme deswegen und konnten für jedes Festival, das sie besuchen wollten, Urlaub nehmen.

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Aber was würdest du denn machen, wenn du eine Marathonläufer-Komlegin hast und die hat jedes Jahr an dem Freitag an dem dein Festival ist auch ihren Marathon? Dann muss man sich halt einigen.

Es ist also egal welches Hobby, alles ist gleichwertig. Pilze suchen mit dem Wanderverein, FKK abbaden, Oldtimerralley, Festivals, etc. Und: es geht dich halt einfach nichts an, was deine Kollegin in der Woche machen will.

Vielleicht ist es aber auch deine Art, dass du ganz selbstverständlich deine Termine in Jahreskalender blockieren, statt in den Dialog zu gehen, die deine Kollegin stört.

Bearbeitet von ourhope123
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Wer genehmigt denn eure Urlaube? An die Person würde ich mich wenden und schauen wie es läuft. Klar ist, dass du auch Kompromisse eingehen musst. Das du Jahr für Jahr die gleichen Zeiträume möchtest schränkt sie natürlich auch ein. Das kann man natürlich auch ein Stück weit verstehen. Wenn sie das nur aus Boshaftigkeit tut und ein rutschen auf die Tage oder Wochen danach eigentlich für sie problemlos wären würde ich generell das Gespräch mit dem Vorgesetzen suchen und über die Zusammenarbeit mit ihr sprechen.
Ich persönlich würde das genau einmal machen, und wenn ich den kürzeren ziehen würde, warum auch immer, würde ich mir was anderes suchen. Ich müsste schon sehr gut verdienen um mich mit sowas rumärgern zu müssen. Ob's wo anders besser ist, wird sich dann zeigen

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Also wenn ich einen Urlaubsantrag im System ausfülle und abschicke, landet er erstmal bei der der besagten Kollegin. Ich frage sie jedes Mal vor dem Abschicken eines Urlaubsantrags, ob sie im besagten Zeitraum schon was vor hat und mich vertreten könnte. Wenn sie sagt, dass es ok ist, schicke ich ihr den Antrag. Sie genehmigt ihn, und dann landet er beim Chef. Wenn meine Kollegin die Anträge genehmigt, stellt sich mein Chef auch nicht quer.

Ich finde nicht, dass ich meine Kollegin mit den 7 verplanten Urlaubstagen im Jahr einschränke. Es handelt sich um einen Freitag im April, einen Freitag im Mai sowie 1 Woche im Juli. Sie und ihr Partner haben keine festen Termine und folglich mehr Spielraum für ihre Urlaubsplanung.

Das Gespräch mit dem Chef ist etwas, das ich generell eher scheue. Ich habe ein schlechtes Gewissen dabei und komme mir wie eine Petze vor.

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Na du schränkst sie schon ein. Schließlich kann sie dann in diesem Zeitraum keinen Urlaub nehmen. Ob sie was vor hat oder nicht, geht dich im Prinzip nichts an. Aber das ist IMMER so, wenn Mitarbeiter nicht gleichzeitig in den Urlaub dürfen. Deswegen hast du nur die Wahl entweder es für mindestens ein Festival mal hinzunehmen oder eben nicht. Ist sie dir denn generell gleichgestellt? Wenn sie Urlaube genehmigen darf, dann scheint sie ja eine höhere Position als du zu haben. Spätestens da sitzt sie nun mal am längeren Hebel. Entweder du klärst das mit ihr persönlich oder eben dem Vorgesetzen. Wenn du zu diesem gehst, ist das kein Petzen sondern Hilfe zur Klärung der Situation holen.

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Ich kann euch beide verstehen.
Dich, weil es ja wirklich nicht viele Tage sind und Sie, weil du ja anscheinend immer die selben Tage haben willst (so hört es sich zumindest an).

Ihr solltet euch einfach zusammensetzen und eure Urlaubstage gemeinsam planen, damit keiner meint er wäre im Nachteil. Danach kann dann jeder in seinen freien Tagen machen was er möchte.

Zum Chef würde ich wegen diesem Kindergarten nicht gehen, denn das sollten zwei Erwachsene Menschen auch ohne Aufpasser geregelt bekommen.

Wir haben eine Kollegin, die immer 3 Wochen im September haben wollte und die drei Wochen auch schon ein Jahr im Voraus gebucht hat. Dieses Jahren haben wir dann alle gesagt, dass das nicht mehr geht, weil auch gerne andere da mal die Möglichkeit haben möchten Urlaub zu nehmen.

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Ich finde das nicht schlimm, dass ich immer die gleichen paar Tage frei haben will. Meine Kollegin hat keinen Nachteil davon.

Das erste Festival findet im April statt, ich nehme einen Freitag frei. Meine Kollegin kann meinetwegen gerne auch einen Freitag im April frei nehmen, oder 2 oder 3. Oder eine ganze Woche oder länger. Dasselbe Spiel im Mai.

Im Juli nehme ich immer die letzte Woche frei. Warum soll das ein Nachteil für meine Kollegin sein, wenn sie die erste, zweite oder dritte Juli-Woche frei nehmen würde? Warum muss sie auch die Option auf die vierte Woche haben, wenn sie nichts Bestimmtes geplant hat? Das ist doch lächerlich.

Meine Kollegin gehört übrigens auch zu den Menschen, die ihren langen Urlaub jedes Jahr im September nehmen. Ich habe mich noch nie dagegen gesträubt.

Es ist bei uns nicht so einfach, uns zusammenzusetzen und mal ausführlich über die Urlaubsplanung zu sprechen. Wir haben sehr viel zu tun und wenig Zeit für lange Gespräche.

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Das du das nicht schlimm findest, ist mir klar. Du willst ja auch den Urlaub haben und sprichst anderen dann Ihre „Probleme“ damit ab.

In jeder Firma gibt es Zeit um über den Urlaub zu sprechen. Wir müssen das jedes Jahr mit 8 Personen machen. Man macht einfach mal einen Termin aus und klärt das Thema Urlaub und schon kann jeder sagen, wann er gerne frei haben will und wenn niemand anders da Urlauben haben will, wird es abgenickt. Wenn noch mehrere da Urlaub haben wollen, müssen halt Kompromisse gefunden werden.
So läuft das eben in einem Team 🤷🏽‍♀️

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Hallo,

ja, solche Kollegen gibt es ... die haben irgendein Problem mit sich und lassen es an anderen aus. Da du mit deiner Urlaubsplanung nicht alle Kollegen in ihrer Planung komplett blockierst, sehe ich keinen Grund warum du etwas ändern solltest. Jeder hat spezielle Urlaubswünsche, ob es Festival, Volksfeste, Familienfeiern oder Events sind. Beantrage den Urlaub rechtzeitig, wenn er genehmigt ist, kann dein Chef auch keine Gründe anführen, wie Seminar ist wichtiger. Wenn sie es dir schwer macht, und du Gefahr läufst, wegen ihrer Launen wirklich nicht Urlaub zu bekommen, dann musst du vielleicht mal genau so handeln wie sie macht. Ich hatte vor über 10 Jahren mal so einen Kollegen, der wollte das ich unsere Hochzeitstermin mit seiner Partnerin abstimmen, weil sie seinen Urlaub plant. Willkür nennt man das ...

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Die anderen Kollegin im Team haben mit meiner Urlaubsplanung nichts am Hut. Sie und der Chef vertreten sich gegenseitig (s. o.).

Wie ich bereits geschrieben habe, muss meine Kollegin meine Urlaubsanträge im System genehmigen, bevor sie im Postfach unseres Chefs landen. An ihr komme ich nicht vorbei.

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Hallo,

das ist aber ein ziemliches Machtgehabe bei euch.

Schau mal in Paragraf 7 des Urlaubsgesetzes. Du hast auch Rechte bei der Urlaubsberücksichtigung, zumal ihr ja keine Kinder habt.

Wehr dich unbedingt, auch bei den unliebsamen Aufgaben. Sonst macht sie bald alles mit dir.

Liebe Grüße
Gotschie

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Wir haben beide keine Kinder, somit muss niemand auf die Ferienzeiten Rücksicht nehmen.

Dass sie sich vor den ungeliebten Aufgaben drückt, finde ich sehr unkollegial. Neulich meinte sie allen Ernstes, dass sie mir beim Kaffee kochen, Papierablage usw. nicht in die Quere kommen wollte, weil sie dachte, dass mir die Aufgaben Freude bereiten und sie mir nichts wegnehmen will.

Aber wehe ich möchte eine der Aufgaben, die wirklich Spaß machen und Anerkennung von Chef und Kollegen bringen, ganz alleine durchziehen, macht sie Riesenstress und besteht auf ein Mitspracherecht von 50%.

Ganz ehrlich, ich muss mich manchmal schwer beherrschen und stehe bisweilen kurz davor, ihr zu sagen, dass es mich kein Stück wundert, dass sie keine Freunde hat.

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Weißt du, ihr schenkt euch beide nicht viel. Prinzipiell hast du schon recht, wenn du sieben Tage verplanst und die noch nicht mal an den „besonderen“ Terminen wie Weihnachten, etc liegen, bleiben deiner Kollegin noch genug andere Tage. Ob sie jetzt die erste oder zweite Juli-Woche Urlaub hat, spielt ja wenig Rolle. Aber ganz ehrlich: wenn du mir wie deiner Kollegin und hier in deinem Einganspost jedes Jahr unter die Nase reiben würdest, dass deine Urlaubsplanung wichtiger und „besonderer“ ist und weil du „zu den Festivalbesuchern“ gehörst, würde ich auch auf Stur schalten. Urlaubsplanung ist Urlaubsplanung, ob sie jetzt ne Woche auf Wellness will oder du aufs Festival spielt keine Rolle, weil es jedem selbst überlassen ist, wie er seine Freizeit verbringt. Zumal du nicht weißt, wie gebunden ihr Partner ist. Daher mein Tipp: mal an deiner Kommunikation arbeiten, dann ist deine Kollegin vlt auch nachgiebiger.

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Festivals besuche ich schon seit über 20 Jahren und hatte deswegen noch nie Stress wg. Vertretung im Job. Dass es an MEINER Kommunikation liegt, wage ich zu bezweifeln.

Nächstes Jahr bin ich die ersten beiden Februar-Wochen in der Karibik. Ich habe meine Kollegin frühzeitig von meinen Plänen in Kenntnis gesetzt und sie gefragt, ob sie in diesem Zeitraum etwas geplant hat. Sie hat sich ein paar Tage Bedenkzeit erbeten und mir dann mitgeteilt, dass ich ruhig gerne den Urlaub buchen könne. Das habe ich irgendwann gemacht.

Wochen später mault sie mich auf einmal an: "Boah, das ist voll fies! Du bist die komplette Faschingswoche nicht da. Ich will auch mal an Fasching Urlaub haben!" Meine Kollegin hatte dieses Jahr den Rosenmontag frei. Ich hatte in dem Zeitraum noch nie frei, weil mir Fasching schnurzpiepegal ist. Meine Kollegin hat in den ganzen Jahren mir gegenüber noch kein einziges Mal erwähnt, dass es ihr wichtig wäre, an Fasching Urlaub zu bekommen.

Ursprünglich wollte ich eigentlich schon in der letzten Januar-Woche fliegen. Aber diese Woche hat sie mir schon Anfang letzten Jahres (also 2 Jahre im Vorfeld!!) für ein Seminar geblockt. Dass meine Reise in die Faschingsferien fällt, war eher Zufall als beabsichtigt.

Ich finde es merkwürdig, dass du mir Arroganz unterstellst, weil ich Festivalbesucherin bin. Festivals finden nun mal an bestimmten Terminen statt und können nicht verschoben werden. Wenn ich bspw. im Juli 1 Woche Badeurlaub machen will, spielt es keine Rolle, in welcher Woche ich verreise.

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So schwarz-weiß wie du es hier darlegst, ist es aber nicht. Ein Badeurlaub kann an bestimmten Terminen aufgrund von Kosten für Flug oder "Specials" das Hotel mal mehrere Hundert Euro billiger sein, als wenn man 2 Tage früher oder später fliegt. Also pauschal zu sagen, es kann ihr doch egal sein, ob 1., 2. oder 3. Woche ist nicht richtig.

Ich verstehe das Dilemma, aber du musst feinfühliger vorgehen. Es ist etwas anderes, ob man jedes Jahr den gleichen Termin frei haben möchte oder "mal" einen bestimmten Termin wegen eines runden Geburtstags.

Sei Clever! "Tausche" ihre Erlaubnis für deinen Wunschtag gegen einen von ihr. "Du Beate, ich hätte gerne wegen dem Festival am 28.04. frei und unterschreibe dir dafür dann im Gegenzug deinen Geburtstag." Und Pokern kannst du auch: "Wegen des Festivals im Juli überlegen wir noch. Vielleicht lassen wir das dieses Jahr sausen und wollen dafür Mitte September mal in die Sonne. Da hast du ja sonst immer Urlaub, aber dann tauschen wir dieses Jahr mal. Das wolltest du doch, oder? Dann könnt ihr im Juli und wir nehmen dieses Jahr dann den September." Mal schauen, wie sie darauf reagiert. So kannst du verhandeln. Du musst ihr klarmachen, dass ihr immer Wunsch gegen Wunsch tauscht und du ihre Wünsche nur dann freigibst, wenn sie dir im Gegenzug einen deiner Wünsche absegnet. Dann wird sie abwägen, was ihr wichtiger ist.

Und ja: dann klappen halt vielleicht nicht JEDES Jahr ALLE drei Festivals. Das sind Kompromisse, die man eingehen muss. Deine Kollegin aber auch. Ihr nehmt euch mit eurer Anspruchshaltung nicht viel.

Bearbeitet von Wilhelmi
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Wie ist es denn im Umkehrfall?
Wenn deine Kollegin Urlaub nimmt, dann wirst ja auch du ihre Arbeit mit erledigen müssen, oder nicht?
Vertretet ihr euch nicht gegenseitig, sondern übernimmt nur sie deine Aufgaben, wenn du nicht da bist?

Wenn ihr euch doch gegenseitig vertretet, dann ist das doch erst recht alles Kindergartengehabe. Dann schränkt ihr Urlaub dich ja genauso ein wie umgekehrt.
Dann könntest du theoretisch ja auch sagen, dass sie nicht nach Malle fliegen wird, wenn sie die Kaffemaschine nicht entkalkt, weil du in der Zeit ein Seminar buchst.

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Ja klar, wir vertreten uns gegenseitig. Wenn sie nicht da ist, muss ich genauso ihre Aufgaben übernehmen wie im umgekehrten Fall.

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Dann würde ich sie zeitnah fragen, wann SIE ihren Urlaub für 2024 geplant hat.
Vielleicht wird sie etwas zugänglicher, wenn sie das Gefühl hat, dass du ihre Pläne auch ernst nimmst und berücksichtigst.

Lass ihr mal im Vorfeld ihre Urlaubsvorschläge machen und sag ihr, dass du deine Urlaubstage dann dementsprechend anderweitig nimmst.
Fragt sie nach den Festivals, dann sag ihr einfach, dass sie ganz unabhängig davon IHREN Urlaubswunsch eintragen soll.

Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich noch gar keine genauen Gedanken drüber gemacht hat, aber rein generell mal motzt, wenn du deine 7 Tage einträgst.

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Ich würde mir einen neuen Job suchen
Ehrlich, nicht nur die Kollegin lässt mir die Haare zu Berge stehen, sondern auch eure Aufgaben (Emails an andere Leute verteilen/speichern und Kaffekochen klingt zwar einerseits sehr entspannt aber das will man doch nicht ewig machen???)

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Diese E-Mails sind sehr wichtig und für das ganze Team von großer Bedeutung. Andere Leute bei uns im Haus und Externe wissen oftmals nicht, wer von uns im Team welches Projekt bearbeitet. Deshalb landen viele E-Mails im allgemeinen Posteingang, den ausschließlich meine Kollegin und ich bearbeiten.

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Das ist doch aber sowieso viel zu kurzssichtig gedacht. Was wäre denn, wenn eine von euch mal krank ist und die andere im Seminar ist oder Urlaub hat oder oder oder?? Ich würde schon nur deswegen mal an meinen Chef herantreten und ihm eine 3. Partie vorschlagen, die das Postfach noch bearbeiten könnte.

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Es wäre am einfachsten, wenn ihr bereits zum Ende des Jahres den Großteil eures Urlaubs fürs Folgejahr abgeben müsstet. Ist das bei euch nicht so?

Ich finde die Kollegin kleinlich. Das ist doch einfach nur ein Machtkampf. Du hast 30 Tage Urlaub. Sie hat 30 Tage Urlaub. Klar "blockiert" ihr euch da gegenseitig. Was soll also dieses blöde Gemache von ihr?

Wahrscheinlich würde ich noch genau einmal das Gespräch suchen. Lösungsorientiert und vorwurfsfrei. Und wenn ihr dann keine Einigkeit findet und sie weiterhin so doofe Spielchen spielt und sich Seminare bucht, nachdem du Urlaub angefragt hast, würde ich eiskalt mindestens 3 Seminartermine für September buchen. Jede Woche eins. Ihr sitzt doch beide im selben Boot, ich kann so ein Verhalten null verstehen.

Parallel würde ich tatsächlich nach einem neuen Job schauen. Du hast ja Zeit.

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Bei uns gibt es keine Grenzen bzgl. Deadline für die Urlaubsplanung. Theoretisch könnte ich im Juni einen Antrag für 2 Wochen Urlaub im Juli stellen.

Natürlich sitzen wir im selben Boot. Wir haben die gleiche Zahl an Urlaubstagen, die gleichen Rechte und Pflichten. Meine Kollegin fühlt sich irgendwie im Vergleich mit mir benachteiligt. Wenn ich z. B. mal ein Seminar besuchen möchte und sie frage, ob sie am besagten Tag Zeit hat, lautet ihre erste Antwort weder "Ja" noch "Nein", sondern "Ich will auch ein Seminar besuchen!"

Auf mich macht sie den Eindruck, als ob sie im Leben wohl immer wieder zu kurz gekommen ist und denkt, dass sie für ihre Rechte kämpfen muss.