Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz

Hallo!

Ich habe ein Problem und bräuchte mal andere Sichtweisen.

Folgendes: ich arbeitete 6 Jahre in einem Kleinstbetrieb als einzige Mitarbeiterin neben meiner Chefin und ihrer Tochter. Die Tochter hatte den Laden übernommen und mich mit.
Das ist nun wieder zwei Jahre her. Ich wurde schwanger und ging 1 Jahr in Elternzeit. Das ist nun wieder 1 Jahr her. Nachdem ich in Mutterschutz ging, hatte meine jetzige Chefin zwei weitere Mitarbeiter angestellt. Niemand von uns arbeitet in Vollzeit und wir haben alle die gleiche Ausbildung, ich habe jedoch mit großem Abstand die meiste Berufserfahrung und die längste Betriebszugehörigkeit.

Es fiel mir im letzten Jahr bereits auf, nachdem ich wieder aus der Elternzeit kam, dass wir ungleich behandelt werden.
So wurde mir zum Beispiel ein Teilbereich meiner Arbeit gänzlich entzogen und auf eine der neuen Angestellten übertragen.
Die andere Angestellte kommt ständig zu spät, regelt in den paar Stunden wo sie im Betrieb ist alles mögliche Private und fällt öfter freitags oder montags wegen Krankheit aus und sie macht sehr viele Fehler, weil sie sehr häufig mit ihrem Privatkram beschäftigt ist. Das ist auch meiner Chefin schon aufgefallen, ohne dass ich etwas so getan hätte. Desweiteren lästert meine Chefin bei mir wegen dieser Vorfälle heftig über diese Dame, was ja an für sich schon kein gutes Verhalten ist als Chefin. Dennoch wird dieses Verhalten der Angestellten stets toleriert.
Diese arbeitet auch weniger Wochenstunden als ich, die andere Angestellte nur wenig mehr als ich.
Ich wurde auch von meinem ersten Arbeitstag an von dieser Kollegin ausgegrenzt und mies behandelt. Es gab inzwischen schon diverse Vorfälle, wo sie sich mir gegenüber wirklich so richtig im Ton vergriffen hat oder mich im die Pfanne gehauen hat, wenn sich die Gelegenheit bot. Ich habe- leider- dazu nie etwas gesagt, weil ich keinen Unfrieden stiften wollte.

Ich war immer sehr zuverlässig in der Vergangenheit, kaum krank und war auch sehr beliebt bei der Kundschaft, die sich auch nach meiner Elternzeit freute, dass ich wieder da bin.

Allerdings werde ich sehr oft übergangen. Wann die Weihnachtsfeier stattfindet, wird an dem Tag geklärt, wenn ich nicht da bin und es richtet sich alles nach dem Terminplan der Angestellten, die eh kaum da ist. Ich werde dann vor vollendete Tatsachen gestellt. Meine Chefin betont immer, dass wir ein Team sind. Für mein Empfinden ist das alles nur eine toxische Giftküche. Ein reines Frauenteam geht oft nicht gut, Frauen können richtig zum Kotzen zueinander sein.


Das kam jetzt schon sehr oft vor bei dem unterschiedlichsten Gelegenheiten.
Außerdem bin ich die einzige, die ihre Sachen immer voll bezahlen muss, während die anderen beiden alles geschenkt bekommen.
Dazu habe ich bisher noch nichts gesagt.

Außerdem bleibt am mir immer die unliebsame Arbeit hängen, wie zum Beispiel Bürotätigkeit und putzen, was beides nichts mit meinem Berufsbild zu tun hat, bzw wenn, dann in gleichem Maße wie bei den anderen beiden. Die faule Kollegin hat angeblich diverse Allergien, weshalb sie zum Beispiel nicht putzen kann. Das mache dann ich. Die bringt täglich ihren Hund mit, der noch nicht sauber ist und seine Geschäfte im Laden verrichtet. Putzen tut sie aber nicht. Meine Chefin lässt auch das durchgehen.

Nun hat meine Chefin letztens die Lohnabrechnungen von uns allen offen liegen lassen aus Versehen, und so sah ich, dass beide anderen Angestellten scheinbar im Laufe des Jahres eine Lohnerhöhung bekommen haben. Ich nicht.

Meine Chefin hatte groß getönt im letzten Jahr, dass sie uns aus Gerechtigkeit allen den gleichen Lohn bezahlt, was sich ja jetzt als Lüge herausgestellt hat.

Außerdem ist es so, dass wir alle die gleiche Anzahl an Urlaubstagen haben (aus Gerechtigkeit), ich jedoch die Einzige bin, die an 5 Tagen in der Woche arbeitet, die anderen beiden nur an 4. Somit haben die ja auch mehr Wochen Urlaub im Jahr.
Die Anzahl der Urlaubstage wurde übrigens aus meiner Vollzeittätigkeit übertragen auf uns alle! Das heißt, wir haben alle unverhältnismäßig viel Urlaub. Die anderen beiden haben allerdings mehr davon.

Ich weiß nicht was ich von der ganzen Sache halten soll und fühle mich komplett verarscht und ausgenutzt.
Ich weiß nicht, ob ich das mit dem Lohn ansprechen kann oder sollte, da ich die Zettel ja nur zufällig gesehen habe und es eigentlich gar nicht wissen kann. Allerdings brodelt es massiv in mir und ich bin ein schlechter Schauspieler.

Mir geht es immer schlechter, bin ausgebrannt und würde am liebsten einfach nicht mehr dort hin gehen. Jeder Tag ist eine einzige Qual, mein ganzer Tag besteht aus Gedanken machen über die Arbeit und es wird immer schlimmer.
Bevor jetzt die Empfehlung kommt mal eine Weile krank zu machen: das ist nicht die Lösung des Problems und sehe daher darin keinen Sinn.

Leider leidet auch mein Privatleben inzwischen darunter, weil ich kaum noch abschalten kann und aus dem Gedankenkarussell gar nicht mehr aussteigen kann.

Meine Motivation zur Arbeit zu gehen ist auf einem Nullpunkt. Ich habe auch keine Lust dieses Jahr mit auf die Weihnachtsfeier zu gehen, weil diese wieder auf einem Tag gelegt wurde, an dem ich extra zu meiner Arbeitsstätte fahren müsste, da es mein freier Tag ist und die ca 20 km entfernt liegt. Ich will dort auf gar keinen Fall hin gehen. Ich will auch nicht meine Freizeit mit dieser Giftküche verbringen.

Ich suche schon seit über einem halben Jahr
einen neuen Job, wurde aber bisher nicht fündig. Die wirtschaftliche Lage ist leider beschissen zur Zeit und die Betriebe in unserer Branche suchen kaum noch Leute. Auch als Quereinsteiger in einer andere Branche wurde ich bisher nicht fündig.
Ich bin wirklich fix und fertig, leer und verzweifelt.

Mich würde interessieren, wie andere Leute diese Situation bewerten und darauf reagieren würden. Vor allem, wenn man das Geld braucht, das man dort verdient.

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Wieso schleppst du das denn auch so lange mit dir, anstatt mal dahin zu gehen und mit ihr zu reden. Auch deiner Kollegen gegenüber hätte man nett aber bestimmt sagen können, dass man zumindest in Lager sein sollte auf die Tonart zu achten.
Also entweder redest du mit deiner Chefin oder du suchst dir etwas Neues, aber einfach überall hin mitschleppen und deine Lebenszeit mit Grübeln vergeuden, davon hast du nichts, wenn überhaupt nur Kopfweh.

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Im Wesentlichen geht's mir um die Ungleichheit unter uns Mitarbeitern und aktuell frisst mich die Lohnerhöhung der anderen zwei massiv an.
Angesprochen habe ich zumindest schon, das mit dem Urlaub bei meiner Chefin. Das war von ihr auch keine böse Absicht, was ich ihr auch glaube. Die hat sich einfach keine Gedanken darüber gemacht.
Die anderen Sachen sind aber Absicht und das mit dem Lohn habe ich jetzt erst festgestellt.

Klar habe ich mir viel zu lange viel zuviel gefallen lassen und den Mund nicht auf bekommen, das bin ich ganz klar selbst Schuld und hätte definitiv gleich zu Anfang anders laufen müssen, da stimme ich dir zu. Ich dachte halt, man muss sich erst zusammengeooven und ich war ja als alte Mitarbeiterin auf einmal die Neue im Team. Da muss man erst seinen Platz finden. Dachte ich.
Es ist aber leider anders gelaufen und ist jetzt wie es ist. Hätte ich meinen Text von jemand anders gelesen, wäre meine Antwort auch, dass derjenige sich einen neuen Job suchen und in Zukunft gleich mal auf den Tisch hauen soll.
Von außen betrachtet ist das auch ganz einfach. Hätte ich kein Haus zu bezahlen und ein Kleinkind und könnte einfach jede Vollzeitstelle besetzen, so wie früher, dann wäre ich schon längst dort weg. Es ist jetzt aber nicht mehr so einfach wie früher, als man ungebunden war. Und die ganze Zeit war mir der Spatz in der Hand sicherer, als die Taube auf dem Dach. Es geht jetzt aber nicht mehr weiter, ich gehe immer mehr kaputt.

Ich stecke gerade in dieser Situation und sehe kein Land und keinen Ausweg mehr. Eine Kündigung kann ich nur finanziell echt nicht erlauben gerade und die Jobsuche gestaltet sich schwierig, wie ich bereits schrieb. Auf der Suche bin ich ja schon länger, aber ich finde einfach nichts.
Wenn dann gibt's nur Jobs mit Arbeitszeiten bis 20 Uhr oder so (Einzelhandel). Das geht aber mit Kleinkind nicht und lässt sich auch nicht mit den Arbeitszeiten meines Mannes kombinieren, da wir eben an die Öffnungszeiten der Kita angewiesen sind und mein Partner keine flexiblen Arbeitszeiten hat.

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Dir wird leider nichts anderes übrig bleiben als es anzusprechen oder zu gehen.
Da sich viel aufgestaut hat, sind es verschiedene Punkte, die du klären musst. Für deine Unstimmigkeiten mit den Kolleginnen würde ich versuchen, diese erst untereinander zu besprechen. Macht einen gemeinsamen Termin aus und dann sagst du, dass dir bestimmte Dinge aufgefallen sind und du möchtest gerne eure Probleme aus der Welt schaffen.

Den Urlaub und die Bezahlung hingegen musst du mit deiner Chefin klären. Normalerweise soll man sich bei einer Gehaltserhöhung ja nicht darauf berufen, dass die anderen mehr bekommen. Da hier aber in mehreren Punkten eine Ungleichbehandlung vorliegt, obwohl du mehr Berufserfahrung hast, solltest du auch den Gehaltsunterschied ansprechen.

Bzgl. Jobwechsel: hast du mal überlegt, mit den Stunden etwas hochzugehen? Ab 30 Stunden pro Woche dürften sich dir viel mehr Möglichkeiten eröffnen.

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Kündigen, anderen Job suchen. Fertig.


"Die wirtschaftliche Lage ist leider beschissen zur Zeit und die Betriebe in unserer Branche suchen kaum noch Leute."


Dann wechsel die Branche. Die wirtschaftliche Lage ist überhaupt nicht beschissen.

Bearbeitet von GalaRoyal
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Das ist die Lösung!

Bearbeitet von DasbinIch
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Wie du schon angemerkt hast, du hast zu lange nichts gesagt und dir aus Angst um den Job zu viel gefallen lassen. Deine Chefin ist auch etwas schwierig, bei dir über die anderen lästern finde ich grob unprofessionell.
Sprich mit deiner Chefin über das Mobbing und die Androhungen der Kollegin und mach klar, dass du so ein Arbeitsklima nicht auf Dauer aushältst. Den Dreck anderer Leute Hunde wegmachen, also das ist nun wirklich nicht deine Aufgabe. Du bist ja ihre einzige verlässliche Mitarbeiterin, will sie wirklich riskieren, dass du kündigst und sie mit den beiden anderen alleine lässt?
Dafür musst du allerdings in Kauf nehmen diesen Job gegebenenfalls zu verlieren weil du es nicht mehr erträgst. Aber wenn du ehrlich zu dir selbst bist, hättest du keine finanziellen Verpflichtungen, dann wärst du schon längst weg.
Wenn in deiner Branche so wenig Bedarf an Mitarbeitern ist, warum stellt deine Chefin dann die beiden ein? Sie müsste doch dann bessere Kandidaten finden. Kannst du ein Jobcoaching machen, zb übers Arbeitsamt? Wo könntest du denn auch als Quereinsteiger Fuß fassen?

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Danke für deine Antwort.

Ich bin nicht die einzige verlässliche Mitarbeiterin. Die andere Kollegin kam nur etwas zu kurz in meinem Text, weil sie bei der Problematik kaum eine Rolle spielt.

Ich glaube das Problem liegt tatsächlich genau darin, dass wir einfach zuviele Mitarbeiter sind. So viele braucht sie nicht und es ist auch nicht genug Arbeit da für alle.
Die Tage, an denen wir zu dritt da sitzen sind einfach nur todeslangweilig und ätzend. Dafür deckt aber niemand von uns den ganzen Tag ab. Meine Chefin war zu dem Zeitpunkt, als ich in Elternzeit ging, dass sie überhaupt jemand gefunden hat und so kam diese Situation zustande.
Solange ich in Elternzeit war hat das ja auch noch halbwegs funktioniert. Jetzt sind wir aber einfach zuviele.
Und ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, dass sie mich zwar nicht direkt rausekeln will, aber schon was dafür tut, dass ich mich nicht mehr wohl fühle dort.
Es käme im Dorf auch bestimmt nicht gut an bei den Kunden, wenn sie mir offiziell kündigen würde. Zumindest könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass das der Grund ist, der sie davon abhält.

Ich habe aus dem gestrigen und heutigen Tag allerdings eine Lehre gezogen. Ich habe so ein dünnes Nervenkostüm durch den ganzen Scheiß auf der Arbeit, dass ich meinen Sohn vorhin angeschrien habe wegen einer Nichtigkeit, weil ich gar nicht mehr belastbar bin zur Zeit.

So weit ist es schon und das ist viel zu weit . Werde doch mal drüber nachdenken mich krankschreiben zu lassen die nächsten beiden Wochen im mich mental erstmal etwas zu erholen und neue Ideen zu bekommen.

Und ja, meine Chefin ist auch ein ziemlich linkes Stück.
Sie ledert richtig übel ab über die anderen beiden. Und mit großer Wahrscheinlichkeit redet sie auch so bei denen über mich.

Beim Arbeitsamt frage ich aber tatsächlich mal nach, das ist ein sehr guter Tipp, vielen Dank!

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Zum Thema Quereinsteiger: da beschäftige ich mich durchaus auch damit und wäre nicht abgeneigt. Nein erlernter Beruf hat aber Priorität, da ich wirklich gerne darin arbeite. Ich habe den Arbeitsmarkt ständig im Blick hier in der Gegend.
Hatte auch schon ein Vorstellungsgespräch als Quereinsteiger, aber da hätte ich nur knapp über Mindestlohn verdient.

Das Traurige ist, dass ich im Prinzip auch in meinem Beruf nicht so viel mehr verdiene. Aber ich habe ja gerade bemerkt, wie viel ein einziger Euro mehr Brutto/ Std. auf ein Jahr gerechnet ausmacht!
Am Beispiel meiner Kollegin, die 1,50€ mehr verdient als ich. So wenig ist das also gar nicht.
Das ist so viel, davon könnte meine Chefin sich glatt eine krachneue Yves Saint Laurent Handtasche gönnen 🤣
Vermutlich tut sie das auch. Das Geld spart sie ja am mir.

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Hallo.

Ich würde definitiv meinem Unmut Luft machen. Das ist dein gutes Recht.

Zum Thema "Kollegin macht Fehler und erledigt Privates in der Arbeitszeit" würde ich nichts sagen, sofern es mich nicht direkt betrifft. Das ist das Problem deiner Chefin.

Was musst du bezahlen und die Kolleginnen nicht? Produkte, die ihr verkauft? Dann würde ich da höflich nachfragen, ob sich diese Regelung während deiner Elternzeit geändert hat und man vergessen hat, es dir mitzuteilen.

Du bist immer diejenige, die putzen muss? Da würde ich sagen, dass ich mir generell für solche Arbeiten nicht zu schade bin, ich aber darauf bestehe, dass durchgewechselt wird. Jede Woche/Tag ne andere Kollegin - oder es wird eine Reinigungskraft angestellt.

Das Thema würde ich auf alle Fälle anspechen. Das ist eine Frechheit. Würde auch ehrlicherweise sagen, dass ich die Gehaltsabrechnungen offen liegen habe sehen. Deine Chefin ist diejenige, die sich dafür schämen muss - nicht du!

Auf die Weihnachtsfeier würde ich so und so gerne verzichten. Möchte mit solchen Giftnatter das Fest der Liebe generell nicht feiern.

Letztendlich würde ich wohl meine Augen offen halten. Derzeitig gibt es Jobs an allen Ecken und Enden. Du würdest sicher was finden, wo du glücklicher bist als dort. Oft ist ein Tapetenwechsel nicht die schlechteste Lösung.

Viel Glück!

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Ja, wir verkaufen unter anderem Designerprodukte und diese bekommen meine Kolleginnen geschenkt und es wird dann als "Umtausch" oder so deklariert und ist somit kostenlos.
Ich muss meine Sachen immer bezahlen.

Außerdem habe ich in der Kundenkartei gesehen, dass nicht nur die faule Kollegin alles geschenkt bekommt, sondern ihr Mann und ihre Tochter ebenfalls!
Das ist schon richtig dreist. Das weiß ich aber auch erst seit ein paar Tagen.
Mein Partner hatte lediglich einen Rabatt von ein paar Euro bekommen, als er bei uns gekauft hatte.

Ich habe jedenfalls beschlossen, dass ich definitiv nicht mit auf die Weihnachtsfeier gehen werde und habe mich auch dazu entschlossen zu sagen warum. Ursprünglich wollte ich mir eine Geschichte überlegen.

Ich weiß aber, dass mein "neues" und härteres Verhalten nicht gut ankommen wird und mir sehr wahrscheinlich dann bald die Kündigung droht. Das ist ja langfristig das, was sie wahrscheinlich will - eine von uns loswerden.

Ich habe heute Nacht wieder lange wach gelegen und gegrübelt, kam dann aber zu dem Schluss, dass es vielleicht auch besser so wäre. In der Situation könnte ich viel offensiver Bewerbungen schreiben. Das ist nämlich hier in der Region etwas schwierig, weil die Inhaber sich untereinander kennen und eine mögliche Bewerbung meinerseits dann unter Umständen auch weitergetratscht wird.

Wäre zwar erst mal blöd finanziell, aber irgendwie geht's immer weiter.

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Was? Das klingt sehr dubios was die da treiben

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Bin da bei der Userin hausstaubmilbe. Geh in die Offensive und such das Gespräch mit deiner Chefin. Du wirst sehen, so oder so wirst du diese Belastung in der Brust los sein und dich danach besser fühlen. Sprich die Dinge an und sag ihr auch offen, dass du wegen all dem die Vorfreude auf euer Weihnachtsessen verloren hast. Es ist dein gutes Recht, die Dinge anzusprechen, die nicht fair laufen. Manchmal haben andere eine andere Sicht bzw. gar keine. Das kannst du nun herausfinden. Nur Mut, denn Hand aufs Herz: Schlimmer kann es nicht kommen. Daumen sind gedrückt ☺️

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Ja, das habe ich vor, also ins Gespräch gehen.

Leider ist mir das in der Vergangenheit schon sehr oft passiert und ich weiß, dass ich da dringend an meiner Einstellung arbeiten muss. Hatte schon oft Probleme bekommen wegen meiner passiven Art und Konfrontationen aus dem Weg gehen. Meistens sieht man das aber in der Situation nicht, sondern erst sehr viel später wird es einen klar.
Sonst wird mir das auch wieder passieren.

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Hallo,

Vermutlich arbeitest du in einem Kosmetik oder Friseurbetrieb. Ich bin selbst Chefin eines Friseursalons und kann dir sagen, es ist nicht immer einfach. Als ich vor 2 Jahren meinen Sohn bekommen habe, waren 2 von meinen besten Mitarbeiterinnen auch schwanger und sind somit in Elternzeit gegangen. Es war ein einziges Chaos, ich war nervlich völlig am Ende und hab das an Mitarbeitern genommen was ich kriegen konnte und hab mich nicht mehr viel gekümmert. Ging einfach nicht. In dieser Zeit haben besagte Mitarbeiter den Betrieb echt runter gewirtschaftet und sich benommen wie die Affen im Zoo und als es 5 vor 12 war hab ich mich dann wieder aufgerafft und Konsequenzen gezogen. Kündigungen, neue Struktur im Betrieb, usw. Seitdem läuft es wieder ganz gut.

Was ich damit sagen will, evtl ist deine Chefin überfordert oder kommt mit der Verantwortung nicht zurecht. Wenn sie also nichts ändert, wird sich auch für dich nichts ändern. Ich würde sie gezielt ansprechen.

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Danke für deinen Beitrag. Verständlich, dass das damals so lief bei dir. War auch schon eine blöde Situation. Allerdings ist ein Mitarbeiter halt auch nur ein Mensch und keine Maschine. Und mit den ganzen Schwangerschaften, das war dann echt richtig dumm gelaufen. Ich würde mich nicht selbständig machen wollen. Habe ja auch schon einige Kollegen gehabt und weiß wie ätzend und unzuverlässig Menschen sein können.

Aber:
Ich kenne diese Familie jetzt schon einige Jahre und kann dir sagen: Nein. Die Antwort ist viel simpler und primitiver.
Meine Chefin (wie ihre Mutter auch schon) sind zwei geldgierige, machtbesessene Narzissten, die am liebsten gar nicht arbeiten würden, dafür viel Geld kassieren wollen und ab und an mal nach der Nilpferd- Methode auftauchen, das Maul aufreißen und wieder abtauchen.
Man ist nur so lange was wert, wie der Rubel rollt. Nutzt man nicht mehr, ist man weg vom Fenster. Lob gibt's nur, wenn man gut Umsatz gemacht hat. Andere Dinge spielen keine Rolle.
Da könnte ich Bücher drüber schreiben.
Warum arbeite ich in diesen Strukturen und schon so lange? Auch ganz einfach: es ist das was ich mein Leben lang kenne. Ich bin mit dieser Art Mensch aufgewachsen.

Ich habe auch meine persönliche Vermutung, warum ich so abgestiegen bin im Ranking: ich bin die "Altlast" ihrer verhassten Mutter, die sie mitgeschleppt hat, als sie den Laden ubernahm.
Die anderen beiden wurden von ihr persönlich eingestellt, ihre eigenen ersten Mitarbeiter und haben alleine deswegen schon einen Sonderstatus. Und da sie immer der Meinung ist alles richtig zu machen und die tollsten Entscheidungen zu treffen, weil sie auch einfach die Geilste ist, wird sie auch nie eingestehen, dass zumindest die eine ihrer beiden Angestellten einfach nur eine manupulative F ist und die Auswahl eher so mäßig gut war. Dafür macht sie aber- wenn sie nicht krank ist, oder die Tochter oder der Hund oder andere Dramen passieren - guten Umsatz.
Die weiß nämlich ganz genau welche Knöpfe sie drücken muss. Die hat Erfahrung und ein Händchen für solche Leute. Hat aber dafür auch schon 10 oder 11 Arbeitgeber in 16 Berufsjahren gehabt. Spricht ja auch schon für sich.
Ich habe immer mehr den Eindruck, dass ich da nicht falsch liege mit meinem Gefühl.

Aber ich kotze mich gerade einfach nur noch aus.
Ich muss härter werden und das nicht nur auf der Arbeit. Das ist mir jetzt klar geworden.