Wie viel Elternzeit nimmt ihr und teilt ihr euch die Elternzeit auf? Sprich, Mann bleibt auch etwas zuhause? Wenn ja welche Gründe waren das? Verdient ihr mehr als der Mann?
Elternzeit, teilt ihr euch die Elternzeit auf?
2
Wir haben bei beiden Kinder 50/50 die Elternzeit geteilt. Bei Kind 1 haben wir einen gemeinsamen Monat gehabt, bei Kind 2 nicht. Mein Mann hat erst verstanden wie kräftezehrend und pausenlos die Babybetreuung ist, als er allein dafür zuständig war. Er verdient wesentlich mehr als ich, wir haben vorher etwas angespart. Mit 13 Monaten kamen bzw kommen sie in die Kita und wir reduzieren beide unsere Stunden.
Für uns war es super, wir beide sind sehr enge Bezugspersonen der Kinder und beide tragen ihren Teil zum Familieneinkommen bei. Jeder kann also die Probleme der jeweiligen Rolle nachvollziehen. Mental Load Streitereien gibt's kaum, beide wissen was die Kinder gerne essen, welche Größe sie tragen, wie man sie tröstet...
Ich wollte nicht finanziell von meinem Mann abhängig werden und er nicht die Babyzeit verpassen, das waren unsere Hauptgründe.
3
Ich bin drei Jahre in Elternzeit, mein Mann hat 4 Monate parallel genommen.
Für uns war das sehr schön, wir haben es nicht als Urlaub gesehen sondern uns in der Zeit einfach gleichberechtigt um unser Kind gekümmert.
Was einige schreiben, dass Männer nur "verstehen" was EZ bedeutet, wenn man es versetzt nimmt, kann ich für meinen Mann nicht bestätigen. Er kann trotzdem alles was ich kann: Windeln wechseln, füttern, umziehen, gemeinsamer Mittagsschlaf, mal die Nacht übernehmen etc.
Er würde sich auch hüten zu behaupten, Elternzeit wäre nicht anstrengend. Er sagt selbst, sein Job ist Erholung im Vergleich zum Alltag mit Kind.
Dass ich jedoch so lange in Elternzeit bin geht nur, weil mein Mann genug verdient. Mein Gehalt ist ein Drittel von seinem und dementsprechend wäre es andersherum nicht gut gegangen.
4
Ich nehme 12 Monate und mein Mann 2 Monate, den ersten Monat haben wir gemeinsam Elternzeit, denn 13 Monat übernimmt er dann alleine und macht die Kita Eingewöhnung.
Überlegt euch gut, ob ihr keine gemeinsame Elternzeit wollt, ich hatte nach der Geburt einen Damriss 3 Grades, die ersten 2 Wochen ging gar nichts, ich habe mich um das Baby gekümmert und mein Mann sich um mich, da ich kaum aufstehen konnte und sollte.
Bei Kind 2 werden wir es wieder genauso handhaben diesmal nimmt er nach den 4 Wochen Elternzeit noch 2-4 Wochen Urlaub. Ich denke das Unterstützung grad am Anfang sehr sinnvoll sein kann jenachdem wie auch die Geburt verläuft.
9
Mein Mann hat die ersten 2 Wochen einfach Urlaub gehabt mit der Option spontan auf 3 zu verlängern. Mir ging es trotz KS nach 2 Wochen auch so gut, dass ich wollte dass der Alltag mit Baby alleine einkehrt und Ruhe rein kommt. Die (bezahlte) EZ war für uns definitiv wertvoller hinten raus als Verlängerung des gesamten Zeitraums den man dann hat.
Bei Weiteren Kindern kann ich das total nachvollziehen, denn da geht es ja auch darum den Geschwistern genug Aufnerksamkeit zukommen zu lassen, das ganze Bringen/Holen in Kita aufzufangen, etc.
Bearbeitet von ourhope123
31
Mein Mann hat bei beiden Kindern auch angefragt, ob er spontan Urlaub bekommen würde das verneinte der Arbeitgeber, er wisse ja nicht ob es dann viele Krankheitsfälle gibt etc, darauf hin war klar gut dann Elternzeit.
5
Wir werden uns die Elternzeit nicht teilen, da mein Mann Geschäftsinhaber/Geschäftsführer ist und seine Firma und dir Angestellten nicht mehrere Monate alleine lassen kann. Ich werde vermutlich zwei Jahre Elternzeit nehmen mit der Option zwischendrin etwas zu arbeiten.
6
Du meinst sicher, das EG. Denn Ez hat jeder 3 Jahre.
13
Nein, ich meine so wie es steht Elternzeit. Aber Elternzeit hat auch was mit Elterngeld zu tun.
15
Warum dann teilen? Jedes Elternteil hat 3 Jahre.
Nein, Ez hat im Prinzip nichts mit EG zu tun.
7
Wir haben das erste halbe Jahr zusammen genommen und Familienzeit für Ausflüge und Urlaub zu haben.
Den Rest der Zeit mach ich alleine.
Ich muss meinem Mann nicht alleine Elternzeit nehmen lassen um ihm zu zeigen wie "hart" das ist.
Der würde mich danach zurecht auslachen, da sein Job um einiges fordender und anstrengender ist.
Mein Muddi Alltag ist dagegen Urlaub für ihn (und auch für mich...)
Er war ganz neidisch am Ende unserer gemeinsamen Zeit, dass ich weiter chillen kann und er wieder arbeiten muss 😂
10
Irgendwie verstehe ich den Beitrag und die lustigen Smileys nicht. Wieso darfst du dann ein chilliges Leben haben auf seine Kosten? Wenn er so neidisch ist, wieso nimmt er dann nicht Elternzeit und hat selbst eine schöne Zeit? Hat doch irgendwie was mit Respekt zu tun, dass man nicht seinen Partner in einem sooo krass harten und anstrengenden Job lässt um zuhause zu chillen, worauf der Mann neidisch ist - das also auch lieber machen würde anstatt arbeiten zu gehen?
12
Find schade, wenn man sich in einer Partnerschaft gegenseitig für seine Arbeit auslacht. Lieber sollte man dann dem Vater auch ein paar Monate mit dem Kind zu Hause gönnen, wenn man gemeinsam das Glück hat ein sehr entspanntes Baby zu haben. Dann können beide ein bisschen chillen.
8
Wir haben jeweils 6 Monate nach der Geburt genommen. Mehr ging nicht, weil wir als Studenten kein Anrecht auf mehr Elterngeld hatten. Wir haben allerdings beide ganz normal weiterstudiert, waren also nicht wirklich zuhause oder so.
Als unser Sohn 3 hat war, hat mein Mann nochmal 6 Monate komplett Elternzeit eingereicht und hat danach nochmal 2 Jahre EZ in Teilzeit eingereicht. Das ist sjetzt ausgelaufen.
Ich habe jetzt nochmal ein Jahr Elternzeit eingereicht und bin zuhause (Kind ist 5). Ob ich nochmal verlängere oder noch TZ arbeite, weiß ich noch nicht genau.
Ich verdiene mehr als mein Mann, aber nicht signifikant, da wir beideglücköicherweise ziemlich gut verdienen. Es dürften so 200€/Monat mehr sein. Gründe gab es nicht wirklich, wir haben halt beide 3 Jahre und wir haben immer dann Elternzeit genommen wenn es finanziell machbar war und aufgrund von externen Belastungsfaktoren notwendig war.
11
Wir haben uns die Elternzeit geteilt, jeder 7 Monate. Ich habe nach den 7 Monaten mit 4 Stunden angefangen, da unsere Tochter da noch fast voll gestillt werden wollte. Hab dann immer Stunden aufgestockt und war mit 10 Monaten wieder voll bei der Arbeit. Der-Vater-Kind-Beziehung hat das auf jeden Fall sehr gut getan. Jeder von uns kann alles und macht alles mit ihr. Auch der Haushalt ist 50/50 aufgeteilt, wie auch die Finanzen. Unsere Tochter ging ab 14 Monaten in die Kita. Das hat auch gut geklappt. Sie ist da sehr zufrieden.