Habe 2,5 Jahre Berufserfahrung nach dem Studium. Was kann man hier für ein Gehalt verlangen? Mein Verdienst ist aktuell bei 40 Stunden in BW bei etwa 50.000€ Jahres Brutto. Mit Gesprächen von Freunden wird mir oft gesagt, es sei zu wenig. Auch wenns ein kleines Unternehmen ist. Im Internet recherchiert man natürlich mehr Gehalt als meines,
Wenn man bereits im Unternehmen ist kann man natürlich nicht so stark hoch gehen oder? Muss ich dann unbedingt das Unternehmen wechseln wenn ich wesentlich mehr haben will?
Gehaltsfrage
Was hast du denn studiert? Davon hängt es ja auch stark ab.
Für BWL sind 50k ok und viele steigen mit weniger ein, was man so hört. Ein kleines Unternehmen kann zudem nicht so viel zahlen wie ein großes. In der Großstadt sind die Gehälter meist höher als auf dem Dorf im Nirgendwo.
BWL.
Es ist ein mittelständisches Unternehmen. So klein ist es nicht.
Mir wird nur gesagt, dass selbst Sachbearbeiter in der Finanzabteilung beispielsweise genauso viel verdienen.
Es kann gut sein, dass langjährige, spezialisierte Sachbearbeiter in der Fibu das verdienen. Das ist je nach Ausprägung auch ein sehr anspruchsvoller Job. Unsere Fibu Leute verdienen z.T. ziemlich gut. Reine oldschool "anspruchslose" Belegverbuchung gibt es ja kaum mehr.
Schließe mich Anna an, zudem Bachelor oder Master?
Ich fände es top so viel zu verdienen!
Also für deine Berufserfahrung finde ich das absolut nicht "wenig". Kommt natürlich immer auf den genauen Arbeitsort und das dortige Lohnniveau an. Aber in unserem Unternehmen (Bayern, aber nicht München) verdienen BWLer in "normalen" Einstiegsgehalt das nicht.
Zum Thema "hocharbeiten oder wechseln ".. Ja, ich höre auch immer, man müsse wechseln um sich zu steigern... Bei mir war es definitiv anders... Ich bin seit dem Studium beim gleichen Arbeitgeber- mittlerweile 20 Jahre. Ich habe aber insgesamt 4x die Abteilung und den Job gewechselt, in der Zeit 2 Kinder bekommen, war in Elternzeit, dann jeweils ein Jahr nur Minijob, dann mit sehr wenig Stunden wieder gestartet. Habe nach wie vor keine Personalverantwortung o.ä. Also eigentlich "schlechte" Voraussetzungen. Trotzdem hat sich mein Gehalt in diesen 20 Jahren jetzt dann ab Januar verDREIfacht. Mittlerweile kann ich fast nicht mehr kündigen, weil ich nirgends auf Anhieb so viel bekommen würde, wie dort wo man mich kennt und schätzt. 🤷♀️
Aber ich achte auch sehr darauf, dass meine Arbeit gesehen wird und stelle in jedem Mitarbeitergespräch Forderungen. Dieses Jahr z.b. mit Übernahme eines Spezialgebietes 600,- mehr. Von nichts kommt nichts. Leider sind gerade Frauen oft viel zu bescheiden und zu wenig fordernd ihren Führungskräften gegenüber.
Echt? Du findest ein Monatsbrutto von knapp 4.200 Euro wenig? Dafür, dass du kaum Berufserfahrung und somit nur von der Theorie Ahnung hast?
Finde, du solltest den Ball flach halten. Zumindes die nächste Zeit.
Nach 2,5 Jahre ist das ein sehr guter verdienst. Legen die anderen denn ihr Gehalt offen und sagen was sie vedienen.
Sachbearbeiter/Spezialisten verdienen auch nach langjähriger Berufserfahrung mehr, ja aber die arbeiten dann auch schon 10 Jahre.
In Großstädten verdient man auch einiges mehr, aber man zahlt in den Regionen aus entsprechend Miete.
"Mit Gesprächen von Freunden wird mir oft gesagt, es sei zu wenig"
Und was haben diese Freunde für eine Grundlage, das zu behaupten? Sind sie Personaler oder haben das selbe studiert?
Um Gehaltssprünge zu machen ist in der Tat ein Wechsel des Unternehmens die einfachste Lösung. Wenn du in der Firma unbedingt bleiben möchtest, dann musst du zumindest dort die Abteilungen und Positionen wechseln.
Ich bin überrascht, dass viele Foristen 50k bei 2,5 Jahren Berufserfahrung nach dem Studium und in BW gut finden.
Mein Arbeitgeber bezahlt auch nicht so toll was sich auch durch Probleme beim finden von Personal äußert, aber 15-40% mehr wären je nach Position mit deinem Hintergrund normal. Führungskräfte auch mehr.
Ein erster Anhaltspunkt für ein angemessenes Gehalt können auch verschiedene Tarifverträge sein.
Deinen Marktwert musst du aber selbst bestimmen, da jeder Lebenslauf und jede Person individuell ist. Deshalb würde ich jedem raten sich hin und wieder auf Stellen zu bewerben, selbst wenn man nicht unbedingt wechseln möchte. Zum einen weiß man dann wie begehrt und wertvoll man tatsächlich ist und zum anderen ist vielleicht dann doch mal ein Angebot dabei das zu gut ist um es abzulehnen.
Klar kann man mehr verdienen, nicht jeder BWLer steigt aber in einem großen Unternehmen oder bei den sogenannten "Big4" oder "Next10" ein.
Ich habe mehrere Jahre in einer bekannten Großstadt (Millionenstadt) in einer mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gearbeitet und wir haben unseren BWLern zum Einstieg deutlich weniger gezahlt. Ja, wie bei euch war das Gehalt ein Kritikpunkt vieler Mitarbeiter, auch von mir, aber Standard sind 50k trotzdem noch nicht. Bei uns sind viele Berufseinsteiger nach 1-3 Jahren in andere Unternehmen gewechselt.
@TE: Ich habe mich durch zwei Arbeitgeberwechsel im Laufe meines Berufslebens einmal fast verdoppelt und beim zweiten Mal ca. 45% Plus rausgeholt. Beim selben Arbeitgeber deutlich mehr Gehalt erreichst du oft nur, wenn du weitere oder andere Aufgaben übernimmst oder intern Karriere machst.
Bewerber geht es glaube ich nur darum, dass viele hier irgendwie versuchen, der TE einzureden, man müsse mit dem jetzigen Gehalt irgendwo zufrieden sein und sich für sein Interesse an mehr Geld irgendwo schämen, schließlich wäre man quasi noch Grün hinter den Ohren.
Gerade dein Beispiel zeigt ja auch wieder, dass ein Arbeitgeberwechsel äußerst lohnenswert sein kann.
Du bist ja noch im Bereich "Young Professional"
Je nach Funktion beträgt eine Einarbeitung inklusive ein Einleben in die Strukturen einer Firma schon 2 Jahre ("bis man richtig drin ist")
Was hast du denn für eine Funktion im Betrieb?
Das du BWL studiert hast, sagt ja nichts über deine Tätigkeit aus.
Hast du Personalverantwortung? Oder fachliche Weisungsbefugnis? Oder finanzielle Verantwortung?
Aber auch als junge Führungskraft sind 50T gut!
Im sozialen Bereich kann man das teilweise als Vorstand haben 😂😂