Hallo ! Ich habe mal eine Frage wie ihr euch die Kosten aufteilt. Also ich habe eine Tocher von einer früheren Partnerschaft wo ich keine Alimente bekomme da der Vater im Ausland lebt - sehr kompliziert! Nun bin ich seit einigen Jahren in einer neuen Partnerschaft und wir haben letztes Jahr ein gemeinsames Kind bekommen! Wie ich ihn kennenlernte hatte er schon ein Haus das abbezahlt ist. Er bezahlt monatlich die Fixkosten wie Strom , Wasser usw. Ich bezahle meine Dinge selbst wie mein Auto , Versicherungen usw. Ich komme für die ganzen Lebensmittel auf und für alles was die Kinder benötigen. Seine Meinung ist dass es so gerecht aufgeteilt ist da ich ja sozusagen gratis bei ihm wohne ! Wie ist es denn bei euch ? Liebe Grüße
Kostenaufteilung
Das ruft nach dem Drei Konten Modell. Ein gemeinsamer Topf, aus dem Kosten für Haus, Lebensmittel etc. bezahlt werden.
Ich bin auch totaler Fan vom 3-Konten-Modell, aber dann müsste sie ja schon einen fiktiven Mietanteil zahlen.
Und wenn sie wegen des gemeinsamen Kindes nicht vollzeit arbeitet er auch einen Anteil des Gehaltsausfalls. Vermutlich kann man das beides gegeneinander aufrechnen und dann eine sinnvolle Aufteilung für die monatlichen Kosten finden.
Wobei der Unterhalt ihres ersten Kindes auch ihre Sache wäre. Wird also nicht so eine ganz einfache Rechnung.
Das ist schwierig zu beantworten, es sei denn hier findet sich jemand mit vergleichsweise ähnlichen Voraussetzungen.
Da du einen Thread eröffnet hast, geh ich davon aus, du bist anderer Meinung als dein partner?
Aus meiner Perspektive würde ich die ortsüblichen Miete annehmen, diese malerisch verteilen und gleiches mit den Nebenkosten und Lebenskosten (wie Lebensmittel)
Dann auf die Parteien verteilen.
Das wäre für mich penibel "gerecht" aber auch gerecht ist eine Definitionssache.
Naja, bei euch ist es ja kompliziert, da du ein Kind aus einer früheren Beziehung mitbringst und ihr nicht verheiratet seid.
Am besten setzt ihr euch mal in Ruhe zusammen und macht eine Aufstellung aller Kosten, eurer Einnahmen und rechnet das mal durch.
Ein gemeinsames Konto für Essen / Haushalt, gemeinsames Kind etc. wäre auch denkbar.
Ich finde das fair, du sparst dir die Miete und zahlst dafür das Essen.
Ja, das klingt fair.
Das du für deine große Tochter keinen Unterhalt erhältst, dafür kann dein Partner nichts und geht ihn auch nichts an.
Ansonsten:
Er bezahlt alles ums Haus und seine Fixkosten bzgl. Auto usw.? - du die Lebensmittel und alles was dein Auto usw. betrifft.
Welche Versicherungen werden von dir bezahlt?
Deine KFZ, Versicherungen für dich/Kinder?
Wer bezahlt die Haftpflicht, Hausrat- und Gebäudeversicherung?
Wer erhält das Kindergeld? Sicher du, wenn du alles für die Kinder besorgst, was diese benötigen?
Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, hilft es nur - an einem Tisch und eine Kostengegenüberstellung machen.
Wer zahlt was, wann und wie viel.
Dann habt ihr einen genauen Überblick.
Hey!
Auf den ersten Blick könnte man meinen, es wäre fair. Aber wie sieht es denn mit deinem Einkommen aus? Hast du Stunden reduziert, um euer gemeinsames Kind zu betreuen? Dann hast du auch Einbußen, obwohl oder gerade weil du gratis Carearbeit leistest. Und wenn du dann eh schon zu Hause bist, kannst du auch den Haushalt alleine schmeißen. Oder? Das, würde ich sagen, wiegt dann die gratis Miete auf.
Ich habe hier im Forum oft den Eindruck, dass unter dem Strich ae Mütter mit gemeinsamem Kind in neuer Beziehung und unverheiratet eher schlechter dastehen und häufiger ungerechte Finanzen akzeptieren.
Liebe Grüße
Schoko
Wenn jemand von Karenz und Alimente schreibt, kommt er nicht aus Deutschland. Das sind Begriffe aus Österreich. In Deutschland hätte man die Begriffe Elternzeit und Kindesunterhalt genutzt.
In Österreich gibt es keinen Unterhaltsanspruch (bei unverheirateten Eltern) der Mutter an den Kindsvater, nach dem Mutterschutz.
Es gibt aber einen sehr viel umfangreicheren und strengeren Anspruch des Kindes an seinen Vater.
Ja, den Begriff Karenz habe ich gerade auch in einem Antworttext gelesen, Alimente kenne ich tatsächlich auch aus Deutschland.
"In Österreich gibt es keinen Unterhaltsanspruch (bei unverheirateten Eltern) der Mutter an den Kindsvater, nach dem Mutterschutz." Das ist krass. Aber das bedeutet doch nicht, dass "Mann" die Frau ungerecht behandeln darf- also alle Kosten zu 50% einfordern, obwohl die Frau viel weniger verdient.
Ich finde die Aufteilung grundsätzlich sehr gerecht....aber vermutlich fehlen hier konkretere Zahlen....Achtung nicht mit Erbsenzählerei verwechseln.
Was gefällt dir an der Aufteilung nicht?
Ich kenne nur Leute, die letztlich Probleme haben mit so einem Modell: Du zahlst die Kostenstelle und ich jene…
Es geht immer wieder von vorne los.
Alle gemeinsamen laufenden Kosten müssen von einem Konto gedeckt werden: Lebensmittel, fix Kosten und alle Kosten fürs gemeinsame Kind etc.
Ihr zahlt jeder von euren eigenen Konten einen fairen Anteil ein. Du für dich, dein Kind und 1/2 gemeinsame Kind und dein Mann zahlt für sich und 1/2 gemeinsame Kind. Das Kindergeld fürs gemeinsame Kind geht auch auf dieses Konto.
Der Anteil kann z.B. nach Gehalt gehen, der mit mehr Gehalt zahlt mehr ein, wenn du nur TZ machst wegen des gemeinsamen Kindes entsprechend die Kürzung ermitteln und da dein Mann die Wohnung stellt, ebenfalls eine Kürzung nach der üblichen Miete und dann nach Kopf (4 Personen: du zählst für 2,5 und dein Mann für 1,5). Das ist einmal ne Excel-Tabelle und dann nie wieder
Wenn sie tatsächlich wegen des gemeinsamen Kindes weniger verdient, sollte in die Aufstellung noch eine Ausgleichssumme, die er ihr als Entschädigung zahlt.
Naja, ich habe es ja quasi als Ermäßigung berücksichtigt, dass sie entsprechend weniger dazu tun muss.
Vorheriges Gehalt abzgl. jetziges Gehalt, die Differenz/2 und entsprechend den Anteil muss der Partner mehr tragen.
Eine zusätzliche Zahlung müsste meines Erachtens nicht sein, es ist nämlich ihrer beider Kind.
Wir wissen auch nicht, ob sie vorher überhaupt Vollzeit gearbeitet hat, da ist ja noch ihr alleiniges Kind.
Wäre ja auch nicht fair, wenn er jetzt den Ausgleich zur VZ übernimmt und sie überhaupt nicht VZ gearbeitet hat.
Wir kennen die Gehaltsunterschiede der beiden auch nicht.
Ich bin nur völlig gegen diese Aufteilung von Kostenstellen, dass geht doch niemals auf.