Hallo an alle,
ich bin im Moment etwas hin und her gerissen und brauche einfach mal neutrale Meinungen.
Es geht um folgendes:
Bis 31.12. befinde ich mich noch in Elternzeit. Bin Alleinerziehend von einem 14 Monate alten Kind. Das Kind geht seit einem Monat in die Krippe(Eingewöhnung) und es läuft auch wunderbar. Bisher üben wir an zwei Tagen die Woche, dass er etwas länger da bleibt, damit es ab Januar dann halt auch klappt.
Soviel zur Grundinfo.
Das Problem was mich beschäftigt ist, dass ich mich zwischen Job A und Job B entscheiden muss. A ist die Stelle, welche schon von Anfang an als gesichert zählt. Die Arbeitszeiten wären von 9-15 Uhr Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag. Donnerstags von 9-13 und 16-18.
Fahrzeit ca 20 Minuten. Generell nicht so extrem fordernd, dass ich durch die Tätigkeit ausgelaugt sein werde.
Job B ist die Stelle mit der ich lange Zeit geliebäugelt habe. Ein ganz anderer Bereich, als ich bisher gearbeitet habe und somit keine Erfahrung mit habe, was es aber spannender macht aus meiner Sicht, Montag bis Donnerstag von 7:45-15-15 Uhr. Freitags ist von 7:45-12-15 Uhr.
Von B habe ich bis heute nichts gehört, daher dachte ich die Sache hätte sich erledigt und habe für A unterschrieben. Es kam dann heute der Anruf, dass sie sich sehr freuen würden, wenn ich bei Ihnen anfange. Normalerweise würde ich sagen, ich bleibe bei A, allerdings merke ich, dass ich Zweifel habe was die richtige Entscheidung ist. Noch könnte ich den noch nicht angetretenen Vertrag ordentlich kündigen. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher ob B nicht dafür sorgt, dass das Kind zu lange in der Kita ist.
An einem Tag in der Woche könnte ihn seine Großmutter früher abholen und bei Teamgesprächen auch aushelfen mit Betreuung.
War schonmal jemand in so einer Situation oder kann eine neutrale Meinung dazu abgeben?
Mit freundlichen Grüßen
Zweifel Entscheidung Beruf
In einen neuen Job kommt man rein. Dazu bin ich der Meinung: "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt."
Da du aber alleinerziehend bist und das Kind hauptsächlich bei dir lebt(?), würde ich es vorrangig von der Betreuungssituation abhängig machen. Ich nehme an die Kita öffnet ab 7.00 Uhr? Sonst funktioniert Stelle B) ja schonmal nicht wenn sie nicht direkt neben der Kita liegt.
Bei Stelle A) stören mich die 3 Stunden Leerlauf am Donnerstag. Müssen die sein? Wer holt dein Kind ab oder hat eure Kita bis mindestens 18.30 Uhr auf?
Je nachdem was besser mit der Kita passt und ob du eine zuverlässige Person zum Abholen hast, wären beide Stellen möglich. Sind die Gehälter in beiden gleich? Welche Stelle ist förderlicher für deinen Beruf? Das alles sind Themen, die für mich ebenfalls eine Rolle spielen würden.
Danke für die Antwort.
Ja das Kind lebt komplett bei mir momentan. Bei Stelle B würde ich mehr verdienen, aber beide Gehälter wären in Ordnung.
Die drei Stunden am Donnerstag stören mich tatsächlich auch und waren anders besprochen. Da finden Teamgespräche statt, welche mir zuvor zugesagt wurden eben nicht regelmäßig dran teilnehmen zu müssen und dennoch stehen sie jetzt als wöchentliches Muss aus dem Dienstplan.
Bei Stelle B würden alle paar Wochen nachmittags Besprechungen anfallen.
Die Kita hat von 07.00-16.00 Uhr geöffnet, also beide Stellen fallen im Normalfall in diese Zeit.
Die Oma des Kindes wäre sehr hilfsbereit und würde das Kind auch unter der Woche mal früher abholen und dann einen Oma-Tag machen und an den längeren Tagen auch aushelfen.
Ich sehe keinen Grund nicht die Stelle zu nehmen auf die du mehr Lust hast. Arbeit, die einem Spaß macht, macht man meist auch besser.
Ordentlich kündigen bei der ersten und gut ist. Bei beiden Kitas musst du ja die Kita Öffnungszeit an manchen Tagen ausnutzen, du hättest also beide male bei Öffnungszeitkürzung ein Problem. Zu lange in der Kita finde ich das bei den Zeiten persönlich nicht, aber die Oma könnte ja auch helfen, wenn es doch so wäre, jedes Kind ist ja anders.
Home Office oder flexible Arbeitszeit wäre noch eine Frage, das rettet mich oft, wenn doch mal was mit der Kita ist.
Das mit den Teamgesprächen 16-18 Uhr lässt mich aufhorchen. Wenn das so nicht ausgemacht war, finde ich das nicht familienfreundlich. Du musst dich auf die Aussagen deines AGs verlassen können als Alleinerziehende und schon jetzt ploppt so was auf.
Ich lese das mit der Teambesprechung auch gerade und finde das ebenfalls sehr familienunfreundlich. Dann haben Familien, Teilzeitkräfte und Alleinerziehende an dem Tag immer ein Problem, die Betreuung sicherzustellen.
@TE: bist du MFA?
Ich bin Erzieherin.
Ja man sollte meinen, dass es eigentlich in der Sparte möglich sein sollte die Betreuungszeiten einzuhalten, erweist sich jedoch als größere Problematik.