Hallo ihr lieben,
Ich habe ein Problem und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich habe damals eine Ausbildung als Kinderpflegerin gemacht, während der Ausbildung habe ich schon gemerkt, dass das nicht meins ist, allerdings war die Ausbildung schulisch und ging nur 2 Jahre, ich verstand mich gut mit meiner Klasse und so zog ich es durch und beendete die Ausbildung. Danach habe ich eine andere Ausbildung im Gesundheitsbereich angefangen, diese nach kurzer Zeit abgebrochen da ich in der Einrichtung nicht zurecht kam. Danach habe ich als Kinderpflegerin gearbeitet. Nun habe ich selber ein Kind bekommen und möchte danach keinesfalls zurück in diesem Beruf. Aber welche Alternativen habe ich ? Wir brauchen das Geld, ich kann also auch keinen Mindestlohnjob annehmen.
Falsche Ausbildung gemacht, wie komme ich je raus ?
Du könntest auf deiner Ausbildung aufbauen und auf Logopädin, Ergotherapeutin, Heilerziehungspflegerin weitermachen.
Wie genau dies ablaufen würde, kommt halt auf das Bundesland an, in dem du lebst.
Ist halt nochmal etwas Zeit finanziell zu überbrücken.
Aber wenn du eine komplett andere Ausbildung machst, musst du diese Zeit auch investieren.
Welche Richtung würde dir denn vorschweben?
Logo und Ergo sind eigenständige Ausbildungen die ganz andere Inhalte haben, mir würde also nichts verkürzt werden. Außerdem möchte ich nichts mit Kindern.
Logopäden, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten arbeiten nicht nur mit Kindern. Ich arbeite seit fast neun Jahren ohne Kindertherapie.
Ohne zu Wissen was du möchtest ist es halt schwer etwas zu raten. Gute Ansprechpartner findet man bei der Berufsberatung der Arbeitsämter.
Hallo!
Hast Du Dir denn mal überlegt, was Du statt dessen machen möchtest? Dann such Dir eine entsprechende Ausbildungsstelle. Mittlerweile sind ja die Gehälter in vielen Ausbildungsberufen gar nicht mehr so gering. Oder Du fängst als Quereinsteigerin irgendwo an. Es gibt jede Menge Möglichkeiten, wenn man nur weiß, was man möchte. Mit seinem Ausbildungsberuf ist jedenfalls keiner verheiratet.
LG
Ich bin gelernte Erzieherin und arbeite (bzw. habe gearbeitet, bis zum BV aufgrund Schwangerschaft) in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung. Die sind vom Alter her zwischen 35-70 Jahren. Ich weiß, dass mein Träger da liebend gern ErzieherInnen und mittlerweile auch KinderpflegerInnen einstellt, da man dort eher pädagogisch und wenig pflegerisch arbeitet. In die geringen Pflegeanteile wird man gut eingearbeitet.
Ansonsten eventuell was mit Jugendlichen? Habe auch in offenen Ganztagen und Jugendfreizeiteinrichtungen gearbeitet, das gefiel mir persönlich auch immer sehr gut. Ich kann grundsätzlich auch besser mit den älteren Kids und Jugendlichen.
Generell hat man glaube ich heutzutage bei dem Personalmangel ganz gute Chancen, auch mit "geringerwertiger" Ausbildung einen Job zu bekommen, der vor zehn Jahren noch den gelernten ErzieherInnen oder SozialpädagogInnen vorbehalten war. Ich würde die Augen offen halten und mein Glück versuchen. Kinderpfleger galten hier (in NRW) bis vor einigen Jahren noch als der "abgespeckte Erzieher" und wurden abfällig auch oft in die Schublade "zu doof für die richtige Ausbildung" gepackt, aber die Zeiten sind zum Glück vorbei. Kann man sich bei dem Bewerbermarkt auch einfach nicht mehr leisten, da wählerisch oder besonders anspruchsvoll zu sein als Arbeitgeber. Wenn du ordentliche Bewerbungsunterlagen einreichst und dich beim Gespräch halbwegs gut anstellst, dann hast du denke ich gute Chancen in verschiedenen Positionen. Ist eben die Frage, ob du dir überhaupt vorstellen kannst, im sozialen Bereich zu bleiben oder ob der generell komplett rausfällt - das würde die Suche natürlich wieder deutlich erschweren. Aber auch da gibt es mittlerweile einige Arbeitgeber, bei denen man als Quereinsteiger was erreichen kann.
Dabke aber ich möchte aus dem sozialen Bereich komplett raus.
Ich fürchte, dann bleibt dir kaum etwas anderes übrig als eine weitere Berufsausbildung/Studium o.ä. zu machen. :/
Ich würde mich mal informieren, ob du mit dem Background nicht auch in der Verwaltung des Jugendamtes oder bei einem freien Träger (Awo, Caritas, Fröbel, etc.) arbeiten kannst oder welche zusätzlichen Kenntnissen dafür nötig wären.
Vielleicht wäre aber auch der Sprung in Richtung Grundschule möglich, ich denke da an die Betreuung innerhalb einer offenen Ganztsgssschule, etc.
Ich arbeite schon im Hort an einer Grundschule. Möchte raus aus dem sozialen Bereich.
Wenn du im Büro arbeiten willst, dann such dir für den Anfang einen Bürojob, für den man keine Ausbildung braucht.
Gibt genug Jobs, wo es reicht, wenn man das 10-Finger-System beherrscht und MS Office.
Das sind natürlich nicht unbedingt Traumberufe, aber wenn du dann mal in dem Beruf bist, kannst du ja nebenbei Kurse und Schulungen machen, wenn du aufsteigen möchtest oder nach zwei bis drei Jahren etwas Anspruchsvolleres suchen.
Das habe ich auch gedacht, bekomme aber leider nur absagen :S
Da würde mich mal brennend interessieren, welche Berufe das sein sollen..
Hallo Hmmbla,
ich habe mich nach meinem 2. Kind auch umorientiert-habe Sozialwissenschaften studiert und einfach nichts gefunden…
Habe nach guter Überlegung und der Tatsache, dass es als Quereinsteigerin im Büro schwer wird, eine 2 Jährige Umschulung zur Steuerfachangestellten gemacht.
War nicht immer einfach mit 2 relativ kleinen Kindern, aber es hat sich gelohnt!
Habe seit 5 Jahren einen tollen Job, der mir gut gefällt und es ist auch relativ familienfreundlich..!
Flexible Arbeitszeiten, Möglichkeit auf teilweises Homeoffice etc.
Wichtig war mir, dass die Kinderbetreuung während der Umschulung gesichert ist und mein Mann mich unterstützt. Er hat damals ein wenig seine Arbeitszeit reduziert.
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg!
Super. Hat das Jobcenter die Umschulung finanziert?
Hallo,
Ja, es wurde (nach etwas längerem Kampf)übernommen, da gibt es zum Glück mehrere Optionen(Afa, Jobcenter, Rentenversicherung), zur Not hätte ich es über Kredit/ Bafög gemacht.
Es war die richtige Entscheidung, schließlich habe ich noch Jahrzehnte vor mir, in denen ich arbeiten muss.
Und mit dem passenden Job ist das eine wahnsinnige Erleichterung 😉
Hallo Du könntest erst einmal als Schreibkraft oder am Empfang im Büro arbeiten. Meine Kollegin arbeitet übrigens ohne Ausbildung beim Rechtsanwalt im Büro. Viele Firmen suchen händeringend Personal. Am Anfang ist der Stundenlohn vielleicht nicht hoch aber nach einiger Zeit kann man bestimmt mehr verlangen. Ich würde an Deiner Seite Stelle mich auf Bürojobs bewerben, auch ohne Ausbildung. LG Carola