Unsicher im neuen Job!

Hallo
Ich weiss nicht so ganz, ob ich hier richtig bin. Aber vor 2 Monaten habe ich nach 8 Monaten Babypause wieder mit Arbeit begonnen. Eine neue Stelle. 3 Tage die Woche. Baby ist in der Zeit entweder bei Oma oder Tagesmutter. Betreuung klappt bisher sehr gut.
So mein Problem ist: Ich war schon immer eher zurückhaltend um neue Personen. Meine Vorgesetzten sind alle sehr lieb und zuvorkommend. Unser Team besteht aber aus 40 Personen. Die meisten davon Männer. Ich habe Schwierigkeiten mich im Team einzufügen, da ich eine Assistenzposition zu den Vorgesetzen habe und nicht wirklich eine Teamposition. Zudem kommt, dass ich nachmittags einfach nur Nachhause zum Kleinen möchte und nicht noch an Anlässe/Feierabenbier usw. Ich weiss nicht, ob es am Job, am Team oder einfach daran liegt, dass ich jetzt Mama bin, dass ich überhaupt nicht mehr gerne sozialisiere bzw. lieber für mich bin, meine Arbeit erledige und wieder Nachhause möchte. Am Ende des Tages packe ich auch immer zügig zusammen und gehe…Ich stelle mich in den Pausen auch nicht unbedingt an den Pausentisch um zu quatschen…
Kennt das jemand? Ist das normal? Oder denkt ihr ich sollte kündigen, weil ich noch nicht bereit bin? Ich habe mir auch überlegt zu kündigen und ein Fernstudium zu beginnen…

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Ich denke, abnehmen kann dir die Entscheidung letztendlich keiner.
Da du aber erst zwei Monate und nur drei Tage die Woche dort arbeitest, finde ich es gar nicht so ungewöhnlich, dass du dich noch nicht so richtig angekommen fühlst. Ich habe selbst in Vollzeitpositionen wo ich die Kollegen jeden Tag acht Stunden sehe manchmal erst nach zwei oder drei Monaten das Gefühl, dass ich langsam "angekommen" bin und auch als Teammitglied wahrgenommen werde. Bin dazu auch eher introvertiert und muss mich sowohl an meine Mitmenschen gewöhnen, wie sie sich auch an meine zurückhaltende Art gewöhnen müssen.
Mein Rat wäre, vorausgesetzt du fühlst dich halbwegs wohl und gehst nicht bereits mit Bauchschmerzen zur Arbeit, dem ganzen noch ein paar Wochen Zeit zu geben. Wie lang geht deine Probezeit? Vielleicht gibst du dir Zeit bis kurz vorm Probezeitende - wo meist ja ohnehin ein gegenseitiges Gespräch stattfindet. Möglicherweise brauchst du einfach noch ein bisschen mehr Eingewöhnungszeit, du siehst deine Kollegen ja auch deutlich seltener als man es in einer Vollzeitposition tut, und wenn du merkst dass es nicht besser wird, dann kannst du dann immer noch problemlos während der Probezeit kündigen. Ich persönlich empfinde zwei Monate einfach als keinen besonders langen Zeitraum, um sich an diese neue Situation zu gewöhnen. Da spielt ja auch nicht nur die neue Arbeit rein, sondern Sehnsucht nach dem Baby, lange Pause ganz ohne Arbeit, usw. ... Und ganz am Ende ist Arbeit immer noch Arbeit - man muss nicht mit allen Kollegen befreundet sein, es gibt viele Menschen, die Arbeit komplett vom Privatleben trennen und gar keine Lust hätten, sich in der Freizeit auch noch mit Kollegen abzugeben. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so. Letztlich musst du das für dich entscheiden. Horch in dich rein und überleg dir, was dir gerade wichtig ist, ob du da einen Leidensdruck verspürst, wenn du zur Arbeit gehst, oder ob du vielleicht einfach selbstbewusster zu deinen Prioritäten stehen musst. Ich glaube nicht, dass jemand es wagen würde, dich dafür zu verurteilen, dass du nach der Arbeit lieber zu deiner frisch gebackenen Familie möchtest als in die nächste Stammkneipe. Und falls doch, dann willst du mit den Menschen sicher ohnehin nicht befreundet sein.

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Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht.

Du machst deinen Job,die Chefs sind nett und anscheinend kannst du pünktlich nach Hause. Mit freundlichen anderen Kollegen wirst du schon noch wärmer und wenn nicht, voll egal es ist doch nur ein Teilzeitjob und nicht deine Berufung..
Da nach 2 Monaten hinzuschmeißen fände ich schon seltsam.

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Willst du dich denn nicht integrieren? Die Arbeit macht in der Regel mehr Spaß, wenn du zumindest ein paar Personen hast, mit denen du dich gut verstehst. Ob Mann oder Frau ist dabei doch fast egal. Ich würde es schade finden, wenn jemand sich so abgrenzt. Damit wirst du halt immer die Außenseiterin bleiben und nie wirklich im Team ankommen.
Wir sind ebenfalls 30-40 Leute in der gesamten Abteilung. Unsere Assistenz ist voll integriert und ist in der Regel sogar diejenige, die alle zum Mittagessen zusammentrommelt. Auch von den Abteilungen, die überwiegend männlich dominiert sind, habe ich mitbekommen, dass die Assistentinnen (ja, alle weiblich) gut integriert sind.
Auch unsere Teilzeitkräfte ziehen sich nicht von allem zurück, selbst wenn sie pünktlich Feierabend machen.

Ich denke nicht, dass es zu früh für dich ist, sondern du vom Charakter einfach so bist. Trotzdem würde ich an deiner Stelle versuchen, über meinen Schatten zu springen. Wie gesagt, die Arbeit wird angenehmer, wenn du nicht für immer der Exot bleibst. Wenn die anderen zur Pause gehen, frage doch einfach mal, ob du mitkommen kannst. Die anderen werden bestimmt nicht nein sagen.

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Ich finde das ist ein Denkfehler. Sie scheint eher introvertiert zu sein und ist glücklich, wenn sie wieder zu Hause ist. Das darf auch so sein und sollte respektiert werden. Man kann auch einen guten Job machen, trotz einem „ruhigeren Verhaltens“, man muss nur selbst zu sich stehen und es akzeptieren, dann wird es auch von den Anderen so akzeptiert. Bei mir läuft es nämlich auch so und meine Kollegen und ich verstehen uns trotzdem prima ☺️

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Ja, kann man und ist dann auch ok. Anders als bei dir, entnehme ich dem Text der TE allerdings, dass sie mit den Kollegen fast gar nichts zu tun hat, sondern nur mit den Vorgesetzten.
Mag sein, dass ich damit falsch liege, aber wenn es so ist, liest sich das schon sehr eigenbrödlerisch.
Ich überlege gerade, ob ich jemals so eine Kollegin oder einen Kollegen hatte. Ich erinnere mich zumindest nicht. Wenn, dann hätte ich mit ihr oder ihm wohl nicht viel zu tun und würde sie/ihn nicht recht einschätzen können. Sie/er wäre halt da, macht aber nie etwas mit dem Team zusammen.

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Hallo

Es sind mehrere Faktoren:

Du bist neu, man kennt dich nicht, du kennst ausser deinen Vorgesetzten niemanden wirklich.

Du arbeitest in TZ; deine Prioritäten liegen gefühlsmässig eher zuhause. Ein wirkliches Ankommen wird seine Zeit dauern.

Du bist ruhig, introvertiert. Es braucht erstmal 1-2 Gesprächspartner, die etwas Persönlicheres von dir im kleinen Austausch erfahren. Danach weitest du deinen Kreis aus. Langsam, sukzessive.

Du bist die Assistenz! Unterschätze die Dynamik nicht, die deine Position ausstrahlt. Aus Sicht der „Mannschaft“ bist du zu Beginn näher bei den Vorgesetzten als beim Team. Du erfüllst eine Vertrauensposition. Ihnen ist bewusst, dass du bestimmte Infos hast, die sie nicht kriegen. Vielleicht ist das Verhältnis zwischen denen angeknackst. Hier gilt es, die Brücke zu schlagen zwischen Management und Kollegen. Irgendwann bist du die Person, zu der alle gerne kommen, weil du Gatekeeperin und Vermittlerin zugleich bist.

So ganz allgemein würde ich sagen: Trau dich ab und zu, herauszutreten und mit vorerst einer Person ein Gespräch zu starten. Sei neugierig, denn fast jeder Mensch hat doch etwas Interessantes aus seinem Leben zu erzählen. Lass dir Zeit, denn das ist nun mal dein Charakter - du bist ja auch erst seit ein paar Wochen da. Niemand erwartet von dir, dass du gleich vertraut bist mit allem und allen.

LG

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Zu allem was hier eh schon geschrieben wurde, ich hätte niemals nach 8 Monaten schon arbeiten gehen können und kann deine Gefühle schnell nach Hause zu wollen so gut nachvollziehen! Na klar möchte man gerade ganz viel Familienzeit neben der Arbeit haben.

Versuche dich zu entspannen und es als Arbeit zu sehen, dass Geld mit heim bringt. Vor allem ist es ja ein großes Plus das du dich mit den Mitarbeitern gut verstehst, mit dennen du am meisten zusammen arbeitest - deine Chefs.

Meine Erfahrung im Leben zeigt mir zudem, dass sich gute Verhältnisse erst mit der Zeit zeigen lassen und entstehen. Hab Geduld :)

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„Zu allem was hier eh schon geschrieben wurde, ich hätte niemals nach 8 Monaten schon arbeiten gehen können“

Und warum machst du der Fragestellerin unterschwellig vorwürfe?

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Es geht eher darum, sie in ihren Gefühl zu bestätigen, dass sie einfach nur nach Hause will. Nicht mehr nicht weniger.