Ich habe vor einem Monat einen neuen Job angefangen. Eine Teilzeitstelle in einem Büro. Vor den Geburten meiner Kinder war ich in verschiedenen Leitungspositionen.
Im Büro befinden sich außer mir nur noch meine zwei Vorgesetzten die gleichzeitig auch die Inhaber des Unternehmens sind. Wir sind alle ca. in einem Alter.
Ich merke, dass es mir vom ersten Tag an schwer fällt, richtig im Unternehmen anzukommen.
Ich hatte mir zuvor erhofft, mehr selbstständig arbeiten zu können. Jedoch bekomm ich immer nur kleine Aufgaben zugewiesen. Sind diese erledigt, muss ich mir weitere Aufgaben meist erfragen.
Dabei fühle ich mich oft, als würde ich stören bzw. müsste irgendwie beschäftigt werden.
Ich sitze in einem neben Büro. Die beiden Chefs zusammen in einem Büro nebenan.
Auch fällt mir die Kommunikation ziemlich schwer. Ich weiß dort nie, wieviel Kommunikation angebracht ist. Ich bin im allgemeinen eher introvertiert und smalltalk fällt mir erstmal schwer.
Die Kommunikation ist immer sehr nett, doch von allen Seiten eher sehr kurz gehalten. So kann es vorkommen, dass bei einem gemeinsamen Essen minutenlang keiner spricht. Solche Situationen finde ich sehr unangenehm.
Ich hatte mich sehr auf die Stelle gefreut jedoch habe ich den Eindruck, dort nicht wirklich hinein zu passen.
Was kann ich machen, um vielleicht doch noch eine gute Basis zu finden? Ich möchte den Job wirklich gerne behalten und einfach nur eine gute und zufriedenstellend Arbeit machen.
Mehr selbstvertrauen im neuen Job
Du sagst es ja selbst und empfindest es auch so, es passt einfach nicht. Wenn man sich schon unwohl fühlt, ist es nicht das richtige. Und es ist dann nur Übergangsweise.
Schau weiter nach einer besseren Stelle.
Alles andere macht nur unglücklich.
Sein Gefühl trügt einem nie!
Viel Glück!
Such dir nen "richtigen" Job,
Vorher in Leitungspositionen? Dann bitte etwas mit Niveau (nicht die Handcreme).
Hallo,
im Gegensatz zu meinen Vorschreibern würde ich persönlich noch nicht die Flinte ins Korn werfen.
Hey, du bist erst einen (!!!) Monat im neuen Job. In so einer kurzen Zeit kann mir niemand erzählen, dass er dann schon angekommen ist.
Du schriebst, du hättest früher in Leitungspositionen gearbeitet. Es wundert mich daher sehr, dass du sagst, dass du eher introvertiert bist und sehr, sehr unsicher hinsichtlich Kommunikation bzw. Smalltalk. Als jemand, der in Leitungsfunktion bereits tätig war, müsstest du doch über etwas Selbstbewusstsein, eine agile Arbeitsweise und Kommunikationsstärke verfügen. Von einer Führungskraft würde ich dies persönlich zumindest erwarten, wenn nicht gar voraussetzen.
An deiner Stelle würde ich offen das Gespräch mit deinen Vorgesetzten suchen und ihnen genau deine Erwartungen schildern. Du sagst, du hättest dir mehr Selbstständigkeit erhofft - wurde dies im Vorstellungsgespräch so kommuniziert? Dann sprich es an! Ebenso wie den Punkt mit den Aufgaben. Vielleicht erwarten deine Vorgesetzten von dir, dass du - als ehemalige Leitungskraft - mehr Eigeninitiative zeigst und dir eigene Arbeitsfelder aneignest, anstatt dir Aufgaben einzuholen. Könnte doch auch sein? Sprechenden Menschen kann geholfen werden . Gibt es z.B. einen Einarbeitungsplan mit konkreten Zielen? Wenn nicht, warum nicht?
Auf mich wirkst du leider gerade viel zu passiv dafür, dass du bisher in Leitungspositionen tätig warst. Da solltest du nochmal nach deinem alten "Ich" forschen und es wieder herauskramen .
Ja, aller Anfang ist schwer, aber es ist auch immer eine Frage, ob man bereit ist, selbst damit umzugehen oder ob man lieber mit sich umgehen lässt .
Alles Gute für dich von Deichbrise
Sehe ich auch so.
Wenn man nach 3-4 Monaten sagt, es passt doch nicht, bin ich absolut dafür, sich nach etwas anderem umzusehen, weil dann schon etwas Alltag eingekehrt sein sollte.
Bei einem Monat aber würde ich noch von Anlaufschwierigkeiten sprechen, die sich noch bereinigen lassen.
@TE: Sprich deine Vorgesetzten an. Was sind ihre Erwartungshaltungen und wie haben sie sich deine Stelle vorgestellt? Was sind deine Aufgaben? Bevor ihr das nicht einmal abgeklärt habt, würde ich noch nicht wechseln.
Wenn du dich bewusst auf eine niedrigere Stelle beworben hast, muss dir allerdings klar sein, dass du nicht mehr die Leitungsfunktionen und Berechtigungen hast, wie bisher. Wenn dich das stört, solltest du dich wieder auf eine Führungsposition bewerben. Auch diese sind vielfach in Teilzeit oder mit Job-Sharing möglich.
Dann suche ein Gespräch und sage Ihnen, Du hättest gerne einen Aufgabenbereich, bei welchem Du nicht ständig um die nächste Aufgabe bitten musst.
Gemeinsames Mittagsessen und Gespräch, naja, vielleicht muss man nicht unbedingt gemeinsam zu Mittag essen.
Vielleicht wäre ein Großbüro mit mehr Kolleginnen für Dich besser? Da findet man auch leichter eine Gesprächspartnerin. Mit manchen klappen halt keine Gespräche.
Aber wenn Du vorher in Führungspositionen warst, dann arbeitest du jetzt unter Deinem Niveau, das kann nicht gut gehen auf Dauer. Du wirst unterfordert.