Schwanger arbeiten im Kindergarten

Hallo,

in meiner ersten SS war ich als Erzieherin in der Krippe tätig. Damals gab es wegen fehlendem Cytomegalieschutz ein sofortiges Beschäftigungsverbot. Alles vor Corona.

Ich hatte eine Traumss, ohne Übelkeit und dergleichen. Ich hätte sehr gerne weiterhin gearbeitet.

Nun arbeite ich im Kindergarten. Wir möchten es demnächst mit Baby Nummer 2 probieren. Da das Risiko einer Cytomegalieinfektion ja bei Kindern unter 3 liegt, habe ich die Hoffnung, dass ich dieses Mal schwanger arbeiten darf. Mit meiner Chefin habe ich noch nicht darüber gesprochen. Weiß also nicht, wie derzeit die Regelungen sind.

Wisst ihr, wie derzeit die rechtliche Lage ist? Falls es mir nicht gut geht oder andere Krankheiten im Kiga kursieren, die einem Baby schaden könnten, würde ich selbstverständlich zuhause bleiben!

Aber ich gehe unheimlich gerne arbeiten und könnte mir erstmal gut vorstellen, bis zum Mutterschutz zu arbeiten.

Vielleicht gibt es ja andere Erzieherinnen hier, die mir von ihren Erfahrungen berichten können. Vielleicht ja sogar Einrichtungsleiter-innen ;-)

Liebe Grüße

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Hallo,

ich glaube, das hängt ganz stark vom Träger der Einrichtung ab.

Da wo meine Kinder waren, sind die Erzieherinnen sofort ins BV geschickt worden(das hat vor allem Haftungsgründe).

Es gibt ja noch eine Menge andere Krankheiten, die für Schwangere beziehungsweise das Ungeborene gefährlich sind, beispielsweise Scharlach, Röteln, Herpes…

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Hallo,

danke für deine Antwort.
Ja, dass es viele Krankheiten gibt, die gefährlich werden könnten, ist mir bewusst. Ich würde auch nicht auf Teufel komm raus arbeiten wollen.

Nur macht mir das Arbeiten einfach wahnsinnig Spaß und beim derzeitigen Personalmangel hätte ich ein schlechtes Gewissen wenn ich quietschfidel Zuhause bin und meine Kolleginnen schuften:-)
Vorausgesetzt die nächste Ss verläuft genauso wie die erste!

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Gibt es bei euch in der Einrichtung Kinder U3, denen du im Flur begegnen kannst? Dann darfst du auch mit Ü3 nicht weiter arbeiten, wenn dir die Immunität gegen cytomegalie fehlt.

Ich hätte zwar mit Kindern Ü3 arbeiten dürfen laut Betriebsarzt, aber da wir teils offen arbeiten, gemeinsame Kreise usw mit der Krippe haben, bin ich seit der 5. Woche im BV.

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Hallo,

nein, wir sind ein reiner Kindergarten im klassischen Ü3 Bereich.

Danke für deine schnelle Antwort :-) frohes Fest!

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"Gibt es bei euch in der Einrichtung Kinder U3, denen du im Flur begegnen kannst? Dann darfst du auch mit Ü3 nicht weiter arbeiten, wenn dir die Immunität gegen cytomegalie fehlt."


Eigentlich wird das nur bei Kontakt mit infektiöser Flüssigkeit übertragen, wie kann das denn bei "im Flur begegnen" passieren?

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Unsere Erzieherin hat schwanger gearbeitet, nur keine Windeln gewechselt oder sich um sonstige "Ausscheidungen" gekümmert.

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Hallo,

das hört sich ja unproblematisch bei euch an! Danke dir für deine Rückmeldung! Lg :-)

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Hey!

Ich bin auf dem Stand (war zumindest 2020 so), dass sogar schwangere Grundschullehrerinnen ohne CMV-Immunität in nrw ins bv gehen. Da sind die Kinder deutlich über 3.

2020 durfte ich weder Praktikanten in der U-3-Betreuung, in der Ü3-Betreuung noch in der Grundschule besuchen.

Liebe Grüße
Schoko

CMV ist ja nicht nur beim Wickeln ein Problem, sondern auch beim Husten und Niesen. Sonst könnte man beim Wickeln einfach Handschuhe tragen.

Bearbeitet von schokofrosch
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"ch bin auf dem Stand (war zumindest 2020 so), dass sogar schwangere Grundschullehrerinnen ohne CMV-Immunität in nrw ins bv gehen"

Wäre mir neu, bin selber Grundschullehrerin in NRW und war 2020 schwanger.

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Bei uns war es so und ich durfte ohne cmv-Schutz im Februar 2020 keine Grundschule betreten. Meine Kollegin, die im ZK war, durfte nicht an der Grundschule hospitieren. Eine Freundin musste ohne cmv-Schutz eine Lerngruppe wechseln, weil ein I-Kind Teil dieser Gruppe war, das unkontrolliert speichelte.

Bearbeitet von schokofrosch
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Hallo,

es ist schön, dass Du deine Kolleginnen nicht im Stich lassen möchtest. Allerdings hängt es von der Gefährdungsbeurteilung und den Ergebnissen der Untersuchungen ab, ob du weiter arbeiten darfst.

Letztendlich geht der Schutz des Ungeborenen vor.

Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass mehr Personal ausgeschrieben und eingestellt wird. Gerade in Kitas ist die Besetzung oft nicht ausreichend, da kann es ein Gewinn sein, wenn Du nach der Elternzeit zurück kommst und ggf. die (Schwangerschafts-) Vertretung auch bleibt.

Ich habe als Pädagogin im Bereich Erwachsenenbildung gearbeitet und durfte keine Beratungen mehr machen. War also auf Verwaltungstätigkeiten beschränkt. Ich hätte auch gerne einfach weiter gearbeitet wie bisher, durfte ich aber nicht.