Vertrag unterschrieben 2 Wochen später positiv

Hello ,
Kurz zur meiner Person ich bin 31 Jahre alt.

Mein Mann und ich haben seid 3 Jahren einen Kinderwunsch. Nach 3 Jahren hatte ich auch keine Hoffnung mehr und haben uns gedacht wir machen eine Pause und werden dann 2024 eine Kinderwunschklink aufsuchen .
Da wir unseren Wunsch pausiert haben Eltern zu werden habe ich am 7.12.23 meinen Vertrag als Erzieherin unterschrieben. Es sollte in Januar los geben wenn sie mein Führungszeugnis erhalten haben .


3 Tage vor Weihnachten habe ich aufgeräumt und einen Schwangerschaftstest gefunden. Ich habe mir gedacht ach probiere es aus er wird eh negativ sein . Aber er wurde positiv . Ich konnte es nicht glauben wir haben ja nicht den Eisprung oder sonst was kontrolliert weil wir dachten es wird nichts ….

das Führungszeugis von mir ist ohne Eintrag und ich sollte dann am 8.01 meine ersten Arbeitstag antreten .

Was soll ich jetzt machen ? Soll ich die 3 Monate abwarten ?

Soll ich es so weit wie möglich geheim halten ?

Das war ja nicht meine Absicht ich hätte den Vertrag nicht unterschrieben hätte ich den positiven Test in der hat gehabt .

1

Hallo Mally92,
ich würde das ganz offen ansprechen und die Personalstelle oder wer auch immer dein Ansprechpartner ist, kontaktieren und es offen kommunizieren. Schwangere Erzieherinnen dürfen mancherorts nur eingeschränkt arbeiten, anderenorts gar nicht. Du willst sicher nicht Risiken eingehen? Im Bürojob könnte man es sich anders überlegen.
Ganz ehrlich, ich kenne mehrere Fälle im Bekanntenkreis, wo es genau so gelaufen ist. Frau kriegt Wunschstelle und kurz drauf überraschend schwanger, obwohl es jahrelang zuvor nicht geklappt hat.
Alles Gute.

Bearbeitet von Muriel
3

Was ich vergessen habe zu sagen das ich auch den Impfschutz habe bzw wurde ich vom Betriebsarzt frisch geimpft . Ich würde such sehr sehr gut verdienen das doppelte was ich vorher verdient habe

7

Persönlich kenne ich eine Erzieherin, die schwanger gearbeitet hat bis zum Mutterschutz. Sie durfte nicht mit den Kindern in direkten Kontakt kommen, daher machte sie viel Büroarbeit und die Küche. Das ist auch etwas, das bei deiner neuen Stelle evtl. auch möglich wäre?

Manche Frauen lassen sich krank schreiben, bis man sieht ob es eine intakte Schwangerschaft ist. Oder du gehst einfach arbeiten.

Musst du dir überlegen was du machen möchtest.

weiteren Kommentar laden
2

Das musst du mit dir und deinem Gewissen ausmachen.
So lange du nichts sagst hast du auch kein Recht auf Einhaltung des Mutterschutzgesetzes. Sagst du es, bist du ja erst mal raus, bevor du überhaupt angefangen hast. Evtl findet man für dich Aufgaben, die du übernehmen kannst und du kannst zumindest etwas weiter arbeiten.

Es kann dir aber in der Probezeit auch passieren, dass sie dich kündigen. Natürlich kannst du dann aber klagen, weil du der Meinung bist, es hängt mit der Schwangerschaft zusammen.

Es kann also viel passieren, muss aber nicht. Ist natürlich jetzt echt doof für den Betrieb gelaufen, für dich natürlich toll.

4

Ich habe halt Angst das ich es sage und sie beenden den Arbeitsvertrag und ich dann eine Fehlgeburt habe oder sonst was kein Herzton fruchthöhe leer . Es kann ja so einiges sein . Ich habe ja auch erst nächste Woche den Termin beim Gynäkologe da bin ich dann in der 8 Woche

6

Wann du den Termin hast ist völlig egal, sobald du sagst, dass du schwanger bist, gilt das Mutterschutzgesetz.

Sollten sie dich kündigen, wie gesagt, das wäre bei dir auch nur möglich, weil du in der Probezeit bist und man da keine Gründe angeben muss, kannst dh vor Gericht gehen und versuchen zu beweisen, dass es daran liegt.

Aber da stellt sich mir halt die Frage, will man das alles, also den ganzen Stress oder nicht?

Und du kannst dir im Klaren sein, dass du bei dem AG wohl nicht mehr arbeiten kannst nach der Schwangerschaft. Na klar ist das toll für dich, dass es jetzt so geklappt hat, aber für einen Bereich, in dem dringend Personal gesucht wird, isg das jetzt ne Katastrophe.

Daher sag ich ja, du musst das für dich, für dein Baby und mit deinem Gewissen entscheiden. Sagen musst du erst zur Geburt theoretisch was, aber so lange gilt halt das Gesetz nicht.

weitere Kommentare laden
5

Hallo,

zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zum positiven Test!
Im besten Fall sparst du dir jetzt eine langwierige, unerfreuliche, nervenzehrende Kinderwunschbehandlung.

Letzten Endes musst du dir zwei Dinge überlegen:
1) Auf Nummer sicher gehen und sofort mitteilen? In dem Fall genießt du sofort die Vorteile, die eine Schwangerschaft mit sich bringt (Kündigungsschutz), du würdest ggf. sofort ins Beschäftigungsverbot und nicht mit potentiell schädigenden Arbeitsumfeldern in Kontakt kommen.
Höchstwahrscheinlich schreien nicht alle neuen Kollegen laut "Hurra", weil du bestimmt als Stütze eingeplant warst und jetzt vermutlich nicht besonders hilfreich sein wirst.
2) Erst mal nix sagen? In dem Fall musst du ganz normal arbeiten. Falls dann was ist und du z.B. eine Fehlgeburt erleiden würdest (worst case), würdest du dich ggf. ständig fragen, ob du das hättest verhindern können. Außerdem könnte dich der Arbeitgeber - falls er Lunte riecht und keine Lust hat, dir den Mutterschutz zu bezahlen - kündigen bzw. in der Probezeit gehen lassen (du hast ja keinen schwangerschaftsbedingten Kündigungsschutz).

So oder so? Du bist schwanger und das ist das Wichtigste.
Danach würde ich meine Prioritäten ausrichten.

23

Doch, natürlich hat sie Kündigungsschutz auch wenn sie noch nichts von der Schwangerschaft erzählt hat. Der Arbeitgeber weiß zwar noch nichts davon, aber dass muss sie ihm nach der Kündigung unverzüglich mitteilen. Ab dem Moment muss er die Kündigung zurückziehen wenn das Arbeitsgericht dies nicht für ihn übernehmen soll.

Was wird denn hier heute geschrieben? Schon die zweite Antwort, dass die TE gekündigt werden kann. Eine Schwangere nur in extremen Ausnahmefällen gekündigt werden und dafür muss der Arbeitgeber die Genehmigung der Behörden einholen.

26

Dein Leseverständis ist aber leider auch nicht so gut. Ich schrieb, dass man ihr kündigen kann, diese Kündigung aber unwirksam ist. Manche AGs versuchen es dennoch. Ich habe auch erklärt, wie ich es meinte, da es anfänglich wohl missverständlich war.

Der AG kann ihr auch, um dir zu verdeutlichen, wie ich es meinte, kein Gehalt zahlen, weil er das witzig findet, muss dies aber natürlich nachholen, weil es nicht rechtes ist. Zwischen KÖNNEN und DÜRFEN sind halt Unterschiede.

weitere Kommentare laden
8

Hallo,

Erstmal Glückwunsch zur Schwangerschaft!
Ich würde an deiner Stelle erstmal den ersten Ultraschall abwarten - den hast du ja nächste Woche wie du schreibst. Wenn da alles gut aussieht und das Herz im besten Fall schon schlägt, dann würde ich erst die nächsten Überlegungen wagen.
Bis dahin erstmal sowohl Schwangerschaft als auch neue Stelle genießen. Das darfst du. Jeder AG der Frauen in einem gewissen Alter einstellt weiß, dass diese schwanger werden können. Und ob jetzt oder in 6 oder 12 Monaten bringt für den AG auch keinen Unterschied.
Bei Verkündung der Schwangerschaft beim AG würde ich mich so kooperativ wie möglich zeigen und evtl auch den Hintergrund erläutern - musst du nicht, aber so wie du schreibst scheint dir ja daran gelegen dort auch in Zukunft zu arbeiten. Bin selbst 1 Jahr nach Antritt einer neuen Stelle schwanger geworden (Büro Job mit komplexen Aufgaben, grade gut angelernt, schon muss jmd neues angelernt werden) Habe auch ein schlechtes Gewissen aber alle freuen sich für mich und unterstützen mich. Sollte dein AG da anders ticken... Ganz ehrlich... Wärst du dort vermutlich eh nicht glücklich geworden. Daher freu dich ruhig und alles weitere wird sich regeln.
Wünsche dir alles Gute!!
Lg

12

Ohje, du Arme! Ich hatte die gleiche Situation vor 3 Jahren und ich wünsche dieses Dilemma niemandem.

Ich hab mich dazu entschieden, die SS erstmal geheim zu halten (hatte aber auch schon 3 Fehlgeburten und konnte nicht sicher sein, ob die Schwangerschaft überhaupt hält). Ich hab dann bis zur 13. SSW gearbeitet und war ab Verkündung sofort im BV bzw. hab noch meine Bürostunden bis zum Mutterschutz gemacht.

Nach dem Ende meiner Elternzeit gab es übrigens keinen Weg zurück in diese Einrichtung für mich.

Ich hab wirklich lange mit dieser überraschenden Schwangerschaft gehadert (wegen dem ungünstigen Zeitpunkt und dem Job) und rückblickend wäre es für meine psychische Verfassung besser gewesen, gleich mit offenen Karten zu spielen und ins BV zu gehen. Im Falle einer Fehlgeburt wäre dies aber echt doof gewesen, da ich ja dann nach der Beichte hätte dort arbeiten müssen.

Du hast gerade echt mein Mitgefühl!

13

Hallo,

also ich sehe das ganze etwas entspannter als meine Vorrednerinnen.

Ich war ebenfalls in einer ähnlichen Situation - ebenfalls Erzieherin.

Habe gerade eine neue Stelle angetreten vier Wochen später hatte ich einen positiven Test. Ich habe tatsächlich bis zur 8. ssw noch gearbeitet. Würde ich tatsächlich heute nicht mehr machen zumindest nicht ohne meine CMV Immunitäten zu kennen, diese ist ja das Hauptproblem, sowie ringelröteln.

Mein Arbeitgeber hat total entspannt auf die Schwangerschaft reagiert mich beglückwünscht zum Betriebsrat geschickt und dann war ich im Beschäftigungsverbot. Nach meiner Elternzeit bin ich entspannt wieder zurück gekommen. Alle haben sich gefreut und bis heute fühle ich mich wohl.
Es war mir super unangenehm, aber da musste ich dann durch.

Ehrlich gesagt sind Schwangerschaften in diesem Berufszweig eingeplant und jeder Arbeitgeber kann sich denken, irgendwann ist es soweit.

Du bist ab Bekanntgabe im Kündigungsschutz, egal ob Probezeit oder nicht. Also gekündigt werden kannst du nicht, da spielt auch keine Rolle „ohne Angabe von Gründe“.
Zusätzlich ist einfach jeder Träger froh Personal zu finden, ob jetzt oder langfristig ist da irrelevant.

Alles gute !

14

Hallo,

Ich war in einer sehr ähnlichen Situation, auch als Erzieherin. Allerdings habe ich mir wissentlich von der Schwangerschaft einen neuen Job gesucht. Wir wurden von der Schwangerschaft überrascht, aber für mich stand direkt fest ich darf arbeiten (habe den kompletten Immunschutz, möchte arbeiten und muss einfach auch Geld verdienen. Wir sind doch alle hoffentlich emanzipiert genug dass wir unser Recht in Anspruch nehmen und auch als Schwangere Frau unsere finanzielle Absicherung in die Hände nehmen 💪🏻

Ich habe es direkt nach unterschreiben des Vertrages gesagt damit ich entsprechend geschützt werde und klar ist welche Aufgaben ich übernehmen darf.

Ich würde mich tatsächlich bis zum ersten Ultraschall krankschreiben lassen, falls du deinen Immunstatus nicht kennst und weil es einige Krankheiten gibt die für das ungeborene gefährlich sind. Sobald die Schwangerschaft bestätigt wurde würde ich mit offenen Karten spielen. Für deine Sicherheit und für eine bessere Vertrauensbasis.

Du bist unkündbar, auch in der Probezeit. Lass dir da bitte keinen Müll erzählen und kein schlechtes Gewissen einreden!

Alles gute 🍀

32

Selbst wenn man ins Beschäftigungsverbot geht, bekommt man einfach normal sein Geld weiter. Da entstehen einem keine Nachteile.
Ich hab dadurch eher Vorteile, da ich keine 350km pro Woche mehr fahren muss und die Fahrtkosten einsparen kann.

33

Hab ich doch gar nicht behauptet 😇
bei Kind zwei musste ich aufgrund von Corona direkt ins BV. Aber manche möchten ja einfach arbeiten, auch schwanger ✌🏻

16

Ich hab damals am 01.11 einen neuen Job angefangen.
Nachdem wir jahrelang wegen Jobs etc geschoben haben, haben wir im September angefangen zu üben, im Oktober war ich dann schwanger.
Wusste es in meiner ersten oder zweiten Arbeitswoche.
Es war mir soooo egal.
Ich habe jahrelang geschoben und hätte nie gedacht, dass es mir egal sein könnte.
Natürlich habe ich mich auch schlecht gefühlt.
Aber es war so eine innere Ruhe in mir...
Es spielten plötzlich alles keine Rolle.

Naja. Ende vom Lied war, dass ich Ende November wegen Eileiterschwangerschaft notoperiert wurde.
Und kurze Zeit später nochmal ins Krankenhaus musste, da nicht alles Schwangerschaftsgewebe entfernt werden konnte.

Drei Wochen AU am Anfang eines neuen Jobs fand ich zusätzlich schlimm.
Aber so war es halt.
Hat keiner was gesagt.

Ein Kind habe ich nicht, den Job habe ich nach einigen Jahren selbst nochmal gewechselt.

Es kommt wie es kommt.
Gesagt hätte ich damals vor der 10/12 Woche bei der Arbeit nichts.

Eine Mitarbeiterin war ebenfalls krank als ich neu anfing.
Sie war ebenfalls schwanger. Das kam aber später erst raus. Musste erst liegen.
Dann kam sie wieder und erzählte in der 16. Woche von der SS.

Bearbeitet von Jfjejsidjd
25

Eine gute Freundin von mir ist Erzieherin und hatte sogar die Gruppenleitung in der Krippe. Mit Bekanntwerden der Schwangerschaft wurde sie als "Springerin" in der Kita eingesetzt - d.h. sie wurde primär in den Kindergartengruppen eingesetzt wo gerade Personalbedarf bestand (weil z.B. eine Erziehung krank wurde). Das ging ganz gut, da sie dort sich halt trotzdem mit den Kindern beschäftigen und auf diese aufpassen konnte. Sobald natürlich eine Krankheit rum ging, war sie natürlich befreit.

Sie durfte auch ab und an in der Krippe aushelfen, aber da unter strengeren Auflagen. Also keine Kinder heben, nicht wickeln usw.

Alternativ ist es auch möglich die schwangere Erzieherin z.B. im Büro zu beschäftigen, allgemein mit organisatorischen Dinge die Kita betreffend zu betrauen (und da fallen immer tausend Dinge an). Da kommt es natürlich aber immer drauf an, ob die Leitung das so möchte und ob zu der Zeit genug Arbeit in diesen Bereichen vorhanden ist. Gerade jetzt im Januar- April sind bei uns in der Stadt die ganzen "Tag der offenen Tür"-Infotage der Kitas, die Anmeldetage und die Vergabe der Kitaplätze für das nächste Kitajahr steht an. Ich denke die Chance ist groß, dass man als schwangere Erzieherin so gut beschäftigt werden kann