Tagesmutter verschiebt Eingewöhnung (Lehrerin RLP)

Hallo ihr Lieben,

kurz zu uns: ich bin verbeamtete Lehrerin und starte am 1.2. wieder in den Schuldienst. Die Eingewöhnung sollte eigentlich diese Woche starten, allerdings hat die Tagesmutter jetzt einen OP Termin bekommen und meinte sie muss die Eingewöhnung verschieben.

Somit wären wir im Februar ohne Betreuung für unser Kind. Großeltern oder andere Betreuungsmöglichkeiten haben wir leider nicht, absolute Katastrophe...

Ich bin ab dem 1.2. als Teilzeit in Eltern-Zeit beschäftigt, also die Eltern-Zeit läuft weiter. Habe ich die Möglichkeit, kurzfristig doch erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu arbeiten? Weil offiziell bin ich ja noch in Elternzeit, also neu beantragen ist ja Quatsch, zumal man da ja auch eine 6 Wochen Frist hat 😱

War jemand in so einer Situation? Wie habt ihr es gelöst? Vielleicht habt ihr auch noch andere Tipps.

PS: Den Stundenplan kriegen wir erst ein paar Tage vor dem 1.2. und mein Mann ist ebenfalls Lehrer, kann also auch keinen Urlaub einreichen.

LG und Danke 👋 :-)

1

Ja, das ist ja der Sinn der Elternzeit, dass du zwei Mal deine Arbeitszeit ändern darfst.

Ich weiß leider nicht genau, ob es da auch Fristen gibt, aber das wird sich ja erfragen lassen.

2

Danke für deine Antwort! Du meinst also man könnte jetzt vor dem Start die Stundenzahl anpassen und dann wieder erhöhen, wenn das Kind eingewöhnt ist?

LG

3

Ja das kannst du, allerdings mit 7 Wochen Vorlauf. Wäre jetzt also zu spät.

Sehr blöde Situation. Würde beim Jugendamt nach einer Alternative fragen.

4

Oh weh. Die Gefahr ist bei Tagesmüttern leider immer da.

1. Ein Anrecht auf die Verschiebung des Beginns hast vermutlich nicht. Aber nachfragen kann man.
2. Als Lehrer und Lehrerin habt ihr ja eine beschränkte Anzahl von Anwesenheitsstunden. Ich würde mit beiden Schulleitungen so schnell wie möglich Kontakt aufnehmen inwieweit es möglich ist eure Stunden möglichst disjunkt zu legen.
3. Sucht euch einen zusätzlichen Babysitter, die Tagesmutter kann auch später immer wieder krank werden.
4. Bei der Tagesmutter Vermittlung fragen ob sie eine Lösung anbieten können.

Viel Glück

5

Danke für eure Antworten! Ich werde morgen Mal rumtelefonieren :/

6

Update: ich habe jetzt erfahren, dass man sich gegebenenfalls aus familiären Gründen unbezahlt freistellen lassen kann.

Meine Frage an euch: die Tagesmutter hat mir schriftlich zugesagt, dass der Platz ab dem 1.2. zur Verfügung steht. Wenn ich mich unbezahlt freistellen lassen muss, habe ich dadurch ja finanzielle Einbußen.

Gesetz dem Falle, dass ich mein Kind dort sowieso nicht mehr unterbringe, weil ich zB jemand anderen finde oder so, habe ich dann nicht einen Anspruch auf Entschädigung? Immerhin hat sie es mir so kurzfristig mitgeteilt, dass ich gar keine Möglichkeit mehr hatte, fristgerecht einen Antrag auf einen späteren Arbeitsbeginn zu stellen.

Am Telefon hat sie mir auch gesagt, dass sie die OP nicht weiter nach hinten verschieben wollte, wegen ihrem Urlaub. Es scheint also kein "Notfall" zu sein.

Noch dazu ist die OP ja erst am 29.01. Die Eingewöhnung wäre ja dann bereits vor der OP gewesen. Und von den anderen Müttern habe ich bisher nicht gehört, dass sie nach der OP krankgeschrieben ist. Es scheint also so, als würde sie den normalen Betrieb mit den Kindern, die schon länger dabei sind, danach weiterführen.

Ich finde das passt alles irgendwie nicht zusammen und bin gerade echt ratlos.

Noch eine Frage: kann man theoretisch auch eine Tagesmutter außerhalb des Einzugsbereichs des eigenen Wohnortes haben? Hatte überlegt mal noch die Tagesmütter an meinem Schulort abzutelefonieren. Bei den Kitas weiß ich, dass das nicht geht.

LG :-)

7

Bei uns kannst du deine Tagesmutter haben, wo du magst und Platz ist. Da würde ich einfach rumtelefonieren

Dass Tagesmütter nicht lange krank machen ist tatsächlich nicht unüblich, Krank wird bei uns in der Stadt nämlich nicht bezahlt von der Stadt, da sie TM als selbstständig gelten. Dass sie sie nicht nach hinten verschieben möchte ist auch verständlich. Sie wird diese OP ja nicht machen lassen, weil sie das witzig findet, sie hat vielleicht Schmerzen oder so.

Warum sie aber dann nicht einfach die Eingewöhnung macht und dann nach der OP weiter macht erschließt sich mir nicht. Würde sie mehrere Wochen ausfallen, macht das Sinn, denn dann wäre die Eingewöhnung höchstwahrscheinlich für die Katz und ihr könnt von vorne beginnen, bezahlt wird diese aber nur einmalig.

Ob du da Schadensersatz fordern kannst weiß ich nicht genau. Ich kann dir aber sagen, dass die TMs gut vernetzt sind und sich sowas schnell rumsprechen würde.

Bearbeitet von Kinderwunsch35neu
8

Ich verstehe Dich nicht ganz.--Ab wann läuft denn der Tagesmuttervertrag? Wenn ab 1.2. ein Platz zur Verfügung steht, dann beginnt doch die Eingewöhnung auch erst dann. Die findet doch nicht vor Vertragsbeginn statt.
--Bei uns ist es so, dass Trägervereine übergeordnet zuständig sind. Meine Tagesmutter hat so für Krankheit, Urlaub etc. eine feste Vertretung. Einmalig war es nun so, dass beide gleichzeitig krank waren. Da vermittelte der Trägerverein dann eine weitere Ersatztagesmutter.

weitere Kommentare laden
9

Ich würde direkt morgen früh bei deinem Sachbearbeiter der ADD anrufen und den Fall schildern.
Es wird aber denke ich auf unbezahlten Urlaub hinauslaufen
Wenn die TM nun schon unzuverlässig erscheint,würde ich mich evtl. auch in Ersatz kümmern.Das Jugendamt kann hier auch helfen.

11

Ja das mache ich, habe heute leider keinen erreicht, auch nicht beim Bezirkspersonalrat. Zuerst Versuche ich es aber beim Jugendamt und anderen Tagesmüttern. Dann kann ich wenigstens sagen, dass ich alles versucht habe.

Aber ja, bei der Tagesmutter habe ich mittlerweile auch kein gutes Gefühl mehr. Habe irgendwie die Vermutung, dass sie dann wieder verschiebt oder schlussendlich absagt. Dann stehen wir nach der Freistellung wieder dumm da.

Weißt du zufällig, ob so eine Freistellung in jedem Fall genehmigt wird und wie lange sie sein kann? Hatte da was gelesen von maximal 8 oder 9 Tagen..

LG :-)

15

Betreuungsvertrag ab 1.2. und Arbeitsbeginn ab 1.2. ist natürlich etwas naiv geplant, es ist eigentlich absoluter Standard dass die Eingewöhnung dann erst beginnt und nicht vor dem Beginn des Vertrages. Weil die Eingewöhnung ist ja auch schon Betreuung.

16

Hallo,
das ist wirklich ärgerlich, so kurz vorher…
Ich hatte damals auch eine Zusage von einer Tagesmutter und habe mich vom Bauchgefühl dagegen entschieden (eigentlich genau aus diesen Gründen…).
Allerdings war es dann so: hatte eine Zusage für einen Krippenplatz ab 1.08., Eingewöhnung war dann aber erst ab Mitte September (!) und hat dann auch noch mal 6 Wochen gedauert…
Hat also alles mal eben 3 Monate mehr gedauert.

Ich würde dir raten, schnellstmöglich eine Alternative zu suchen, eventuell auch über den Träger/ Verantwortlichen der Tagesmütter und perspektivisch lieber eine Krippe/ Kita.
Viel Erfolg