Personalgespräch ohne Anwalt

Hallo,

mein Mann ist seit 2 Monaten krankgeschrieben. 4 Wochen wegen einem Arbeitsunfall und 4 Wochen wegen einer andere Diagnose. Nun hat er Original 500€ überwiesen bekommen, ohne Angabe von Gründen. Das ist nichtmal 1/4 des Gehalts. Er hat mehrfach versucht ein Gespräch zu bekommen bei der Personalabteilung. Keine Rückmeldung. Kein Brief, nichts.
Krankenkasse sagt im krankengeldbezug ist er nicht. Nun hat er einen Anwalt eingeschaltet der meinte das ist rechtswidrig er muss Minimum egal was vorgefallen ist das Existenzminimum überwiesen bekommen. Sollten eine Fristsetzung bis zum 11.1 machen und den AG abmahnen. Ist erfolgt. Gerade kam der Anruf mein Mann soll morgen zum Gespräch kommen in die Firma. Ihm wurde wieder kein Grund genannt für die geringe Auszahlung. Wir haben eigentlich morgen einen Termin beim Anwalt bzgl Klage.

Sollte er den Gesprächstermin wahrnehmen? Die Firma macht seit Anfang an ständig rechtswidrige Sachen und deshalb wird er auch zum 01.03 einen neuen Job anfangen. Ich weiß nicht ob es gut wäre zum Gespräch zu gehen und ich finde es extrem frech das er wieder keinen Grund genannt bekommen hat. Nichtannahme die Entgeltabrechnung liegt vor.

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Hallo,
Auf garkeinen Fall zum Gespräch gehen.
Dein Mann ist AU, alleine deshalb nicht.
Falls vorhanden, Betriebsrat oder Mitarbeitervertretung einschalten (und Termine nur mit dieser wahrnehmen.)

Dein Mann hat Anspruch auf Lohnfortzahlung, aufgrund unterschiedlicher Diagnosen/Krankheitsbilder! Wenn der AG dran zweifelt, muss er den MDK einschalten.

Was das fehlende Gehalt belangt: das ist kein Kavaliersdelikt: der AG schuldet sogar Zinsen bei unpünktlicher Zahlung.
Grüße

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Hat die Firma einen Betriebsrat? Falls ja würde ich den Termin mit Betriebsrat wahrnehmen. So werden „heikle“ Gespräche bei uns in der Firma gehandhabt.

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Er hat jetzt gerade von einem Kollegen erfahren dass er wohl auf der Abschussliste bei der Firma steht.
Kündigen können die ihn eigentlich nicht er ist seit 3 Jahren unbefristet da.
Betriebsrat könnte dabei sein.

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Bei einem Verwandten, der lange krankgeschrieben war, einigte man sich in so einem Gespräch auf die vorzeitige Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses - natürlich mit einer Abfindung.

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Er muss nicht in die Firma, er ist AU.

Er sollte auch nicht hingehen.

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Habe nichts beizutragen außer, dass ich erschüttert darüber bin, wie manche Arbeitgeber mit ihren Mitarbeitern umgehen, wenn sie nicht mehr funktionieren für eine Weile.